Gut ist doch, dass die Unrindichte nach dem Dursttest gut war. Prima, also arbeitet die Niere.
Ich denke, keiner hier kann in die Kristallkugel schauen, keiner kennt Deinen Hund. Vielleicht ist die Kleine auch einfach nur eine Spätzünderin was die Blasenkontrolle angeht und zusätzlich eine Säuferin?
Versuche doch, mal ein paar Tage ruhiger zu werden.
Kannst Du die Kleine nicht an anderen Stellen füttern und tränken als den Großen und ihr gleichzeitig den Zugang zum Wasser des Großen irgendwie versperren? Ginge das rein technisch?
Beiträge von Bubelino
-
-
Ja, sie hat ihre Aussage aus ihrer Sicht heraus erklärt. Aber dass es tatsächlich so ist, ist zumindest mir persönlich neu. Dazu würden mich Informationen interessieren.
-
Zur Behauptung, Golden und Labrador Retriever seien quasi durch Zucht vermehrt hypersexuell, hätte ich auch gerne näheres erfahren. Wer sagt das? Auf welcher Grundlage?
-
Wäre die Aggression sexuell motiviert, dann wäre sie nach der Kastration aufgrund fehlender Hormone extrem vermindert. Wäre sie nicht sexuell motiviert, ändert eine Kastartion nichts an der Situation.
-
Alles gut, das habe ich schon bemerkt, dass Du Dir Gedanken machst.
Ich meine es auch eher allgemein, gar nicht auf Dich bezogen: Rüden müssen nicht alle Rüden mögen. Hündinnen nicht alle Hündinnen, generell Hunde nicht alle Hunde. Ja, das könnte das Leben des Halters oft einfacher machen, aber - das ist doch eine Illusion. Die Kastraten, die Deinen Hund gebissen haben, sind ganz bestimmt nicht zu spät kastriert worden, das kann ich mir nach allem, was ich bisher darüber weiß, einfach nicht vorstellen. Wenn überhaupt, dann könnte ich einen Zusammenhang darin sehen, dass sie überhaupt kastriert wurden. Also möglicherweise vorher latent unsicher waren und nach der Kastration aus gesteigerter Unsicherheit heraus gleich in die Vollen gehen.
Wenn alle Hunde kastriert würden, gäbe es trotzdem noch Hunde, die sich nicht mögen und bei denen man vermehrt aufpassen muss, wenn man ihnen begegnet. -
Ich kann schon verstehen, dass Du Dich angegriffen fühlst durch eine solche Frage.
Es geht aber doch eigentlich um die Frage, ob diese von Dir erwähnten später kastrierten Rüden deshalb so unangenhem zu halten waren, weil sie zu spät kastriert wurden oder ob sie nicht richtig erzogen waren.
Nicht jede Aggression gegen Artgenossen ist sexuell begründet. Aber nur gegen Letztere kann eine Kastration helfen.
@charly2802 -
Das Buch ist aus dem Jahr 2011. Das ist nun noch nicht so wahnsinnig lange her und die Kastrationspraxis, von der Du sprichst, trifft und traf man ja doch eher im angelsächsischen Kulturraum an. Westeuropa ist und war mit Kastrationen im Vergleich doch eher konservativ.
Aufklären ja, Polemik nein. Beim Argument mit der Psyche wäre ich allerdings sehr vorsichtig. Das lässt sich ja beim Menschen schon kaum messen, geschweige denn bei Hunden. Ich zweifle ausserdem stark daran, dass ein Hund sein Wohlbefinden und seine Identität in gleichem Masse von der Präsenz oder Absenz seiner Hoden, bzw. seiner Eierstöcke abhängig macht wie der Mensch.
Es ist richtig, dass eine Kastration, wie jede Operation, Risiken birgt und die sollte man keinesfalls ausser Acht lassen. Vor dem ersten Lebensjahr sollte man - wenn möglich - keinen Hund kastrieren. Hündinnen können beginnen, inkontinent zu werden (wobei es auch da wieder Risikogruppen gibt) und manche Rassen mit einer gewissen Fellstruktur (z.B. Collies) entwickeln sehr pflegeintensives Kastratenfell.Die Mehrheit der Halter ist mit ihrem kastrierten Hund allerdings sehr zufrieden und schon die Tatsache, dass man den allermeisten Hunden nicht ansieht, ob sie intakt sind oder nicht (sonst bräuchte es den typischen Hundewiesensatz 'Ist der kastriert?' ja nicht) spricht gegen eine grossartige Veränderung des Charakters. Die Hunde werden tendentiell etwas ruhiger und leichtführiger, oft aber auch fokussierter und ab und an verfessener, was fürs Training aber ja nur von Vorteil ist. Die Prioritäten verschieben sich eben bei Kastraten und es gibt einen guten Grund, weshalb Assistenzhunde in den allermeisten Fällen Kastraten sind.
