Beiträge von Bubelino

    Die Aussage, dass die Reaktionen, die zum Teil auf bestimmte Hunde erfolgen, bekannt und damit erwartbar sind, umzudeuten auf "selber Schuld", da ist schon Einiges an Dreherei nötig. Aber gut, Du empfindest das so. Dass ich Reaktionen auf Hunde an sich (die gibt es nämlich immer, egal wie groß, klein, dunkel, hell etc der Hund ist - Ressentiments sind durch die bank vorhanden) kenne, heißt doch nicht, dass ich sie als richtig oder nicht verurteilenswert erachte?

    Das Rezept, wie mans ändern kann, hast Du aber bisher nicht geliefert. Im Fall "Chico" z.B. war die Berichterstattung in weiten Teilen ausgewogen. Man konnte sehr oft lesen, dass die Rasse nur bedingt eine Rolle gespielt hat - insoweit eben, dass dieser Hund allein aufgrund seiner Körperkraft tödlich verletzen kann.

    Darum geht es doch auch nicht, dass man sich die Rassewahl vorschreiben lassen soll. Jeder kann ja frei wählen, welcher Hund ihm gefällt oder nicht.
    Da aber z.B. große, dunkle Hunde, viele Listenhunde, auch DSH bei einem Teil der Bevölkerung Angst oder Unbehagen auslöst, dann kann man sich, finde ich, nicht wirklich beschweren, wenn man solche Reaktionen bekommt, auch wenn sie "nicht sein sollten". Und ja, am besten drüber stehen, was Anderes hilft doch eh nicht.

    Wenn man einen Listenhund möchte, dann muss man eben die entsprechenden Auflagen erfüllen bzw einhalten. Auch das dürfte ja keine Überraschung sein.

    Und ich bin mir sicher, dass diese Situation nicht entspannter würde, wenn man jeden einzelnen Beißvorfall, ob mit Listenhund oder Labrador oder Dackel, groß rausbringen würde. Im Gegenteil, die Hundehaltung generell würde eher erschwert. Und das kann doch in keines Hundehalters Sinn sein?

    Und nochmal: die beiden tödlichen Beißvorfälle aus den letzten Wochen, die finde ich in der Tat berichtenswert, weil Menschen zu Tode kamen. Das ist einfach eine ganz andere Hausnummer als eine Fleischwunde oder ein gebrochenes Bein, weil jemand vom Fahrrad gestürzt ist. Auch das sollte nicht passieren und ist für das "Opfer" schlimm, aber doch wirklich kein Vergleich zu zerbissenen, toten Erwachsenen und einem toten Kleinkind.

    Ich finde es ziemlich befremdlich, wenn zwischen "Ihr" und "Wir", also "Normalhundehalter" und "Listenhundehalter" so ein künstlicher Graben aufgemacht wird (nebenbei auch interessant, wie manche Leute zu wissen meinen, was für Hunde die user hier haben - aber gut, diese Kristallkugel besitze ich eben leider noch nicht).
    Wenn ich einen Hund bei mir aufnehme, der z.B., weil er schon einmal gebissen hat, Maulkorb- und Leinenpflicht hat, dann weiß ich das doch vorher, auch, wie Menschen da gegebenenfalls reagieren. Bei einem Listenhund das Gleiche. Man ist doch Herr der eigenen Entscheidung, welcher Hund bei einem einzieht und welcher nicht.

    Als Hundehalter sollte man doch eher froh sein, wenn nicht jeder Zwischenfall, Unfall, Beißvorfall in den Medien ausgeschlachtet wird. Da sollte man vom Rasselistendenken wegkommen. Just my two Cents.

    Sie war es aber nicht (die Wunde). Erkennt man den Unterschied zwichen zwei Toten (bzw drei, wenn man den kleinen Jungen noch hinzunimmt) und mehr oder minder schweren Bisswunden denn tatsächlich so schwer?

    Einen innenliegenden Hoden würde ich auch eher zeitnah entfernen lassen.
    Ich habe einen Rüden mit nur einem Hoden hier sitzen (nicht wegen Kryptorchismus, sondern wegen Entartung eines Hodens). Es hat ein Weilchen gebraucht, sich mit dem TA auf diese Art der OP zu einigen, aber ich finde, es hat sich sehr gelohnt.

    Rein rechtlich ja vielleicht - aber lt. Aussage des Schafzuchtverbandes B-W lautete der Pflegeauftrag für den Schäfer, auch den Uferbereich zu beweiden und ist die Machbarkeit bei felsigem Uferbereich nicht wirklich gegeben:

    Landesschafzuchtverband Baden-Württemberg
    Noch ein Artikel zu dem Riss in Bad Wildbad - da sieht man im Video, dass da jetzt wirklich alles verbarrikardiert ist. Auch die Rinder-Offenställe sind mit E-Zaun gesichert.
    Der Zaun zum Bach/Flüsschen steht jetzt auf der Fläche soweit oben, dass der Uferbereich nicht mehr beweidet wird. Wie sich da ohne Beweidung der Bewuchs entwickelt und was dadurch für Schäden für die Biodiversität entstehen mögen - wird jetzt wohl noch niemand voraussagen können. Mähen könnte man da nur mühsam von Hand. Wer soll das machen?
    Wolf-Riss bringt Schäfer-Familie an Grenze der Belastung - STIMME.de

    LG, Chris

    Aha, danke. Das wurde in dem Beitrag natürlich nicht erwähnt. Obwohl der nicht Anti-Schäfer war, kann man jetzt nicht sagen. Es ging eher darum, dass die verschiedenen Fraktionen im Landtag sich mal wieder darin überbieten, den jeweils Anderen als blöd dastehen zu lassen.

    Zum Schafsriss in Baden-Württemberg habe ich eben eine kurze Sendnung im DLF gehört, ich finde sie (noch) nicht zur Verlinkung. Da heißt es, dass man sich schon sehr sicher sei, dass es ein oder mehrer Wölfe waren. In ca einer Woche sind die endgültigen Ergebnisse da. Außerdem hieß es, dass die Bachseite rechtlich hätte eingezäunt werden dürfen. Und wie man sieht, auch sollen.
    Schrecklich, die armen Tiere. Und was für ein Schock für den Halter das gewesen sein muss, die Herde so vorzufinden.