Beiträge von Bubelino

    Ich kann @Sarah80 schon verstehen. Ich hab selber einen Hund, der ähnlich tickt. Gut, Auto fahren kann er leidlich, aber sonst? Ja, Stress macht das Hundchen krank, und bestimmten Stressoren kann man nicht aus dem Weg gehen. Und abgeben, an einen vermeintlich besseren Platz? Keiner will diesen Hund haben, der im Jahr einige tausend Euro TA-Kosten verschlingt. Einschläfern? Nun ja, wer das gut findet, bitte. Für mich hat der Hund übers Jahr trotzdem viel mehr gute Tage bei mir als schlechte.
    Da hier seit dem 28.12., dem Erstverkaufstag von Feuerwerkskörpern, munter geknallt wird, habe ich aber auch schon wieder Probleme. Und der Hund Angst, was sag ich: Panik. Und ich auch, nämlich, dass sich sein Stress mal wieder auf Darm und Bauchspeicheldrüse auswirkt und ich die folgende Woche in der Tierklinik mit Infusionen und Satbilisierungsmaßnahmen verbringe.
    Ich glaube wirklich, wer es so noch nie erlebt hat, kann es sich auch nicht vorstellen, wie es ist. Das per se ist ja nicht schlimm, aber etwas mehr Empathie tut manchmal echt gut. Und ja: Training ist super und wichtig. Es löst leider nur nicht alle Probleme. Schön wärs.

    Ich muss ehrlich sagen, wenn ich hier einen Hund füttere, egal ob das einer der Schäferhunde war die im offenen Zwinger gefüttert wurden oder einer der Dackel die in der Küche gefüttert wurden/werden, dann stelle ich dem Hund das Futter hin und gehe entweder weg oder wende mich ab sodass er in Ruhe fressen kann.
    Und trotzdem, obwohl ich mit der Futterschüssel nie irgendwas "geübt" habe, konnte ich allen Hunde etwas abnehmen wenn ich das wollte, ohne dass ich angeknurrt wurde.
    Ich finde, ein Hund sollte in Ruhe fressen dürfen, das dauert ja keine Ewigkeit. Ich denke, je mehr man da "herummacht", streichelt, mit dem Hund redet, in die Schüssel fasst, desto eher erzieht man sich einen Ressourcenverteidiger.

    Ich kann mich hier komplett anschließen.
    Sorry, aber das ist so eine Übung, wo ich mich frage, ob die, die sie empfehlen, eigentlich von den letzten 20-30 Jahren Hundeerziehung und -verhalten was mitbekommen haben. Was soll es bringen, einen Hund ständig bei der Nahrungsaufnahme zu stören, ihm das Futter immer wieder wegzunehmen? Er lernt doch dadurch nur, dass er seinem Halter nicht einmal in Sachen simpelster Lebenserhaltung trauen kann.
    Und dann noch ein HSH. Der hat bald soviel Kraft - viel Spaß, wenn er sich der voll und ganz bewusst ist und seinen Anlagen entsprechend meint, sich sowas nicht mehr bieten lassen zu müssen.
    So baut man kein Vertrauen auf.
    Sag das ruhig Deiner Trainerin, @Herdis , vielleicht ist sie ja bereit dazu, diesen Ansatz mal zu überdenken. Oder Du suchst Dir tatsächlich lieber gleich jemanden, der sich besser auskennt.

    *edit: meine Hunde fressen seit jeher in absoluter Ruhe, auch mein Kind musste von Anfang an lernen, dass es sich fernzuhalten hat, wenn die Hunde ihren gefüllten Napf erhalten.

    Irgendetwas stimmt wohl tatsächlich nicht mit ihr. Sie fühlt sich schlapp.
    Ein großes Blutbild kannst Du machen, ja. Aber ich möchte trotzdem den Darmfloracheck noch einmal erwähnen. Den scheinst Du noch nie angefordert zu haben?

    Der Kleine hier erhält wie geschrieben zwei Kräutermischungen aus der TCM, dazu wieder Slippery Elm Bark und Katzenkralle. Toi toi toi, momentan sieht es gut aus. Ich bin eigentlich für die Schulmedizin, aber in diesem Fall - dauenrnd AB oder sogar Cortison? Wenns irgendwie anders geht, dann lieber auf diese Weise.
    Das Problem bei diesen ganzen natürlichen Mitteln ist, finde ich, dass man sich so langsam rantasten muss. Manches hilft, vieles nicht. Und das ist so individuell verschieden.

