Beiträge von Bubelino

    Die russischen Linien sind aktuell bekannt dafür, dass sie - wenn sie auffällig werden - teilweise extrem früh an DCM erkranken. Es gibt nachgewiesene Fälle von Hunden die im alter von 6 bis 10 Monaten erkrankten.

    Lange Zeit dachte man, DCM wäre nur ein Problem der russischen und italienischen Linien, aber die anderen haben in der Zwischenzeit aufgeholt.
    Wobei meine persönliche einschätzung ist, dass es nicht mit der Körpermasse zusammenhängt, sondern damit, dass gerade in diesen Linien die Linienzucht oftmals extrem hoch ist.

    Dass es einen direkten Zusammenhang gibt, kann ich mir auch nicht vorstellen. Vielleicht eher so, dass ein erkrankter Hund mit viel Körpermasse schneller am Ende ist als einer, der schlank wirkt. Eben so, wie ich den Dobermann aus Kindheitstagen kenne (und zum Glück auch immer mal wieder ienen treffe. Alt werden dennoch die wenigsten).

    Solch einen Dobermann haben die Nachbarn meiner Eltern. Körperbau entspricht en Rüden auf den Bildern, vollkupiert ist er ebenfalls.
    Man sollte das nicht leichtfertig schreiben, aber für mich ist er eine bedauernswerte Kreatur, und elegant ist btw für mich auch was Anderes.
    Der Hund ist jetzt sieben Jahre alt und körperlich am Ende. Schon vor Jahren hatte man aber den Eindruck, dass er irgendwie vor lauter Kraft nicht gescheit laufen kann. Dabei wesensmäßig ein sehr netter Hund. Freundlich und auch verspielt, nur mögen die meisten Hund nicht mit ihm spielen/rennen oder er kann/konnte nicht mithalten.

    Das ist eben die Sorte Tierschützer, die die Eigenheit von Tieren vollkommen aus den Augen verloren haben. Wie traurig. Sollte der Plan gelingen, dann werden diese Welpen m.E. kein schönes Leben als erwachsene Halbhunde oder Halbwölfe haben. Bleibendes Restmisstrauen gegenüber Menschen, steitige Wachsamkeit in Sachen Geräusch-, Bewegungs-, usw-Kulisse in der Umgebung menschlicher Behausungen. Zu wenig Verständnis für das angeborene und inzwischen auch schon erlernte Verhalten eines Wildteires, das für sich selbst zu sorgen hat.

    edit: den Beitrag von Wotschikowsky zu den Hybriden finde ich trotz allem sehr interessant, vor allem dahingehend, wie "gefährlich" diese Hybriden sind, je nachdem ob der Vater oder die Mutter Wolf bzw Wölfin ist und wie die Welpen heranwachsen.
    Und da der Artikel aus dem Jahr 2014 ist und darauf hinweist, dass man der Hybridiesierung schon in den Anfängen entgegentreten muss: bin ich d'accord.

    Sind die jetzt von allen guten Geistern verlassen, darüber überhaupt nachzudenken?
    Zwei Hundezüchter wollen alle sechs Wolfsmischlinge retten | Thüringer Allgemeine

    LG, Chris

    Schlimm, schlimm, schlimm. Mir tut es um die Welpen sehr Leid, ich fände es auch schön, wenn es eine Möglichkeit gäbe, ihr Leben nicht zu beenden, so kurz nachdem es überhaupt begonnen hat. Aber: ich kannte zwei gezielt "produzierte" Wolfshybriden, die im Haus geboren und aufgezogen wurden. Sie wurden nie zu "normalen" Hunden, es gab immer gewisse Schwierigkeiten. Wölfe und ihr genetisches "Material" gehören in die Natur, nicht in Privathaushalte.

    Ich bestelle auch hin und wieder bei amazon. Den Spendenzweck kann man sich aussuchen, auch pro Bestellung. Das ist aber nicht der Grund. Manchmal muss es eben sehr, sehr schnell gehen. Da bin ich einfach leider Kind der Zeit.

    Das verlinkte Buch interessiert mich jetzt weniger- Welche Erkenntnis soll man daraus gewinnen wenn nicht die schon vom Klappentext bekannte des Autoren? Und was soll diese Meinung bringen?
    Ich glaube nicht, dass man etwas gegen die Wiederansiedlung oder auch nur Durchwanderung von Wölfen hierzulande tun kann. Schießt man sie ab, kommen die nächsten, nebenbei hat man oft ziemlich viel "waidmännischen Mist" produziert.
    Es hilft doch eigentlich nur, genügend Geld in die Unterstützung der Tierhalter, deren Herden bedroht sind, zu stecken und/oder Vergrämungsaktionen zu starten und schließlich im Extremfall abzuschießen.