Beiträge von Bubelino

    Ohje, das tut mir Leid für Euch.
    Einen Tip kann ich Dir leider nicht geben, würde Dir aber aus eigenen Erfahrungen raten, weniger auf den Preis als auf die Qualität der OP und auch auf Dein Bauchgefühl zu hören. Wenn nicht sauber genug gearbeitet wird, potenzieren sich die Kosten im Nachhinein. Und im schlimmsten Fall wird der Hund nie mehr normal gehen können.
    Alles Gute für Euch!

    @JennyHund : toll, das sieht ja schon wieder ganz anders aus. Zusätzlich zum generell schwankenden Zustand tippe ich auch ein wenig auf den Mantel. Mein damals stark beeinträchtigter Labrador war mit Mantel dann wirklich kaum noch dazu in der Lage, zu gehen. Bei ganz kaltem Wetter habe ich dann einen Pullover genommen. Den fand er auch nicht toll, aber doch ein wenig besser.
    @frolleinvomamt : in unserer Gegend (Süddeutschland) sind gerade viele Hunde von einem Magen-Darminfekt befallen. Ich drücke der Liese die Daumen, dass sie sich schnell erholt.

    Vieles von dem, was Du beschreibst, ist aber doch auch beim seriösen Züchter so. Da musst Du doch auch Auskunft über Deine Lebensumstände geben z.B., damit der Züchter einen Eindruck bekommt, ob es überhaupt passt. Ich kenne auch genügend Züchter, die ihren Interessenten nicht einfach den gewünschten Welpen aus einem Wurf geben, sondern einen zumindest empfehlen, der ihnen passend vorkommt.
    Die Klausel, dass der Verein Eigentümer bleibt, hat wohl zumindest in D keine Chance auf Gültigkeit bzw Durchsetzung. Doof, wenn Vereine das dennoch in den Verträgen belassen, aber das sollte wirklich kein Hindernis sein.
    Ich verheirate mich nicht mit dem Verein, von dem ich einen Hund vermittelt bekomme. Ich bin freundlich, lasse auch Vor- und Nachkontrolle zu, wenn es im Rahmen bleibt. Passt mir das Auftreten der jeweiligen Peronen nicht, nehme ich den Hund (schweren Herzens) nicht. Aber das alles kann einem auch beim Züchter passieren

    Und ich als Interessent frage mich bei solchen Aussagen dann irgendwie immer: Und wenn mein Nachbar mir eins reinwürgen will, weil der es doof findet, das ich nen Hund geholt habe?
    Zugegeben, ich kenne sicher nicht unglaublich viele TS Vereine, aber ich hatte vor Einzug meines Hundes doch näheren Kontakt zu einigen und da herrschte sehr oft großes Misstrauen und ich hatte nicht das Gefühl, dass da viel Vertrauen aufgebracht wird (und das mache ich auch sehr an den Verträgen mit fest, die solche dauerhaften Kontrollen, das Einziehen des Hundes im Zweifelsfall und das Verwischen der tatsächlichen Besitzansprüche beinhalten).

    Dann meldet irgendwer, ich würde meinen Hund dauernd alleine lassen oder auf der Straße verprügeln (was natürlich nicht stimmt). Das wäre auch nichts, was man mal eben so mit einer unangekündigten Kontrolle überprüfen könnte und dann ist auf einmal mein Hund einkassiert?

    Ich mein das echt nicht böse und kann verstehen, dass die Arbeit im Tierschutz einen an der Menschheit zweifeln lässt und man vorsichtig wird mit der Zeit, aber ich habe den Eindruck, dass es dann einige Leute gibt, die Interessenten dermaßen misstrauen, dass sie sich selbst und auch den Tieren im Weg stehen.
    Das sind auch die Menschen, denen ich zutraue, schnell kopflos zu reagieren und dann plötzlich bei übler Nachrede so lange vor meiner Tür stehen, bis sie den Hund mitnehmen können.

    Und ja, dann verzichte ich tatsächlich lieber auf den einen Hund, als dass ich mich in so unschöne Situationen begebe.

    Mich würde mal interessieren, wie oft es bei den vielen, vielen vermittelten TS-Hunde vorgekommen ist, dass ein böswilliger Nachbar rausfindet, welcher Verein zutändig war und dort dann anschwärzt aus reiner Bosheit.
    Wahrscheinlich ebenso verschwindend gering wie Anzeigen beim Amtstierarzt wegen privater Tierhaltung, die jemandem nicht passt oder eben aus Bosheit (auch das kommt vor, aber eben sehr selten. Meine Freundin hatte mal unangekündigten Besuch vom Amtstierarzt wegen anonymer Anzeige. Es war ein Nachbar, wie sich dann über Ecken herausgestellt hat. Zu beanstanden gab es allerdings dann nichts).

    Sehr gut formuliert. Und eine super Erklärung dafür, was TS mit den oft rechtlich unhaltbaren Übernahme-Verträgen bezwecken will.
    :applaus:


    Warum also nicht einen seriösen Vertrag erstellen, der rechtskräftig ist und nicht auf irgendwelche Abschreckung abzielt?

    Wahrscheinlich, weil es in nahezu allen Bereichen, die "Privatgeschäfte" betreffen, zu solchen Verträgen gekommen ist. Und viele "Tierschützer" glauben, je straffer der Vertrag formuliert ist (und viele Vereine haben lediglich Hobbyjuristen an der Hand), desto engagierter wirkt man...
    Ich könnte mir vorstellen, dass sich so mancher da was abgeschaut hat im Bereich Adoption von Kindern. Auch da ist nach vollzogener Adoptiojn nicht mehr alles so einfach zu kündigen, wie sich so mancher das wünscht, aber das wissen eben nur bestimmte Leute.

