Beiträge von Bubelino

    Känguru und Straussenfarmen gibt es mittlerweile auch in Deutschland und frag mal wo zu großen Teilen Hirsch und Lamm herkommen. Aus Neuseeland, das ist nämlich billiger als deutsches.


    Aber irgendwie hinkt deine Argumentation, gerade wenn nichts mehr vertragen wird, würde ich doch nicht auf ein schlecht verfügbares Futter setzen.


    Muss man mittlerweile davon ausgehen das ein Hund irgendwann hochgradig allergisch wird?

    Ehrlich gesagt, komme ich bei Deiner Argumentation jetzt grade nicht mit. Wir scheinen aneinander vorbeizureden.

    Ich weiß, woher Lamm und Hirsch größtenteils kommen. Ich weiß aber auch, wie man das rausfinden kann. Und Känguruhfleisch aus Deutschland ist nicht in der Masse zu bekommen, wie es inzwischen Fertigfutter mit Känguruh zu kaufen gibt.

    Wenn nichts mehr vertragen wird, bin ich froh, wenn es ein Futter gibt, das nahezu garantiert eine Eiweißquelle enthält, die der Organismus noch nicht kennt. Und das dann auch noch verfügbar ist, weils nicht gerade Modefutter ist. So wars gemeint.


    Und ja, laut zweier Tierkliniken, in die ich notgedrungen mit meinem Hund musste, nehmen Futtermittelunverträglichkeiten bei Hunden (und Katzen auch) immer mehr zu.


    @Woodland: ich füttere kein Ziegenfertigfutter, sondern diese Reinfleischwürste von Fleischeslust (Steakhouse) und dann koche ich Gemüse und Hirse selbst dazu.

    Kann man sich aufsparen, ja. Hunde, die schonmal Fertigfutter bekommen haben, haben aber sehr oft viele der üblichen Proteinquellen schon einmal erhalten, manchmal weiß man das nicht einmal so genau, schon gar nicht, wenn der Hund aus zweiter Hand ist. Und ja, das ist halt die Frage, ob ich sage, ich füttere das ökologisch unbedenklichere Insektenprotein und greife im Fall der Fälle dann eben auf das ökolgisch ziemlich katastrophale Känguruh, Krokodil oder was weiß ich was für einen Exoten zurück.

    Was zum Thema Ökologie und Hundetutter ja auch beachtet werden muss, ist: wo werden die Insekten gezüchtet, wo werden sie verarbeitet, wo das Futter verpackt und von wo wohin gebracht.


    Als ich für meinen Kleinsten auf der Suche nach dem geeigneten Futter war (Rind, Geflügel, Hirsch, Pferd hatten sich bereits als nicht so dolle erwiesen), hatte ich auch mal bei Vet Concept mit einer Mitarbeiterin über deren Insektenfutter gesprochen. Sie hat mir gesagt, sie würde in jedem Fall vorher noch was Anderes testen, weil das Insektenfutter viel häufiger Lieferschwierigkeiten hat als andere Futter. Vor Allem, weil immer mehr Hundehalter es füttern wollen auch ohne Unverträglichkeit. Ob das nun stimmt oder nicht - keine Ahnung :ka:

    Geworden ist es dann tatsächlich Ziege, und nicht von Vet Concept.

    Ich finde das ja nicht falsch, Insektenprotein zu verfüttern, so wars nicht gemeint. Und ab und zu vegetarisch halte ich auch nicht für verkehrt. Was ich nicht machen würde: soviel Abwechslung in den Speiseplan bringen, dass ich irgendwann im Fall der Fälle keine Alternative mehr habe, die ich noch dazu problemlos beziehen kann.

    Ich möchte noch folgende Gedanken zum Insektenfutter beitragen: eigentlich wäre es ja schön, wenn man dadurch den Fleischverbrauch von Hunden reduzieren könnte. Allerdings: ich glaube, es hat schon Sinn, sich dieses Futter für den Fall aufzusparen, wenn der Hund eigentlich unverträglich auf nahezu alle tierischen Eiweißquellen reagiert.

