Beiträge von Bubelino

    Möglicherweise darf er das eigentlich auch nicht.
    Aber angebrochen sind doch viele Packungen - ich meine, manche Medikamente bekommt man doch eh abgezählt.
    Wenn man nicht weiß, wohin damit, kann man auch bei TS-Orgas nachfragen.

    Man muss da nicht mal gleich Geld spenden. Ich gebe z.B. alle nicht mehr gebrauchten Tierarzeimittel bei meinem Tierarzt ab, der sie prinzipiell verrechnen würde. Ich sage dann immer: bitte jemandem geben, der es dringend braucht. Funktioniert eigentlich ganz gut. Nur drei Wochen vor dem Tod meines Seniors hatte ich noch eine 250-Stück-Packung Forthyron gekauft - die ging z.B. fast voll wieder zurück.

    Und ich habe mich nicht auf dich bezogen.
    Ja, ich kenne Hundehalter, die unverschuldet in eine finanzielle Schieflage kamen und der Hund nachts plötzlich einen Darmverschluß bekam. Da konnten wir von unserer Landesgruppe sofort helfen, denn wir hatten für solche Fälle ein Sparbuch angelegt.

    Von unseren TÄ, mit denen ich ja nun seit über 30 Jahren vertraut bin, weiß ich, das gerade Rentnerinnen oftmals kaum die Grundsicherung beziehen. Da wird, wenn es teuer wird, Ratenzahlung angeboten. Die Erfahrung meiner TÄ ist gerade bei denen, die wenig haben gut. Die zahlen brav jeden Monat ihre Rate.

    Das kann ich von dem, was ich über meinen Haustierarzt weiß, auch so bestätigen.

    Man könnte ja die Streitigkeiten jetzt beilegen, oder? Persönliche Angriffe finde ich auch nicht gut, sollte man doch unterlassen, die wenigsten hier kennen sich außerhalb des DF auch noch persönlich.
    Ich denke, es ist so hochgekocht, weil der Eindruck entstehen konnte (bei mir auch, das gebe ich gerne zu), dass ein finanzielles Polster mit Verantwortlichkeit verknüpft wurde. Und das ist einfach sehr pauschalisierend und in vielen Fällen auch falsch. Es kommt doch auf die Einstellung des Hundehalters an. Um den Bogen zum Beginn zu spannen: die Leute mit der Katze aus der genannten Sendung werden wohl noch nie viel auf die Lebensqualität und Gesundheit ihrer Katze gegeben haben. Und das wird kaum was mit dem Regelsatz, den sie beziehen, zu tun haben.

    Ich oute mich mal als jemand, der nur ein kleines Polster ansparen kann, weil ich wenig Geld verdiene (aus verschiedenen Gründen...). Zudem habe ich mehrere Hunde, zwei eigene plus eigentlich immer zwei Pflegehunde, die nach einer gewissen Zeit in ihr endgültiges Zuhause umziehen dürfen. Für letztere muss ich ja nicht alle anfallenden Kosten tragen, aber für meine eigenen schon. Mein Senior ist im Juli verstorben und hat die drei Jahre davor aufgrund schwerer Krankheit auch einen recht hohen 5-stelligen Betrag gekostet. Wir haben es irgendwie geschafft, mit Plänen A, B und C. Das Polster ist aber erst mal weg. Trotzdem hat es sich so ergeben, dass seit wenigen Wochen wieder ein zweiter eigener Hund hier ist. Würde er plötzlich schwer krank werden, dann müsste ich auf Plan D zurückgreifen - heißt, mich verschulden. Was ich auch tun würde.
    Ich fände es auch nicht so prickelnd, wenn mir jemand durch die Blume jetzt Verantwortungslosigkeit unterstellte. Denn dem Hund geht es bei mir auf alle Fälle sehr viel besser als die Jahre, die er im Keller zugebracht hat und die paar Monate, die er dann noch im Tierheim war, bevor er zu mir kam.

    Aha, jeder, dem es also heute finanziell gut geht, hat also früher alles von seiner Familie in den A**** geschoben bekommen?
    Ich wohne wie du seit ich 19 bin alleine und komme definitiv nicht aus üppigen Verhältnissen. Mein Papa ist Feinblechner, meine Mutter Sekretärin. Meine Eltern haben mich immer unterstützt, aber finanziell ging halt nicht viel. Das was ich heute habe, habe ich mir größtenteils selbst erarbeitet.

    Ich finde das nicht gut, dass man hier gleich als Justus-Aurelius hingestellt wird, nur weil man sagt, man hat einen fünfstelligen Betrag auf dem Tagesgeldkonto...

    Ich kann wiederum keinen Post finden, der die letzte Aussage getätigt hätte. Es geht immer um den Zusammenhang. Und wenn man selbst das geschafft hat, kann man stolz darauf sein. Aber bitte nie den Blick dafür verlieren, dass das nicht jedem möglich ist.

    Ich schreib "zu sehr" auf Andere. Da fallen Formulierungen wie "endlich mal auf eigenen Beinen stehen, zu den Eltern rennen, verständnisvolle Tierärzte ausnutzen" usw. Und wenn mir jetzt jemand sagt, das wäre in den meisten Posts nicht kritisch gemeint gewesen, dann fehlt mir offenbar tatsächlich die Lesekompetenz.

    Sobald hier jemand schreibt , das er für seine Hunde medizinisch gesehen alles tun würde, wird er in ein komisches liegt gestellt.

    Vielleicht liegt es auch an Formulierungen wie diesen oben. Es gibt auch Leute, die kaum Geld haben, keine drei Monatsgehälter (in welcher Höhe eigentlich) auf der Seite haben und TROTZDEM alles für ihren Hund tun. Sich notfalls eben Geld leihen.

    Das eine schließt eben das Andere nicht aus. Nur sind die, die es so handhaben, schnell dem Vorwurf ausgesetzt, sie verließen sich zu sehr auf Andere, auf die soziale Hängematte, oder lägen den Eltern auf der Tasche...

    Ein bisschen merkwürdig finde ich, dass so viele hier eine Neiddebatte zu erkennen meinen. Sehe ich überhaupt nicht so. Eigentlich im Gegenteil: die Aussagen, die "armen" Menschen die Fähigkeit absprechen wollen, sich gut um Haustiere zu kümmern, finde ich viel bedenklicher.
    Diese Art der Diskussion kenne ich aus anderen Foren in anderen Zusammenhängen. Schreibt jemand über seine momentan prekäre Lebenssituation, über keine Arbeit, Arbeitsunfähigkeit, Krankheit oder...oder..., dann ruft das sofort die fleißigen Arbeistbienchen auf den Plan, die quasi mit 16 schon völlig selbständig gelebt haben und niemlas nicht auf Hilfe angewiesen waren oder sein werden.