    Ich würde so einen Vertrag auch nicht beim Züchter unterschreiben, mit der Herkunft des Hundes hat das also – zumindest für mich – überhaupt nix zu tun.
    Bei der Rasse, mit der ich mich am besten auskenne, gibt es z.B. eine Züchterin, die in ihren Kaufverträgen stehen hat, dass man "impfkritisch" sein muss (= Hund soll nur nach Titerbestimmung und nur das absolut Notwendigste geimpft werden, am liebsten gar nix außer Tollwut) und dass man rohfüttern soll. Natürlich ist das rechtlich nicht haltbar, trotzdem würde ich da keinen Hund kaufen – egal, wie toll der einzelne Welpe vielleicht ist. Auf die Streitereien und den Stress hinterher, wenn ich mich nicht an die Vorgaben halte, hab' ich einfach keinen Bock.

    Es gibt so ein riesiges "Angebot" an Hunden im Tierschutz, bei Privatabgaben, beim Züchter, ... – da unterschreibe ich nur Verträge, denen ich mit gutem Gewissen in allen Punkten zustimmen kann. (Gegen ein Rücknahme-/Vorkaufsrecht hab' ich z.B. überhaupt nichts einzuwenden, das steht in den Kaufverträgen meiner Hunde auch drin – aber Alltagsentscheidungen treffe ich selbst und wer mich besuchen kommt, entscheide ich auch allein.)

    Welcher Stress? Ale Eigentümer eines Hundes kannst Du auch seinem Züchter sehr einfach deutlich wirksame Schranken setzen.

    Sorry, dass ich frage: hattest Du schon so einen Fall? Oder ist das jetzt die Laientheorie im Vertragsrecht?

    Wenn man schon seit vielen, vielen Jahren Hunde ausschließlich aus dem TS hält, dann sind einem diese Verträge tatsächlich wohl eher egal.
    Ich habe selbst mal vermittelnd gearbeitet - man will eben, dass die Leute, die sich für einen solchen Hund entscheiden, nicht vorschnell handeln. Und dann kommen eben solche Klauseln in den Vertrag, die völliger Nonsens sind, weil sie rechtlich niemals haltbar sind.
    Uneingeschränktes Besuchsrecht - nö, auch nicht mit Unterschrift. Das ist nicht durchzusetzen (und nach meinen Erfahrungen werden in den allerseltensten Fällen sogenannte Nachkontrollen durchgeführt. Ein paar emails und Fotos reichen oft aus, wenn sie überhaupt nötig sind).
    Kastrationspflicht - dito.
    Weiterverkauf oder Weitergabe des Tieres - dito.
    Man sollte das gelassen sehen, denke ich. Ein Tierschutzverein ist genauso wenig wie die meisten Züchter begeistert davon, wenn nach Jahren ein Hund zurückgegeben werden soll. Hat der Besitzer eine gute Lösung anderweitig gefunden, sind alle froh.
    Es geht allein um das Wohl des Tieres. Und da werden eben mehr Worte gemacht als nötig bzw rechtlich korrekt sind. Man will eben, dass die "Käufer" wisseen, was Sache ist.
    Das sollte wirklich nicht abschrecken. Wer die Schutzgebühr bezahlt hat, den Hund steuerlich angemeldet hat, ernährt und tierärztlich versorgen lässt, der ist der Besitzer. Da können Vereine oder auch Züchter machen, was sie wollen. Es ändert nichts.
    edit: soweit ich weiß, sind auch die Auflagen , die manche Züchter in die Vertröäge packen, nicht rechtens. Untersuchungen, Ausstellungen, "artgerechte" Beschäftigung, Vermehrungsverbot - all das spielt keine Rolle mehr, wenn ein Hund Eigentum eines neuen Besitzers wurde.

    Die zukünftigen Besitzer haben das angeboten. Sie würden Fotos schicken, Mails mit Berichten und sich auch mit uns zu Spaziergängen treffen. Wir könnten sie auch besuchen.Evtl. mache ich das, wenn die Kinder es unbedingt wollen. Ich für mich persönlich brauche/will das nicht. Es tut dann jedes Mal weh.

    Was ich auf jeden Fall klarmachen werde: Sollten sie Felix aus irgendeinem Grund nicht behalten können (Gesundheit, Todesfall, was auch immer), dann sollen sie mich bitte kontaktieren, denn dann nehme ich ihn auf jeden Fall zurück.

    Ich möchte ihn mit den Kindern hinbringen. Einfach, damit sie sehen, wo er leben wird. Wir möchten den Kindern auch noch mal ausführlich erklären, warum wir das machen und dass man nicht einfach ein Tier "abschieben" darf, es aber eben Gründe geben kann, warum es richtig ist einen Hund zu "rehomen". Nächste Woche sind Ferien - da gibt es genügend Ruhe und Zeit dafür.

    Ohje - ich werde an Euch denken. Das ist ein schwerer Gang für Euch alle. Chapeau, dass Ihr das nach viel Überlegung so sehr im Sinne Eures Hundes entscheidet.
    Ich wünsche Euch alles Gute! Und Felix natürlich auch. Möge er ein noch glücklicherer Hund werden. Und Ihr Eure innere Mitte wiederfinden.