Halter allerdings als gedankenlos und Versager hinzustellen, nur weil sie ihren Hund kastrieren, geht viel zu weit. Auch ein kastrierter Hund erzieht sich nicht von allein.
Das magst Du so sehen. Dass Hormone aber tatsächlich auch Auswirkungen auf die Psyche haben können und fehlende sowieso, dürfte erwiesen sein.
Da finde ich es schon eher polemisch, im Zusammenhang mit Kastrationsfolgen von "Präsenz oder Abstinenz von Hoden bzw Eierstöcken" zu sprechen. Es geht doch nicht um ein Organ oder Körperteil, sondern um die Aufgabe, die sie jeweils haben.
Die deutlichen Hinweise, die Studien ergeben haben, dass Kastrationen bestimmte Krebserkrankungen begünstigen können, die erwähnst Du irgendwie gar nicht. Aber genau so argumentieren ja auch viele Tierärzte, die viel und früh kastrieren. Behandelbare Inkontinenz und Kastratenfell, das wärs. Aber alles Andere, Einwirkungen auf die Skelettentwicklung, auf das hormonelle Gleichgewicht (siehe Schilddrüse wie von @Dackelbenny erwähnt) wird wenn überhaupt als marginales Risiko abgetan.
Und zum Anderen: ich weiß nicht, wo Du lebst, ich treffe seit vielen Jahren hier in Süddeutschland fast nur noch kastrierte Hunde (sofern sie nicht zur Zucht eingesetzt werden, versteht sich). Ein sehr großer Teil von ihnen wurde und wird vor dem Erwachsensein operiert. Das halte ich tatsächlich für falsch.
Dass es Gegenden gibt, in denen die Ablehung von Kastrationen rein zur Prophylaxe (wovor auch immer) inzwischen weiter verbreitet ist, bestreite ich ja nicht. -
Nein, der Dursttest hat nichts mit dem Tee zu tun. Der Dursttest sind die 24 Stunden Wasserentzug mit anschließender Kontrolle der Urindichte, den manche hier ja als gefährliche Quälerei bezeichnet haben.
-
Also, zumindest dieser Dursttest ist wichtig, um einen Diabetes insipidus ausschließen zu können.
Aber wie war denn nun die Urindichte nach diesen 24 Stunden? Hast Du das Ergebnis schon?
Ansonsten: ich habe hier auch einen Vieltrinker sitzen, er ist aber schon erwachsen (und bei ihm ist es wirklich viel: wenn er könnte wie er wollte, würde er mit seinen 9 kg Gewicht locker 2 liter Wasser am Tag bei Frischfütterung wegsüppeln, einfach um Stress abzubauen und weil er wohl mehr Durst hat als andere Hunde, ohne dabei organisch krank zu sein). Ich würde tatsächlich ein wenig mit dem Futter rumprobieren, sobald der TA sein okay dazu gibt. Manches Futter macht mehr Durst als Anderes. Und außerdem würde ich, wenns wieder Wasser statt Tee gibt, weiterhin kleinere Mengen anbieten, also einen kleineren Napf immer wieder auffüllen. Das hat bei meinem sehr geholfen. Er hat keinen großen Wassernapf mehr, also trinkt er auch nicht mehr aus Lust und Laune. -
Ich finde das Gansloßer/Strodtbeck-Buch nicht so schlecht wie jetzt hier dargestellt. Entstanden in einer Zeit, in der es üblich war/ist, Hunde egal welchen Geschlechts am besten schon mit einem halben Jahr zu kastrieren (und ja, ich "kenne" z.B. auch zwei Tierärzte in der näheren Umgebung, die es den Hundebesitzern genauso ans Herz legen und noch pampig werden, wenn die ablehnen), ist es sinnvoll und richtig, die möglichen Folgen einer Kastration bezüglich des gesamten Organismus und auch der Psyche aufzuzählen. Vor allem auch, weil sich sehr viele Hundebesitzer von einer Kastration immer noch Dinge erhoffen, die höchstwahrscheinlich nicht eintreten werden.
Und die Autoren sprechen sich auch nicht gegen Kastrationen aus medizinischer Indikation heraus aus. Ein extremer Stresspegel aufgrund ständig läufiger Hündinnen in der Umgebung wäre solch eine medizinische Indikation.