    Ich muss mal kurz was zu LesWauz schreiben. Ich kenne den Blog, und ich muss ehrlich sagen: ich finde ihn gruselig. Weil voll mit Halbwahrheiten. Ganz konkret: im Blog zu den Insektenfuttermitteln fragt sie doch tatsächlich, was das Sonneblumenöl in einem der getesteten Futter verloren hätte. Schon mal was davon gehört, dass Fettsäuren wichtig sind, um den Gesamtbedarf eines Organismus zu gewährleisten? Ob das nun Sonnenblumenöl sein muss, kann man schon diskutieren. Aber nicht die allgemeine Frage stellen, was Öle in einem Fertigfutter verloren haben.

    Vor einigen Jahren noch wurde Wolfsblut als DAS perfekte Futter, ungeschlagen und unübertreffbar, angepriesen. Ein kritischer Kommentar meinerseits auf der Blog-Seite wurde sehr bissig abgebügelt.

    Mich wundert es sehr, wie jemand, der einen ganz offensichtlich verdauungsempfindlichen Hund hat, immer und immer wieder Futtertests durchführen will, um sie dann auf der eigenen Blog-Seite zu posten. Dass der Hund zu Zeiten des Insektenfuttertests eine Gastritis hatte, wundert mich bei diesen vielen Experimenten eigentlich nicht wirklich.

    Zum Selberkochen: ja, Futtertüte bzw Dose aufmachen geht sehr schnell, das stimmt. Aber eigentlich sind 15 Minuten pro Tag für Futterzubereitung ja wirklich nicht viel. Oder?

    Am Mittwoch war der eine Dreiviertelstunde schwimmen am Stück, mit wenigen Pausen.

    Dann muss man sich wahrscheinlich entscheiden, ob man den Hund auch mal schont oder ob man ihn weiterhin so dünn haben möchte.

    Ich habe auch den Eindruck, das trifft es. Der Hund will, ist allerdings kein Jungspund mehr. Also verbraucht alles, was er tut, mehr Energie als in Jugendjahren.

    Eine dreiviertel Stunde Schwimmen: super, dass er das gut wegsteckt und kann. Aber die verbrauchten Energieen wieder draufzufüttern könnte in seinem Alter eben schwierig werden.

    Ganz ehrlich, ich würde das Tierarztfutter mal nehmen und über viele Wochen füttern. Welches soll es denn sein?


    Was ist denn ein Rebound-Effekt bei Omeprazol?

    Das bedeutet, verkürzt gesagt, dass der Organismus durch die künstlich erzeugte Drosselung der Magensäure, nach Absetzen oder auch Ausschleichen nur um so mehr Magensäure produziert.

    Diese Medikamente können ein Segen sein. Aber Kosten-Nutzen müssen immer genau abgewogen werden. Und leiber kürzer als länger geben.

    Ich selber nutze für alle Hunde, die Verdauungs- und Verwertungsprobleme haben, Sobamin. Es ist relativ günstig (man kann es deutlich niedriger dosieren als angegeben) und hat hier eigentlich immer sehr guten Erfolg. Ich kann dieses Produkt jedem Hundhalter mit verdauungsempfindlichem Hund nur ans Herz legen. Man kann es kurweise oder sogar, bei Bedarf, dauerhaft geben.

    Und hier ist die andere Seite der Medaille - auch, wenn der junge Hund überlebt hat, einsetzbar ist er nicht mehr:

    https://cowboystatedaily.com/2…-at-one-the-story-of-boo/

    Ich habe auf dieser Seite folgenden Artikel gelesen, der mich berührt hat:

    https://cowboystatedaily.com/2019/06/10/retiring-an-old-dog/

    Das ist ja auch so eine Frage: was geschieht mit den "Rentner-HSH"? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie überall, wo sie erfolgreich eingesetzt wurden und ihre Herden geschützt haben, so ein liebevolles Gnadenbrot bekommen. Ich war lange Jahre regelmäßig in Rumänien unterwegs und habe dort die Hirten mit ihren Herden besuchen dürfen. Ein Hund, der nicht mehr kann? Auch wenn er sehr geliebt, respektiert und wertgeschätzt wurde: am Ende seines Lebens ist er, wenn er nicht mehr genug Leistung bringt, viel zu oft ein zusätzlicher Esser, den man sich kaum leisten kann.