Beiträge von Bubelino

    Ich habe generell, schon länger, den Eindruck, dass man in der Schweiz in Sachen (Nutz-) Tierschutz einfach weiter ist als bei uns und andernorts. Und was machen die? Die Immunokastration, die wohl auch von der Schweizer Tierärzteschaft empfohlen wird.

    @Chris2406 : was würdest Du sagen, ist der Grund dafür, dass die fünf Jahre nicht gereicht haben, um die betäubungslose Ferkelkastration abzuschaffen?

    Ich empfinde es als gemischt, wenn ich ehrlich sein soll.
    Ja, auch die Verbraucher haben viel Macht, wenn auch nicht die alleinige Verantwortung. Aber so viele kaufen weiterhin das billigste Fleisch, die billigsten Eier, die billigste Milch. Obwohl sie wissen, was das für die Erzeuger und die Tiere bedeutet.
    Auf der anderen Seite: ich bin keine Landwirtin, muss nicht davon leben. Zum Glück. Ich meine aber, gelesen zu haben, dass es mehr als die Lidocain-Möglichkeit gegeben hätte. Und fünf Jahre sind nicht wenig. Dass das nun verlängert wurde, kotzt auch mich an. Obwohl ich das Fleisch ja nicht einmal esse.
    Wenn Landwirte so an ihren Tieren hängen würden, wie es die Werbung suggeriert, dann würde keiner von ihnen den Ferkeln dieses Leid antun wollen. Oder?

    Ei-Ersatz? Pfui Deibel... Kaufe ich nie. Überhaupt diese Ersatzprodukte: teuer und wenig wert, m.E. Mit denen kann man eine neutrale Kostengegenüberstellung eigentlich gar nicht machen. Sie zeigen doch eigentlich nur, wie abhängig viele von tierischen Produkten sind. Und gar nicht mehr auf die Idee kommen, dass man ganz einfach erstzen könnte. Ohne industrieprodukte wie Ei-Ersatz...

    Hühnerschenkel um 2,50€ ist aber schon ein übertriebenes nicht der Realität entsprechendes Beispiel, oder? :shocked:
    Hier kostet das billigste Fleisch mindestens 7,50€/Kilogramm, also eher Luxus und man lebt vegetarisch sicher um einiges billiger, wenn man davon ausgeht, dass frisch gekocht wird.

    Nee, das ist auch hier in vielen Discountern leider gang und gäbe.

    Ich dachte, es geht vordergründig erst mal ums Geld?
    Dann kann ich auch Hähnchenschenkel mit Gemüse vergleichen, wenn es nicht unbedingt um ausgewogene Ernährung geht
    Und wenn man jetzt mal vom Arbeitsaufwand ausgeht, finde ich vegetarisch und vor allem vegan kochen deutlich höher ( Ich rede hier nicht von einer gekochten Kartoffel mit Salz).

    Der Vergleich von Hähnchenschnekel und Gemüse ist nicht aus ideologischen Gründen für unpassend befunden worden, sondern weil Gemüse auch bei veganer bzw vegetarischer Ernährung nicht der sattmachende Proteinlieferant ist.

    Aber ja, ich finde die Diskussion zwar interessant, glaube aber, @Bingwu ging es tatsächlich schlicht und einfach um die Frage, welche Ernährung für den eigenen Geldbeutel am günstigsten ist. Also alle globalen Überlegungen außen vor gelassen. Und selbst da bin ich weiterhin der Meinung, dass vegetarisch/vegan nicht zwangsläufig teurer ist als omnivor.

    Das Kilo Hühnerschenkel solltest Du ernährungsmäßig aber auch nicht mit Gemüse vergleichen, sondern z.B. mit Hülsenfrüchten, Seitan, Tofu. Und dann nochmal nachschauen, wieviel man jeweils davon überhaupt schafft, zu essen.
    Als omnivor essender Mensch isst Du doch auch Gemüse oder Getreideprodukte zusätzlich zu Fleisch.

    Ich esse schon seit Ewigkeiten vegan, mehr als 20 Jahre. Zwischendurch war das teurer, weil ich die vielen neu auf den Markt gekommenen Ersatzprodukte haben wollte. Inzwischen schmecken sie mir nicht mehr.
    Man kann sehr viel Geld ausgeben für vegetarische und vegane Ernährung, für omnivore aber auch. Ich finde nicht, dass das an der Ernährungsform festzumachen ist, sondern daran, welche Lebensmittel man jeweils konsumiert und in welcher Qualität.
    Vielleicht ein blödes Beispiel: Hülsenfrüchte sind wirklich richtig günstig, da braucht man auch keine Premiumedition.
    Regionale Äpfel kosten hier gerade einen wahren Spottpreis, Obst und Gemüse waren den ganzen Sommer über eher günstig. Jetzt muss man eben auf saisonale Dinge zurückgreifen, wenn es nicht zu teuer werden soll.