Beiträge von Bubelino

    Ich denke eher, dass es umgedreht ist. Ein Körper, der nur daran gewöhnt wird, dass sie Regulationsmechanismen geübt werden, neigt eher zu Problemen.

    Meine Hunde bekommen jeden Tag anders Futter. Grundlage frisch, aber auch immer wieder mal Trockenfutter, auch mal Dose. Jeder Tag ist anders. Magen-Darm-Geschichten sind mir quasi unbekannt. Bei derzeit sechs Hunden.

    Ja, (seufz), so habe ich das in mehr als 30 Jahren Hundehaltung ebenfalls gesehen. Hier gabs immer queer Beet.
    Und jetzt hab ich hier einen sitzen, der überempfindlich ist. Das ist echt ein Kreuz. Der Hund hat Hunger und man hat direkt Hemmungen, ihm was zu geben, weil er danach Bauchbeschwerden hat.
    Blöd.

    Mir wurde gesagt, dass ein Hund mit Magenproblemen kein Trockenfutter bekommen soll. Einfach aufgrund der mechanischen Reizung der Schleimhaut. Ich persönlich finde das einleuchtend. Das macht die Futtersuche nur bedingt einfacher, es schränkt die Auswahl aber wenigstens ein.
    Ich habe hier auch ein Magen bzw Verdauungstrakt-Kandidaten. Sein Nassfutter hat viel verbessert, ok ist es trotzdem nicht. Flohsamenschleim, Moorpulver, Heilerde, Sobamin - alles schon durch und der Erfolg ist leider nicht dauerhaft.

    Dauerhaft würde ich es nicht geben, ein paar Wochen, wenn es hilft, sind schon okay. Aber: man muss ja der Ursache näher auf den Grund gehen.
    Omeprazol und Konsorten helfen für einige Zeit, meistens verstärken sie das Grundproblem dann irgendwann.

    Dass Geschmäcker und Empfinden unterschiedlich sind, haben wir ja aus diesem Thread lernen können.
    Dass man anderer Leuts Umgang mit dem Tod als "abartig" bezeichnet, das finde ich schon mehr als grenzwertig. Es mag die Selbstdarsteller geben, viele sind es aber nicht. Und sie wollen ihren Schmerz eben herausschreien, und wenns auf FB ist, dann habe ich persönlich das nicht wertend einzuordnen.
    Ich würde auch meinen oben schon erwähnten Freunden, die ihre verstorbenen Angehörigen auf FB posten was husten, wenn sie meine Art, den Tod geliebetr Menschen und Tiere eher still zu bewältigen, als abartig bezeichnen würden.
    Wirklich traurig, dass man sich darüber äußern muss, was Andere in FB für sich selbst sehen oder auch nicht. Solange keine Folterszenen, Quälerereien, menschenverachtende Handlungen, Frauenerniedrigungen usw gezeigt werden (die man dann auch melden kann), ist wegklicken wirklich die bessere Lösung als über die Postersteller ein wahrscheinlich häufig falsches Urteil zu fällen.
    Ich habe eine gute Bekannte, die auch auf FB aktiv ist, und zwar sehr. Sie postet permanent was über ihre Hunde, die lebenden und auch die, die nicht mehr leben. Da sind Fotos dabei, Texte, die mich nicht wirklich interessieren, weil sie im Kindsprech formuliert sind etc. Niemals würde ich es wagen, ihr die echte Liebe zu ihren Hunden abzusprechen. Es zwingt mich aber auch niemad, die Beiträge besonders genau zur Kenntnis zu nehmen.

    Es geht nicht darum, das Thema nun weitläufig zu diskutieren, sondern darum die TE darüber zu informieren, damit sie in Zukunft solche Tricks durchschauen.

    Dagmar & Cara

    Sie hat jetzt zwei Hunde, der jüngst eingezogene ist nicht so easy to handle. Existiert da wirklich das Risiko, dass demnächst der nächste TS-Hund mit Deprivationssyndrom, dem Vermehrer abgekauft, einzieht?

