Dass Hunde als Luxus betrachtet werden, auch staatlicherseits, das sieht man ja sehr schön an der Hundesteuer, die eine reine Luxussteuer ist.
Beiträge von Bubelino
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Hier wird aber doch häufig mit dem Fall der Fälle argumentiert. Und ein Pferd kann nun einmal tausende von Euros kosten, wenn es krank wird. Dass das nicht besonders wahrscheinlich ist, spielt doch auch offensichtlich bei denen, die meinen, der Hund als Haustier bräuchte eine mehr als gute finanzielle Absicherung, keine Rolle.
Selbst "normale" Leuten ohne Hautiere kann es passieren, dass sie ganz schön schlucken müssen, wenn ein neues Auto ansteht o.ä.
Ich finde dieses "Ich bin selber groß und schaffe das ganz alleine" ja wirklich prima, keine Frage. Ich weiß aber aus engstem Freundeskreis, dass es auch in Form von Zusammenhalt funktiuonieren kann. Und den Tieren geht es kein Stück schlechter als den vorsorgenden Selbermachern. -
Ja, das hier ist ein ganz extremes Beispiel für die hochmütige, gönnerhafte Note:
Wäre es hart auf hart gekommen, hätten meine Eltern mich nicht hängen lassen, das ist aber zum Glück nicht passiert.
Genau das ist es doch, was die, die auf die Familie verweisen, damit meinen. Wenns hart auf hart kommt, nicht als Normalfall.
Wenn Du Dir als Studentin ein Pferd gekauft und hart dafür sparen musstst, dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Du Dir gleich noch - vor dem "Einzug" des Pferdes - ein Polster von 10000 Euro mit angespart hast, falls das Pferd ernsthaft krank wird.Hier wird ja teilweise der Eindruck erweckt, nur Mittelständler oder Beamte mit unkündbarem Arbeistverhältnis könnten sich verantwortungsvoll Haustiere leisten. Und das ist doch totaler Blödsinn.
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@Kenjada : weißt Du, ich finde das wirklich sehr gut, wie Du Dein Leben leben willst und auch tust.
Aber: dieses "auf eigenen Beinen stehen" sollte man nicht überbewerten indem man es auf Andere überträgt. Es gibt Familien, in denen man sich als Gemeinschaft versteht, auch materiell, auch wenn die Kinder schon lang aus dem Haus sind und vielleicht sogar selber Kinder haben.
Das ist - nüchtern betrachtet - nicht besser oder schlechter als Dein ureigenes Modell, es ist nur anders. Je mehr man sich als Individuum wahrnimmt, desto größer ist wohl auch der Wunsch nach Eigenständigkeit. Wer sich selber als Teil eines Verbundes fühlt, kennt diesen Wunsch nicht so stark. Für ihn bzw sie bedeutet das Wohl einer größeren Gruppe mehr als das individuelle. Was bedeutet: es geht tatsächlich um Geben und Nehmen. Also: keiner nutzt den Anderen aus. -
Zudem hat niemand hier geschrieben, er oder sie würde sich von vorneherein auf die Hilfe der Familie verlassen.
Oder gar, um eine echtes Unwort zu wiederholen: in der sozialen Hängematte ( :/ ) auszuruhen.
Immer wieder schön, von Menschen, denen es wirklich gut geht, zu lesen, wie sie auf die, denen das Glück weniger hold war oder gerade ist, herabschauen. Eine Notlage kann JEDEN treffen. Ausnahmslos. Wenn er dann Familie hat, die ihm helfen möchte, geht es ihm schonmal deutlich besser als dem, der niemanden hat, der sich Gedanken macht. Aber auch dann ist es keine Schande, sich an entsprechende Hilfesstellen zu wenden.
