Mein Sheltie-Mädchen bellt auch eher wenig. Ich muss aber auch sagen, dass ich von Anfang an daran gearbeitet habe. In der Wohnung darf sie grundsätzlich überhaupt nicht bellen. Das hat sie auch sehr schnell verstanden. Als sie noch jünger war hat sie oft gebellt, wenn ihr langweilig war. Mit konsequentem Ignorieren hat sie aber schnell gelernt, dass das wenig zielführend ist.
Beim Spaziergang meldet sie auch Ungewöhnliches. Wenn wir auf einer Strecke unterwegs sind, wo viele Leute sind, dann ignoriert sie die meistens. Wenn wir aber ganz alleine auf weiter Flur sind und es kommt ein einsamer Spaziergänger, wird der sehr wohl gemeldet.
Sehr praktisch ist, dass sie Nachts sehr gut aufpasst, wer sich im Stiegenhaus befindet. Wir haben eine Wohnung in einem Wohnhaus. Untertags wird nicht kommentiert, wenn jemand im Stiegenhaus ist. Aber sobald wir im Bett liegen passt sie gut auf und geht manchmal grummelnd und ganz leise bellend zur Eingangstüre. Ich finde das sehr beruhigend
Bezüglich Spielverhalten: mein Sheltie mag einfach keinen Körperkontakt beim Spielen. Am besten sind Laufspiele, aber bitte ohne körperliche Avancen. So richtige Spielpartner gibt's leider eher wenige, das gleiche Spielverhalten habe ich wirklich nur bei anderen Shelties gesehen. Die meisten Hunde, die uns so begegnen, sind einfach viel zu grenzüberschreitend und aufdringlich. Meine Trainerin hat es einmal treffend beschrieben:
Shelties erwarten von anderen Hunden, dass sie einen Meter vor ihnen stehen bleiben und sich erst einmal vorstellen. Wenn man sich sympathisch ist, kann man gerne ein bisschen miteinander toben, aber bitte nicht zu aufdringlich werden, man kennt sich schließlich noch nicht. Ich finde das (zumindest für meinen Sheltie) sehr passend