    Es gibt noch andere Gründe. Ich habe einen eher kleinen (9kg) Hund, der das typische Gebiss mit Zahnsteinbildung hat. Ja. Einmal wurde das auch vom TA "saniert", was ca ein halbes Jahr gehalten hat.
    Der Hund hat eine Futtermittelunverträglichkeit, er ist Angsthund aus dem TIerschutz, man muss ihn quasi mit Samthandschuhen anfassen. Starker Stress führt bei ihm zu Sodbrennen und weiteren Magenproblemen - eine akute Pankreatitis hatte er auch schon, das will ich NIE mehr erleben müssen, wenns sich irgendwie vermeiden lässt.
    Er müsste eigentlich professionell getrimmt werden (Mischfell), inzwischen veruche ich selbst mein Glück, weil ich ihm den Stress ersparen möchte. Die Zähne bräuchten eine Sanierung, tja: Narkose: bei BSP-Problemen so gut wie möglich zu vermeiden. Man putzt also dem Hundchen die Zähne. Gute Frage: welche Zahncreme ist ok? Wenn sie teilweise abgeschluckt wird?
    Nicht jeder Hund, der ungepflegt rüber kommt, ist vernachlässigt. Nur mal so am Rande.

    @Sarah80: hast Du denn schon einmal ein umfassendes Kotprofil erstellen lassen? Also nicht auf Würmer oder so, sondern zur Bestimmung der Darmflora? Möglicherweise könnte das einen Weg aufzeigen. Falls die Besiedelung nicht gut ist, kann man gezielt dagegen vorgehen. Und den Darm aufbauen bzw unterstützen, aber eben nicht mit der Rundumkeule wie SymbioPet oder sowas Ähnlichem. Meistens machen solche Dinge allerdings wirklich THP.
    Mein kleiner Sorgenmann bekommt jetzt seit Freitag Gastro und ein weiteres Präparat von Naturheilkunde bei Tieren, das für die Bauchspeicheldrüse gut sein soll.
    Wirklich viel kann ich noch nicht sagen, aber ich finde, die Darmgeräusche sind weniger geworden, er muss nicht mehr so oft aufstoßen (das fand ich bis heute morgen zumindest. Beim Spaziergang war er wieder mal sehr irritiert von Allem, unsicher, wollte Gras fressen - was er als BSP-Kandidat einfach nicht darf - und wirkte ängstlich. Alles so blöde Vorzeichen).
    Ich glaube, viele Hundebesitzer, die stressempfindliche Magen-Darm-Patienten haben, wünsche sich ein gutes Durchleben des Jahreswechsels. Ich auch... Ich habe gestern mit dem TA darüber gesprochen: er hat mir von Beruhigungsmedikamenten, Angstlösern etc abgeraten. Weil er nicht wirklich zusagen kann, dass diese Medikamente bei meinem Hund nicht die Bauchspeicheldrüse belasten könnten. Ja, aber auch der Stress könnte einen Schub auslösen. Also: man hat die Wahl zwischen Pest und Cholera. Und das alles, weil manche Leute nicht-vorhandenes Geld in Böller investieren müssen. :verzweifelt:
    Gestern gelesen: 15 % der jährlichen Feinstaubbelastung in D entstehen in dieser einen Nacht, 31.12./1.01. Das hat mit IBD-Hunden etc nicht wirklich was zu tun, führt mir aber den Silvesterwahnsinn nochmal ganz anders vor Augen.

    Auch ich finde, Du hast in Sachen Hundekind alles richtig gemacht. Und die Kleine wird sicher trotzdem glücklich werden können.
    Mach Dir keine Vorwürfe. Du solltest Dich um Dich selbst kümmern und davon loskommen, Dich und Deine Entscheidungen vor Anderen zu rechtfertigen oder auch nur zu erklären.
    Ein kleines, aber vielleicht feines Beispiel: Du schreibst im Eingaspost unter Anderem, dass Du vegan seist. Ja, was sagt uns das nun? Das ist etwas ganz Individuelles. Ich esse auch vegan. Aber was geht das andere Leute an, bzw welchen Mehrwert hat diese Information im Zusammenhang mit der Abgabe eines Hundes? Keine, würde ich meinen.
    Lerne, Dich selbst zu lieben, wenigstens zu mögen. Du bist ganz sicher eine sympathische, angenehme Person. Wer Dich nicht akzeptieren möchte wie Du bist - Pech gehabt.