Ich habe zehn Jahre lang mit Wohnsitzlosen gearbeitet, viele hatten Hunde, wie das eben so ist. Die wenigsten von ihnen hätten ihren Hund krank dahinvegetieren lassen. Sie haben alles versucht, was ihnen möglich war. Dieses Engagement sehe ich nicht bei allen Menschen gleichermaßen. Wer viel Geld hat, gibt das nicht automatisch für seine Tiere aus. -
Ich konnte hier bei keinem rauslesen, dass die Familie doch bitte ständig für Kosten aufkommen soll. Für die meisten geht es hier doch um Notfälle und nicht um ständige Kosten. Von manchen wird das hier irgendwie negativ dargestellt, wenn bei manchen eben auch mal der Rest der Familie einspringt. Das finde ich etwas unfair. Man ist deswegen ja nun kein Schmarotzer, sondern man hilft sich gegenseitig. Bei manchen Familien ist es eben anders. Ist eben so.
Genau so.
Mit angeblicher Unabhängigkeit versus Abhängigkeit hat das alles eher wenig zu tun. -
Ich habe den in einem kleinen Laden in Hamburg gekauft (Hamburger Hund). Der wird zur Zeit noch genäht und sie macht ihn mir etwas größer. Wenn ich ihn habe, kann ich dir aber gerne die Maße geben. Mein Hund hat eine Schulterhöhe von 42/43cm.
Gerne. Und am liebsten auch ein Foto...
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Ich finde es übrigens toll, wenn Familien auch was finanzielle Engpässe, Betreuungssorgen oder ähnliches betrifft, so toll zusammenhalten wie es hier bei Einigen zu sein scheint!
Wenn wir aber schon das Was-wäre-wenn-Spiel spielen, muss man auch bedenken, dass Eltern eventuell gerade dann wenn wir ihre finanzielle Unterstützung bräuchten möglicherweise auch herade nicht flüssig sein könnten und dann? Meine Eltern können uns dahingehend auch nicht unterstützen, daher würde ich es auch nicht verlangen.
Allerdings kann auch ich sie nicht unterstützen und sie würden ebenfalls nicht danach fragen.Es geht ja auch nicht ums Verlangen danach. Sondern um ein Gefühl von Familie, und zu der gehören meine Hunde schon immer auch dazu. Sie haben - auch für meine Eltern - fast den Status von Kindern. Meine Eltern sind nicht betucht, weiß Gott nicht. Aber wenn sie sehen, es ist irgendwie Not am Mann, dann möchten sie nach ihren Möglichkeiten helfen. Und umgekehrt ist es für mich bezüglich meiner Eltern ebenfalls so.
Ganz alleine ist fast alles schwerer als zusammen. -
Zur Frage des Familienhundes bzw -zusammenhalts. Ja, natürlich sind meine Hunde meine Hunde und damit meine Verantwortung.
Den gewünschten Rollrasen im Garten kann man jetzt, finde ich, auch kaum mit einer lebensnotwendigen medizinischen Behandlung bei Haustier vergleichen.Ich habe es bisher auch geschafft, meine Hunde aus eigener Kraft zu versorgen, dennoch sind meine Eltern (z.B.) immer im Hintergrund. Auch sie lieben meine Hunde und möchten alles Gute für sie. So kam es schon vor, dass ich einen Geldbetrag auf meinem Koto vorgfunden habe, als einer meiner Hunde schwer krank war und teuer behandelt werden musste.
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Und was bringt der Praxis das?! Wenn die nach der Behandlung die Rechnung präsentieren und man Barzahlen wollte aber nicht genug dabei hat bzw. man der EC-Kartentzahlung zugestimmt hat und das Konto dann nicht ausreichend gedeckt ist, bringt denen so eine Schikane doch auch nicht. Wenn dann muss man konsequent sein und direkt Vorkasse verlangen bevor man behandelt... so oder so, ich würde so eine Praxis auch nicht unterstützen.
Es bringt der Praxis letztlich vielleicht nichts, aber es erzeugt ein gewisses Unbehagen und ein Gefühl von "In-der-Schuld-stehen". Da diese Praxis auch kompliziertere Operationen durchführt, die leicht in die Tausende gehen können, finde ich eine Bar- bzw EC-Kartenzahlung sowieso eher merkwürdig.