Beiträge von Bubelino

    Ich sehe das genauso.
    Aber dass jetzt hier die DF-Experten zig Leute, die sie nicht kennen, als unfähige Idioten bezeichnen, finde ich auch irgendwie befremdlich. Und dass Hunde knurren, ist nichts Ungewöhnliches. Der Hund hat acht Jahre lang niemanden verletzt, und jetzt zwei Menschen getötet. Und das ist wirklich absolut schrecklich. Hat aber nichts damit zu tun, dass er in dieser Bedrängungssituation knurrt.
    Und der Hundeführer im Video versucht das möglicherweise nicht zu überspielen durch sein Sprechen, sondern eher den Hund zu beruhigen. Aber Hauptsache, das Flämmchen der Dummheitsverschwörungstheorie am Züngeln halten.
    Momentan verhalten sich die Befürworter einer sofortigen Euthanasie des Hundes genauso unreflektiert wie die Gegner.

    Ich fände es gut, wenn man diese FB-Schreier-Kommentare NICHT hier zitieren oder gar verlinken würde. Sie repräsentieren nicht die öffentliche Meinung, nicht einmal das Gros der Hundehalter, auch nicht das der Listenhundehalter.
    Das ist eine verzerrte Realität, die "gesundes Volksempfinden" vorgaukeln will. Aber das ist falsch. Und wenn man über diesen sehr traurigen Fall und seine Konsequenzen diskutieren möchte, dann sollte man FB und die Abgründe menschlicher Äußerungen einfach außen vor lassen.

    Inzwischen ist es doch hier in diesem Thread tatsächlich so, dass zwei Seiten "unversöhnlich" gegenüberstehen. Und beide Seiten scheinen zu wissen, was das Richtige ist.
    Ich kann in der Diskussion der letzten Seiten keinen Mehrwert mehr entdecken. Was soll das alles noch?
    Die Behörden werden entscheiden, was geschehen muss. Und da ich kein Anhänger von Verschwörungstheorien bin, glaube ich, dass diese Entscheidung verantwortungsvoll getroffen wird.
    Dieses "nimm Du ihn doch" ist doch lächerlich. Wenn dieser Hund nicht eingeschläfert wird, landet er dennoch nicht in Priavthand, das dürfte jedem klar sein.
    Sich für ein Lebewesen einzusetzen, sollte m.E. nicht von soviel Besserwisserei und Häme begleitet sein. Das finde ich sehr traurig.

    Notwehr bezog sich aber in dem Zusammenhang auf das Opfer im Rollstuhl und nicht auf den Hund.

    Ich bezog mich darauf:
    "(und egal was genau passiert ist, er hat 2 Menschen tödlich verletzt, sogar seine Bezugspersonen, unter anderem eine Frau im Rollstuhl?! Wie soll das Notwehr gewesen sein?)"
    Völlig egal, ob ich das falsch verstanden habe: es hat im Zusammenhang mit einem Hundeangriff einfach keine Berechtigung.
    Das ist doch Teil des Problems: es werden juristische Begriffe benutzt, die bei menschlichen Tätern strafmildernd wirken können. Und das führt nun einmal bei Tieren zu gar nichts.

    Der Rollstuhl spielt aus Sicht des Hundes keine Rolle. Ich meine nur, das ist völlig nebensächlich im Zusammenhang dessen, was passiert ist. Dient letztlich auch nur der unproduktiven Emotionalisierung.
    Und "Notwehr" ist ein juristischer Begriff, der bei Hunde(fehl)verhalten ebenfalls unangebracht ist.

    Ich rate dazu, VOR einer OP einen Chiropraktiker aufzusuchen. Nicht mehr und nicht weniger.
    Es kommt eben immer auf die eigenen Erfahrungen an. Mein Hund wurde kaputtoperiert, das werde ich wohl nie verwinden. Vor allem nicht, weil ich keine Alternativen gesucht habe.
    An der Wirbelsäule rumschnippeln ist ein großer, folgenschwerer Eingriff, der auch im humanmedizinischen Bereich immer häufiger abgelehnt wird. Zum Glück.

    Ich habe gerade (verspätet, weil vorher keine Zeit) das FB-Video von Gerd Schuster gesehen.
    Sehr berührend, ich finde, er trifft die richtigen Worte.
    Ich habe sehr großes Mitgefühl für die Opfer und ihre Angehörigen. Ich kann und will ihnen das nicht verwehren, wie furchtbar und traurig war ihr Leben. Diesen grausamen Tod hat niemand verdient, niemand selbst verschuldet.
    Und für den Hund habe ich ebenfalls Empathie. Weil er niemals schuldig im Sinne einer Strafgesetzgebung sein kann.
    Und genauso wie auf FB und Co die "Kampfknuddler"-Fraktion tätig ist, gibt es auch die, die ständig nur von der zu eliminierenden Bestie schwadronieren. Als würde das irgendwie Genugtuung verschaffen.