Beiträge von Bubelino

    Hallo zusammen,
    ich habe einen Neuzugang aus dem Tierheim - ein kleiner Mix-Rüde, zwischen 2 und 4 Jahren alt. Er hat momentan noch gewisse Probleme mit Giardien und allgemein der Verdauung, da sind wir aber dran.
    Was mir ein wenig Kopfzerbrechen bereitet, ist die Tatsache, dass er sehr triebig ist, also Hündinnen und Kastraten extrem bedrängt, praktisch nicht mehr zugänglich ist, wenn er auf eine/n Vertreter/in dieser beiden Gruppen stößt. Zudem ist ein Hoden atrophiert, also deutlich kleiner als der zweite, der sehr prall erscheint. Ich bin nicht für eine überstürzte Kastration, beim Rüden sowieso nicht, in diesem Fall spüre ich aber doch deutliche Unsicherheit. Der TA meinte, man könne das noch einige Monate beobachten, besonders gut sähen die beiden unterschiedlich großen Hoden allerdings nicht aus.
    Ein paar Meinungen würden mich interessieren...

    ...und die Scharen von "Züchtern", die voller Elan starten und nach dem A-Wurf feststellen, züchten ist anstrengend, macht Dreck, viel, viel Arbeit, bringt einen ramponierten Garten, ne muß ich nicht nochmal haben.
    Einige schaffen es noch zum B-Wurf und das ist endgültig Schluß. Und, ja, es sind VDH/RZV von denen ich schreibe.

    Mommerziell ist jede Hundezucht, da die Welpen verkauft werden.
    Gewerbliche Hundezucht ist im VDH nicht gestattet.
    VDH-gewerbliche-und-gewerbsmäßige-Hundezucht.pdf

    Ja, wir können ja gerne begriffliche Korinthen kacken, aber ich denke auch ohne weißt Du, was ich gemeint habe, oder? De facto sind Züchter, die unter dem Dach des VDH züchten in aller Regel eben doch Hobbyzüchter. Es ist nicht ihr Beruf.

    Die Frage ist halt auch, ob 'Hobbyzucht' etwas wirklich Erstrebenswertes ist. 'Liebhaber' kann man auch mit 'Amateure' übersetzen und diese sind nun eben keine Profis. Ich wage zu behaupten, dass es sogar oft gerade diese angeblichen 'Liebhaber' einer Rasse sind, die mit ihrer Hobbyzucht viel Schaden anrichten. Klar, in der heilen Welt des Dogforums scheint das die Idealform der Hundezucht zu sein, aber wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht und die Rasse auf seine eigene Art und Weise zu 'verbessern' sucht und ein eigenes Zuchtziel definiert, ist eben nichts gewonnen.

    AnnetteV: Deine Antwort liegt ja schon mehr als einen Tag zurück, ich möchte das aber dennoch noch einmal kommentieren. Ich fürchte, Du hast mich hier falsch verstanden. Mit hobbymäßiger Hundezucht meine ich nicht den Vermehrer, sondern in diesem Fall den VDH-Züchter, der die Hundezucht nicht kommerziell betreibt.

    Meine Hunde brauchen z.B. allein deshalb eine gültige Tollwut-Impfung, weil ich in Grenznähe lebe und sie sonst nie mitnehmen könnte. So einfach kann das sein...
    Zwingerhusten hatte mein inzwischen verstorbener Rüde einmal, wo er sich angesteckt hat, weiß ich nicht (der TA, der ihn dann behandelte, sagte, es ginge gerade "rum" im Ort). Er war aber auch schon etwas immunschwach. Trotzdem: diese Impfung scheint ja auch nur einen Teil der Erreger zu betreffen, also durchaus überlegenswert, ob man sie durchführen lassen will oder nicht.
    Und ja - Welpen bekommen Würmer schon von der Mutter...

    Ich muss sagen, die (wenigen) Züchter, die ich tatsächlich persönlich kenne, sind überhaupt nicht geldgeil. Im Gegenteil: sie investieren viel in ihre Hunde und in die Zucht. Aber: sie selber reden oft von den "schwarzen Schafen", denen das Geld wichtiger wäre als die Hunde.

    Wow... ich muss gestehen, dass wäre mir viel zu viel Aufwand jedes mal. Da würde ich lieber ein oder zwei Hunde taugliche Decken drüber, die so fest machen, dass der Hund/die Hunde sie nicht "runter kratzen" können und es dann einfach gut sein lassen... wäre da wohl nicht so konsequent (und zugegeben, auch zu faul, jedesmal die Couch so voll zu stellen und danach wieder frei zu räumen ^^)

    Ja, das klingt ja nach ordentlich Aktivität, bevor man überhaupt losgehen kann... Wäre ich wohl selber zu faul dazu....