Beiträge von Bubelino

    Das tut mir so Leid. Ich drücke für Joschi alle Daumen. Sollte es aber schlechter werden, dann wünsche ich Euch viel Kraft für den nahenden Abschied. Alles, alles Gute!

    Das würde ja heißen, jeden Hund, der eine Krankheit, die starke Einschränkungen mit sich bringt, egal ob erworben oder angeboren, euthanasiert?
    Kann ich niemals nicht für gut heißen.
    Sowas kann doch immer nur eine Einzelfallentscheidung sein.

    Nun denn, ich möchte auch niemandem seine Überzeugung absprechen, aber ich finde ebenfalls, dass die Argumentation hinkt.

    Selbst wenn SunkaSapa tatsächlich nur selbst erlegte Tiere isst, Massentierhaltung und -schlachtung ablehnt und den gleichen Respekt vor Pflanzen wie vor Tieren hat, ist das einfach ein Nischendasein, das für Millionen von Menschen auf diese Weise nicht möglich ist. Schon gar nicht, wenn sie sich so wie er/sie in erster Linie von Fleisch ernähren wollen. Dann geht es eben nicht ohne Massentierhaltung. Nicht jeder hat einen Jagdschein und Pacht, das würde auch gar nicht funktionieren. Und @dragonwog hat es ja eigentlich gut formuliert: ich wüsste jetzt auch nichts davvon, dass Jagd generell die Schwächsten der jeweiligen Population "entnimmt".

    Und ich denke, eigentlich dreht sich die Diskussion im Moment eher darum, nämlich was in durchaus variablen ethischen und moralischen Grenzen möglich ist und was nicht. Und zwar für die Allgemeinheit und nicht für ganz bestimmte privilegierte Existenzen, die sich alles selbst zusammenschießen.
    Nur für Deutschland genommen: würden Haltungs- und Schlachtbedingungen an die Mindestanforderungen für ein lebenswertes Tier- (und auch Pflanzen-)leben angepasst werden, dann könnte kaum jemand täglich Fleisch essen oder Obst und Gemüse kaufen und hinterher wegschmeißen wie es gerade gefällt.

    Dass Pflanzen und Tiere nach heutigem Wissensstand unterschiedlich leiden, ist hier noch nicht einmal berücksichtigt. Ich selbst - also einfach nur ich, das will ich niemadem aufdrängen - krieg es tatsächlich nicht hin, ein Lebewesen wie z.B ein Schwein, dass nachgewiesenermaßen empfindungsfähig und kognitiv auf dem Stand eines Kleinkindes und laut mehrerer Studien diesbezüglich über dem Hund steht, ebenso leichtfertig als Massenware behandelt werden kann wie z.B. eine Maispflanze. Aber ja, das ist subjektiv, das gebe ich auch gerne zu.

    Insofern ist die Frage, warum eine fleischlastige Ernährung irgendwie mehr Respekt vor Pflanzen und dementsprechend vor dem Leben an sich bedeuten sollte (und die wurde indirekt ja aufgeworfen), bisher nicht beantwortet worden.

    Auch Fleisch zu essen, bedeutet nicht, dass man das unterstützt oder nicht auch so sieht wie Du.Man kann auch auch Fleisch essen UND darauf achten, woher dieses Fleisch kommt - z. B. von Standorten und von Tierarten/Rassen, die z. B. für die Naturschutzarbeit zum Offenhalten von Wiesenlandschaften eingesetzt werden.
    S. g. alte Nutztierrassen oder aber Robust-Rassen, die ausser kräuterreichem Gras an Standorten, die eh nicht landwirtschaftlich genutzt werden, kein Zusatzfutter benötigen, also auch keine Anbauflächen "verbrauchen". Auch Gülle entsteht da nicht.

    Das hab ich doch auch gar nicht behauptet?
    Das war doch eine Antwort auf die Behauptung mangelnder Wertschätzung von Pflanzen auf Seiten derer, die keine Tiere essen wollen.
    In meinem persönlichen Umfeld leben hauptsächlich fleischessende Menschen. Ich hab überhaupt nichts gegen sie, gegen niemanden. Und unterstelle auch niemandem, er würde mit falschem Maß messen oder ähnliches.

    Mir ging es darum, dass der Mann aus dem Artikel wissentlich gegen geltendes Gesetz verstößt, stolz darauf ist, Andere ebenfalls dazu aufruft und ankündigt, das weiterhin so zu machen.
    Er schützt auch nicht seine Tiere, sondern seine Beute.
    Ob nun das Gesetz wirklich gut gemacht ist oder nicht, tut dabei ja nur ganz am Rande was zur Sache.
    Es wundert mich, wieviele dieses Verhalten zumindest okay finden.

    Es gibt auch sehr kleine Schlachtbetriebe/Metzgereien, die eine Linzenz haben. Eine Freundin von mir ist Bioland-Landwirtin. Ihre Rinder werden in so einem Betrieb geschlachtet. Was bedeutet: immer nur eines, keine Schlange von Tieren, die auf ihr Ende warten und das Gebrüll der Anderen mit anhören müssen.
    Dass auf diese Weise der Fleischbedarf nicht geckt wird, ist mir auch klar.

    Ich habe es so verstanden, dass es hier darum geht, dass der Wolf lernt, dass Schüsse eben nicht die Glocke zum Buffet sind, sondern eher, dass das unangenehm für sie werden kann...Der Gedanke dahinter ist, dass es zu Zusammenstößen zwischen den während der Jagd eingesetzten Hunden und Wölfen kommen könnte, wenn die Wölfe Treibjagden positiv verknüpfen - die würden einen Hund sicher nicht zum "Schüsseltreiben" am Wild einladen; ebenso besteht auch die Gefahr, dass Menschen im Treiben auf Wölfe stoßen, und nein, Treiber bei der Jagd sind i.d.R. nicht bewaffnet.

    Dann sollte besagter Herr, der ja offenbar Rechtsanwalt ist, sich dafür einsetzen, dass die Gesetzeslage geändert wird.
    Sorry, aber ein Anwalt, der sich gegen geltendes Recht verhält und ankündigt, das auch weiterhin zu tun - für mich käme der in keinem Fall in Frage.
    Wo kämen wir hin, wenn jeder das macht, was er selbst für rechtens hält?

    Nun ja, da haben immer mehr Leute ja eine Gasgrill für... (war Ironie - nur um das klarzustellen).
    Ich krieg eh die Krise, wenn ich im Baumarkt diese Grillhypes mitbekomme. Und im TV wird das durch irgendwelche sinnlosen Challenges auch noch befördert.
    Vor einigen Wochen habe ich einen Bericht über Barbecue-Wettbewerbe in den USA gesehen. Der größte Teil des zubereiteten Fleisches fliegt weg, in den Müll. Na, danke auch.

    Da gebe ich Dir vollkommen Recht :headbash:
    :mute: |)

    Joa, das ist z.B. so ein Fall, den ich komplett anders sehe. Hier ging es ja überhaupt nicht um den Schutz von Herden, der Wolf, um den es geht, hat Aas gefressen.
    Und die Impertinenz, mit der der Jäger sein Verhalten begründet und auch für die Zukunft ankündigt, finde ich sehr dreist.