Beiträge von Bubelino


    Man muss nicht alle Hunde von der Straße sammeln, vielen tut man keinen Gefallen. (Siehe Hundezentrum Mittelfranken, gerade auf Rumänienreise auf der Spur der Straßenhunde, über die FB-Seite verfolgbar, oder das Buch "Streuner")

    Nun ja, über die Verhältnisse in Rumänien etc und was dort mit Struenern geschieht, hat ja Herdifreund schon ausreichend geschrieben...

    Lässt Du Deinen Hund an einer Bundesstaße frei laufen? Würde ich niemals machen, habe ich nie gemacht, auch mit den "besten" Hunden nicht. Was im Hundekopf vorgeht, ist nie ganz auf dem menschlichen Schirm...

    Das ist dann nur leider schon zu spät - im Idealfall müsste man es schaffen, den Alltag so dosiert auf den Hund einwirken zu lassen, dass es ihm nicht zu viel wird und die Pausen und Ruhephasen entsprechend noch deutlich eher einläuten.
    Das ist anfangs schwierig, aber man nimmt als Halter im Laufe der Zeit die Signale des Hundes viel besser wahr und kann entsprechend eher drauf reagieren.

    Es dauert sehr lang, bis ein erhöhter Cortisol-Spiegel abgebaut sind - das sind Tage und nicht nur wenige Stunden. Deshalb würde ich momentan wirklich versuchen, dem Kerle nicht immer neue Cortisol-Spitzen zu verpassen und auf Gassi-Gänge tatsächlich verzichten. Schön wäre es, wenn Ihr einen Garten habt, so dass der Hund erst einmal komplett zur Ruhe kommen kann, sich aber bewegen und lösen kann und zwar in einer immer vertrauter werdenden Umgebung.

    LG, Chris

    Einen Garten haben wir leider nicht. Das würde in der Tat so manches erleichtern...

    Ich will nicht falsch verstanden werden: trotz aller berechtigten Kritik finde ich, dass die Smeura insgesamt gute Arbeit leistet. Es ist fast nicht zu schaffen, in Rumäinen (als Beispiel) gute Tieraschutz-Arbeit zu leisten, ohne Fehler zu machen bzw angesichts des erdrückenden Elends und Leids der Hundepopulation dort nicht zu emotional zu werden.

    Ich doch auch. :lol:

    Und andersrum genauso - er säuft nicht soviel, weil es ihm nachts besser geht.Ich kenn z. B. einige TS-Hunde, die es nachts, wenn drumrum alles schläft und ruhig ist, das erste Mal schaffen, in Ruhe zu Fressen oder aus ihrem sicheren Rückzugsort herauszukommen und sich die Wohnung mal anzuschauen.

    LG, Chris

    Ja, die kenne ich auch. Aber das ist beim Hundi nicht das Problem. Er ist neugierig, will eigentlich auch teilnehmen. Er frisst sehr gut, trinkt zu gut. Er kann schon schlafen, ja, aber zu wenig.
    Mir ist schon klar, dass die Hauptaufgabe darin besteht, Ruhe in ihn zu bekommen. Und das kann auch dauern. Allerdings habe ich durch Tante google erfahren, dass das psychogene Trinken gar nicht mal so selten vorkommt. Auch bei "normal" sozialisierten Hund z.B., die einen starken Trieb besitzen, den sie nicht ausleben können.
    Bisher kommt Abgeben für den Kleinen nicht in Frage. Er hat sich stark, aber noch sehr unsicher an uns gebunden, er kennt unsere Wohnung und die direkte Umgebung. Würde er wieder wegmüssen, wäre da seine Katasrophe für ihn.

    Jepp, das ist das Problem an der Sache.Das wirft aber eine andere Frage auf: Ist Massentierhaltung für den guten Zweck akzeptabel?

    Eine gute Frage. Siehe die Smeura in Rumänien.
    Gegenfrage: soll man die Tiere dann doch lieber töten? Nach welchen Kriterien wählt man die Todeskandidaten aus?

    Dann würde ich das unterlassen, alles was du momentan von ihm "verlangst" bedeutet m.E. für diesen Hund Stress.Biete ihm viele verschiedene Liegeplätze in so vielen Räumen wie möglich an, damit er sich aussuchen kann welcher für ihn der stressfreieste Platz ist.
    Ich denke, das wird noch eine ganze Weile dauern, bis er dann von selbst "auftaut". Ich würde ihn zu gar nichts "zwingen", außer zum Lösen kurz rausgehen.

    Bisher verfahre ich so. Und ich merke auch, wenn es ihm zu viel wird, dann geht er in mein Arbeitszimmer, dort hat er ein Körbchen, das er gerne annimmt und auch ein Bett, auf dem er gerne liegt.
    Ich glaube, diese dunklen Höhlen sind nichts für ihn.
    Nachts geht es ihm wohl deshalb besser, weil er nicht dauernd säuft. Sprich: er trinkt tagsüber nicht, weil er Durst hat, sondern, um Anspannung abzubauen.
    Es gibt auch schon so manche Erkenntnis in den letzten Wochen: Freilauf klappt zwar sehr gut, erhöhnt allerdings den Stress. Also: Leine, an der er sehr schön geht. Hundebegegnungen sind momentan eher aufregend, also vermeiden wir sie. Aber was ihn mitunter innerhalb der Wohnung stresst, das haben wir noch nicht herausgefunden. Mein Sohn an sich scheint es m.E. nicht zu sein, ich sehe zumindest keinen Zusammenhang. Zumal die beiden sich eigentlich sehr mögen.