Alles anzeigenDas sind aber doch keine Verhältnisse, die es nur in B-W gibt? Wir haben in D nun mal keine Karpaten und Co.
Aber auch, wenn man nicht Chris heisst - es gibt in allen BL, die bereits mit HSH arbeiten zahlreiche Beispiele dafür, dass es gut funktioniert.Ich hab auch weniger ein Problem damit, dass die TÄ-Kammer den Einsatz von HSH nicht als Super-Duper-Alles-wird-gut-Lösung sieht, sondern damit, dass die Argumentation in einigen Teilen mal wieder hahnebüchen ist und darauf schliessen läßt, dass sie sich nicht die Mühe gemacht haben, mal Betriebe zu besuchen in anderen BL, die mit HSH in Tourismusgebieten arbeiten und dass noch nicht mal TÄ in der Lage zu sein scheinen, eine arme Sau von Hund mit Vorgeschichte bei falschem Halter und unter falschen Umständen gehalten von einem gut sozialisiertem HSH im Einsatz zu unterscheiden. Denn damit machen sie mal wieder auch den zahlreichen Tierhaltern, die problemlos und unauffällig bereits mit Herdenschutzhunden arbeiten, das Leben unnötig schwer - und das ist in Sachen Herdenschutz so ziemlich das Letzte, was man gebrauchen kann. Das bleibt ja nicht in B-W, sondern wird dann auch gern landesweit von Wolfsgegnern, die oft auch Herdenschutzgegner sind, ausgenutzt.
Das ist ein fachlich überaus lückenhaftes Pamphlet von der TÄ-Kammer, sonst nichts. Und ja, sowas ärgert mich.
Die B-W haben schon mit ihrer eigenwilligen Interpretation der Tierschutz-Hunde-VO für überaus großen Aufruhr gesorgt, der ausschlaggebend dafür war, dass es lange Zeit rum ging, dass HSH nicht hinter E-Zaun stehen dürfen. Und jetzt das noch als I-Tüpfelchen oben drauf.Wenn schon andere Länder als Beispiel für den Einsatz von HSH dienen - warum dann nicht Spanien, wo die Mastines die Herden beim Abtrieb durch die Dörfer begleiten und von Hinz und Kunz unterwegs gestreichelt werden?
Warum nicht Regionen, wo die Hunde nachts in den Dörfern frei laufen - und jeder Bewohner dort kann sich ganz normal und frei in den Dörfern bewegen?Herdenschutzhunde sind selbst unter HH viel zu mystifiziert und werden selbst von diesen nicht richtig eingeschätzt, was ihr Verhalten und ihre Eigenheiten angeht. Von Nicht-Hundlern mal ganz zu schweigen.
DAS ist das Problem und in der Folge dann auch, was daraus gemacht wird.LG, Chris
Ja, schon. Aber die BaWü-Tierärztekammer äußerrt sich nun mal zu BaWü. Wäre ja vermessen, wenn sie sich pauschal äußern wollten.
Und natürlich gilt das für weite Teile Deutschlands (was ich ja auch schon vor vielen, viele Seiten geschrieben habe). Nicht überall in D kann man HSH einsetzen, so meine ich zumindest.
Zu den Mastinos in spanischen Dörfern: ich weiß nicht. Diese Umstände haben wir in D praktscih nirgends mehr. Egal welches Dorf wo hierzulande: dieses enge Leben mit der Natur von einer größeren Anzahl an Menschen gibt es hier so doch gar nicht mehr. Allenfalls als "Projekt".