Beiträge von Bubelino

    Auch, wenn´s noch so oft geschrieben wird, stimmt es einfach nicht, sonst wäre jeder, der seinen im Hus lebenden Kater / seine im Haus lebende Kätzin kastriert ein Straftäter, ebenso jeder, der seinen Hengst zum Wallach macht.Im Tierschutzgesetz steht nämlich NICHTS davon, dass Kastration erlaubt wären, um männliche Pferde besser halten zu können oder damit die Bude nicht stinkt nach Kater-Markierungen oder damit man nachts nicht vom Schlafen abgehalten wird, weil die rollige Katze die Bude zusammenschreit.

    Abgesehen davon ist ein Herr Rückert nicht "in der Lage" etwas "aus der Welt zu schaffen", er vertritt lediglich seine Meinung, mehr nicht ;)

    Was das oft genannte Krebsargument betrifft, vertritt Rückert aber nicht nur seine Meinung, er legt auch Studien, die man nachlsen kann, vor. Ist schon ein wenig was Anderes.

    Eine Kastration ohne medizinische Indikation verstößt gegen das Tierschutzgesetz. Das Argument Krebsvorsorge hat Herr Rückert ja schon lange aus der Welt geschafft.
    Zudem: Warum sollte ich einen gesunden Hund unter's Messer legen lassen?

    Das stimmt zwar prinzipiell, aber jeder Tierarzt, der eine solche durchführt und auch empfiehlt, ist auf der sicherern Seite, weil z.B. "unerwünschte Fortpflanzung verhindern" und auch "Erkrankungen vorbeugen" rechtlich gesehen ausreichende Gründe sind.
    Insofern: ich finde dieses Argument immer ein klein wenig schwach auf der Brust. Ich glaube nicht, dass das jemanden davon abhält, seinen Hund kastrieren zu lassen.

    Auch wenn das immer keiner gut findet lassen wir unsere Hunde immer kastrieren. Nur der Zeitpunkt variiert.
    Wozu sexuell bedingter Stress wenn sich der Hund eh nie fortpflanzen darf?

    Kommt doch drauf an, welche Intensität dieser Stress hat.
    Wenn das eher wenig ist, dann ist es doch unnötig, die Risiken von Langzeitfolgen einer Kastration (z.B. Schilddrüsenerkrankungen, Skelettentwicklungsstörungen nach Kastra in zu jungem Alter etc) in Kauf zu nehmen.

    Meine Sina hat mich extrem "eingeschränkt/genervt" mit ihrem Verhalten während der Scheinträchtigkeit und selbst hatte sie enormen Stress.Daher habe ich für mich beschlossen, dass sie kastriert wird, auch, wenn bei meinem Entschluss kein medizinischer Grund vorlag. Bei der Kastration vor 4 Wochen (mit 10 Monaten) wurde festgestellt, dass sie bereits Zysten hatte und somit war die Entscheidung zur Kastra genau richtig.
    Das war hier die erste Hündin, die ich "einfach so" kastrieren lassen habe.

    Dann war es ja wirklich gut und richtig. Und möglicherweise hatten die Zysten auch etwas mit dem Verhalten zu tun.
    Ich selber bin nicht gegen Kastration als solche. Ich würde nur im Regelfall warten, bis der Hund erwachsen ist und überlegen, ob das unerwünschte Verhalten tatsächlich hormonell bedingt oder doch erziehungtechnisch beeinflussbar ist. Und ob der Hund leidet oder eher die nicht eingetretenen Idealvorstellungen des Halters das Problem sind.