Beiträge von Winkehund

    Sieht man sich zB an, was bei den "gewaltfreien" Erziehern, selbst unter den gemäßigten, schon als Gewalt gilt,

    Tja - und genau diese Einteilung in gewaltfreie und gewaltanwendende Erziehung ist einfach falsch. Ich habe keine Ahnung, warum es gerade im Umgang mit Tieren so auf die Begriffe "Gewalt versus Wattebausch" fokussiert wurde - aber gerade in der "modernen Hundeerziehung" geht es nicht um Gewalt oder Wattebausch, sondern um Erkenntnisse aus den Lerntheorien, im Idealfall bezogen auf den Hund auf die neuesten Erkenntnisse hinsichtlich dessen geistiger Fähigkeiten.

    Beides geht an der Realität des Wesens eines Hundes vorbei.

    Das geht mitnichten am Wesen eines Hundes vorbei (ich weiß gar nicht, was das Wesen eines Hundes ist - ich kann einen Hund maximal biologisch einordenen als "Raubtier, Hundeartige, Nachfahre des Wolfes, durch jahrtausende einwirkende Domestikation trotz seiner genetischen Nähe zum Wolf zu einer nahezu eigenen Spezies geformt) welches ich maximal beschreiben kann als: Ein denkendes und fühlendes Lebewesen, mit assoziativen Fähigkeiten die es weit weniger seinen Trieben ausgeliefert sein lassen (könnten - aber das ist eine andere Diskussion...), als es seine nicht domestizierten Verwandten sind.

    Es geht an der Realität vorbei - und die ist nunmal kein Ponyhof.

    Die Einteilung in „gewaltfrei“ und „gewaltanwendend“ wird in der Regel von Seiten der Leute forciert, die viele Dinge als Gewalt abstempeln, die eigentlich nicht gewaltsam sind und so hast du schnell zwei Lager, da auch niemand, der seinen Hund „normal“ erzieht sich vorwerfen lassen will, Gewalt an seinem Hund abzuwenden. Verständlich.

    Habe den Thread schon länger abonniert und finde ihn sehr interessant. Wir haben auch schon häufiger über den Fall X (= einer der beiden Hunde muss uns vielleicht sogar frühzeitig verlassen) gesprochen und so eine richtig definitive Antwort haben wir nicht.

    Unsere Hunde sind altersmäßig nicht weit auseinander (jetzt 7 und 8), es spricht aber zum Glück auch erstmal nichts dagegen, dass sie noch lange bei uns sind.

    Vor dem Tod eines der anderen nochmal einen Hund anzuschaffen, kommt nicht in Frage, dafür ist das Duo zu harmonisch. Wenn einer der beiden geht, dann kommt es darauf an, wie es dem anderen damit geht und wie fit der/die noch ist.

    Nach den beiden könnten wir uns schon nochmal eine Generation Hund vorstellen, wir sind nicht alt und Hunde passen gut in unser Leben. Aber ob das sofort sein müsste, weiß ich auch nicht. Wir würden schon wieder zwei wollen und das ist so viel Arbeit, bis alles „rund“ läuft. Da wir auch noch die Ponys haben, könnte es sogar eine hundefreie Phase geben, die einem etwas weniger Verantwortung und mehr Freiheit ermöglicht.

    Ich hatte das Konstrukt viele Jahre- zwei Hunde im turniermässigen Hundesport, zwei Pferde und Schichtarbeit. Pferde 6x die Woche bewegt.. es bleibt eben wirklich nix an Zeit für anderes. Meist nichtmal für kochen, in Ruhe essen. Frühstück gab es Mittags auf dem Weg zur Arbeit- Toast auf dem Beifahrersitz und Thermosbecher daneben und wenn Freund seine Sachen gekocht hatte, dann Nachts beim heim kommen wieder Toast. Zum Glück mag ich Toast. :D

    Inzwischen würde ich gern etwas ruhiger.. Hunde gehen auch nicht mehr, leider, im Sport- jedenfalls nix mit Hundeplatz, nur noch Canicross momentan aber da ist die Sache mit der RB. 4-5x die Woche bewegen reicht bei meinem Pony nicht, die ist gewichtstechnisch über Futter kaum zu regulieren, fast nur über Bewegung. Eigentlich muss ich sieben Tage die Woche hin und am besten drei Tage wenigstens morgens und abends. Es ist echt zum Haare raufen. Da fressen mich die Fahrkosten und die Zeit dafür schon auf. Ich bin da grad ein bisschen frustriert. :tropf:

    Kann es irgendwie verstehen und das mit der Bewegung... ja, kann man nur ein Lied von singen, wenn man Robustponys hat.