    Mein Hunter ist nun erst sechs Monate alt, aber ich merke schon sehr deutlich, dass er die Arbeit "braucht". Zum Einen, weil er während der Arbeit wahnsinnig viel Freude hat. Zum Anderen weil er wirklich sehr viel Energie hat. Im Alltag läuft er bereits Newtons normale Gassirunden mit; bei der Arbeit zeigt er bereits jetzt eine sehr gute Ausdauer. Während Newton (der ja auch einen Job hat und für einen SL-Labrador sehr temperamentvoll und bewegungsfreudig ist) nach unserem Tagesprogramm müde auf seinem Platz liegt, hat Hunter durchaus noch Energie um sich (altersentsprechend) mit diversen Dingen zu beschäftigen.

    Das finde ich z.B. einfach zu viel für einen halbjährigen Junghund (gesetzt den Fall, Newton ist keine Schlaftablette, die eine halbe Stunde Schlendern als Gassirunde hat).
    Die Energie, die der Kleine noch hat, könnte gut auch völlige Überdrehtheit sein.
    Ist doch auch bei Kindern oft so. Mein achtjähriger Sohn ist auch fit bis in die Puppen. Je später, desto energiegeladener, könnte man meinen. Geht er dann ins Bett, fallen ihm die Augen schon beim &Zähneputzen zu.

    Die Drohung "Wenn ihr ihn nicht nehmt, laß ich ihn einschläfern", ist ein gängiges Druckmittel, um zögerliche Interessenten zum Kauf zu bewegen. Da der Hund klein, jung und niedlich ist, würde er aber auf jeden Fall einen Käufer finden und der Verkäufer denkt gar nicht daran, auf dieses Geld zu verzichten.
    Tierärzte dürfen auch nicht einfach so gesunde Hunde töten.

    Dagmar & Cara

    Trotzdem machen es viele Tierärzte.

    Ich finde es wirklich unangebracht, dieses Thema zur Diskussion zu bringen, wenn der Hund nun ein Zuhause, in dem man alles für ihn tun möchte, gefunden hat. Zumal hier kein niedliches Welpchen gekauft wurde.

    Von obendrauf geschaut, sehe ich das ja alles ebenso, nimmt man den jeweiligen Hund als Individuum, dann stellt sich das gleich mal ganz anders dar.
    Der beste und schönste Hund, den ich in meinem Leben hatte, war der Sohn einer freigekauften Vermehrerhündin aus Holland, die andernfalls ebenfalls entsorgt worden wäre. Sie hat danach noch 10 Jahre glücklich gelebt.

    Einer meiner jetzigen Hunde scheint auch depriviert zu sein. Und ja, er stammt aus einem französichen Tierheim, wo ihm nach gewisser Zeit ebenfalls die Einschläferung gedroht hätte - mit ein Grund, ihn zu nehmen. Er wird nie normal sein. Und seine fragile Psyche zieht einen Rattenschwanz an gesundheitlichen Problemen nach sich.
    Trotzdem bin ich sehr froh, dass er hier zumindest eine Chance bekommen hat. Und das wünsche ich auch ausgemusterten Vermehrerhunden.

    Ja aber ist jetzt auch leider schon alles zu spät, er ist ja nunmal jetzt kastriert seit circa 5 Wochen.

    Ich will da auch nicht drauf rumreiten, obwohl ich ebenfalls meine, dass das ein wirklich großer Fehler war.
    Aber: fünf Wochen, sechs Wochen: was ist das schon für einen Hund, der nichts kennenlernen durfte in der wichtigen ersten Zeit, der möglicherweise misshandelt wurde, der Angst hat?
    Gebt ihm Zeit. Zu allem anderen, was er nun neu erlernen muss, hat er auch noch mit einer krassen Hormonumstellung zu tun. Und ein Stoff, den er für sein Selbstbewusstsein braucht, wird immer weniger.
    Also: Geduld... Und nicht zuviel erwarten.
    Alles Gute!