Beiträge von Winkehund

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    Kann ich mir nicht vorstellen. Denn selbst in der dritten Welt haben die Menschen ihre Kühe, Ziegen usw. Und wenn der Hund dort die Essensreste bekommt, bekommt er ja auch Milchanteile, Käseanteile und was halt so alles aus dem was das Tier bietet gemacht wird. ;)

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Menschen in der 3. Welt so wahnsinnig viele Tierprodukte "über" haben. In der Regel wird das doch verkauft und das Minimum für den Eigenbedarf einbehalten? Übrigens würden solch minimale Anteile für den Hund auch nicht den scheinbar immensen Fleischbedarf decken, welcher ihnen ja hierzulande zugeschrieben wird.... oder? Wieso also nicht vegan?

    Ich verstehe übrigens nicht, dass das Fleisch essen immer auf eine ethische Ebene "reduziert" wird. Der Veganer isst ja nicht nur kein Fleisch, weil er sich dann jeglicher Verantwortung entledigt hat und sich besser fühlt und dann andere belehren kann... Die Avocado aus Südamerika ist umwelttechnisch vielleicht ja sogar unbedenklicher als das Steak vom Bauern nebenan. Weiß man es wirklich? Hier wurden übrigens schon sehr gute Argumente genannt, siehe Wasserargument. Aber man ist es halt auch irgendwann Leid, es Leuten zu erklären, die immer sofort in einen Rechtfertigungsmodus verfallen. Das Gespräch verliert dann ja doch schnell die Sachlichkeit. Es läuft ja keiner auf der Straße rum (gut PETA-Aktionen mal ausgenommen, aber man kann ja weggucken, wenn man sich zu sehr "provoziert" fühlt) und fordert von Fleischessern, dass sie sich doch bitte mal erklären und rechtfertigen sollen, wieso sie Tiere essen und und und... zu gefestigt sind gesellschaftliche Muster und Konventionen. Kaum sagt einer, er ernährt sich vegan oder vielleicht sogar sein Haustier, geht die Party ab.

    Hunde und vegan: ja, geht. Will gar nicht sagen, dass es optimal und perfekt ist, aber ja, geht. Gibt genug Beispiele, die auch zeigen, dass es eben geht OHNE dass der Hund Schaden nimmt. Und nun? Immer noch nicht artgerecht genug? Böse Veganer ernähren ihr Tier nicht artgerecht, um das x-fache Leid verhindern zu wollen? Die Frage nach "artgerecht" oder nicht, die kann man auch wieder unendlich weit führen... wenn jemand hier postet, dass er seinen Hund vielleicht aus finanziellen Gründen 1 Jahr mit Aldifutter durchkriegen musste, dann heißt es: "Ja, total verständlich. Nicht optimal, aber ja, nachvollziehbar" ... "VEGAN? BIST DU IRRE? GAR NICHT ARTGERECHT, DER ARME HUND".... nur mal so zum Nachdenken

    @ Cazera: Wie lange ist das Pferd schon barhuf? Wie eilig hast du es mit dem Hufschuhkauf? Wie wird der Huf bearbeitet? Wie sind die Haltungsbedingungen/ Untergründe? Meine Prognose ist, dass sich dieser Huf nach 6 Monaten weiterer regelmäßiger Barhufbearbeitung noch deutlich verändern kann und dann auch die Hufschuhmessung sehr anders ausfallen kann.

    @ Cruzado: Gute Besserung! Doof gelaufen, aber du bist jetzt raus und das ist doch gut. Für das Pferd ist es natürlich am schlimmsten, aber selbst wenn du weiter mit ihm arbeitest, wirst du sein Frauchen ja auch nicht einfach austauschen können.

    Allen "Forderungen" des Textes liegen doch eigentlich zwei Ideen zu Grunde:

    a) Bitte erzieht eure Hunde!
    b) Habt ein Auge auf euren Hund und die Situation und handelt entsprechend!

    Natürlich ist ein Hund kein Roboter und nicht immer berechenbar, aber im Falle eines Zweifels kann man seinen Hund jederzeit anleinen oder eben an der Leine lassen. Fertig! Im Bekanntenkreis gibt es einige Leute, die sind der Meinung, die Leute müssen ihre Kinder besser erziehen, dann würden ihre Hunde auch keine Kinder mehr anbellen, stellen und maßregeln müssen. Das geht gar nicht! Ja, es geht nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme und die ist nicht immer gegeben, weshalb ich es umso wichtiger finde, seinen eigenen Hund so gut wie möglich (!) alltagstauglich zu machen, damit Situationen mit Idioten eben nicht noch stressiger werden als ohnehin schon.

    Ich wurde letztens im Park von einem Jogger angepöbelt (mein Hund lief frei in Fußposition neben mir), dass dort Leinenpflicht sei und er letztens von einem Hund "angefallen" worden sei. Auf ein Gespräch zur Klärung mit mir wollte er sich nicht einlassen und ich weiß natürlich nicht, inwieweit das jetzt stimmt oder ob er übertreibt, aber ganz ehrlich? Macht mich richtig sauer. Hunde haben an Joggern und Radfahrern nichts zu suchen oder müssen an die Leine. Hier ist die Dichte einfach zu groß und das passiert 5mal am Tag und das Ordnungsamt macht hier bals alles dicht für Hunde. Das ärgert mich schon :(

    Hier auch schuldig. Es tut meinem Hund doch nicht weh, wenn ich ihr Gesundheit sage ;)

    Problematische Vermenschlichung fängt finde ich dann an, wenn man unrealistische und menschliche Erwartungen an den Hund stellt und ihm irgendwie zuschreibt, dass er etwas "absichtlich" macht, um den Menschen zu ärgern oder so...da muss man schon irgendwie unterrscheiden. Fair zum Tier sein heißt für mich auch, sie in den wichtigen Momenten als Tier zu verstehen, aber das schließt eine gewisse Albernheit hier und da ja nicht aus. :)

    Nach Wochen der Langeweile im Napf wurde es heute etwas "spannender"...

    Morgens gab es nur ihr Trockenfutter mit Hafermilch und zwei Scheiben Vurst und heute Nachmittag habe ich "Restekochen im veganen (außer dem Hund, aber unsere Reste sind nun mal immer vegan) Haushalt betrieben" und für den Hund Folgendes zusammengebraut und eingefroren (das gibt es jetzt immer mal zwischendurch):

    Restnudeln
    Rote Linsen, ziemlich breiig gekocht
    kleingeschnittene Sojawürfel (nur wenig)
    und einen Brei aus gekochten Süßkartoffeln, Fenchel, Pastinake, Möhren

    Das ergab einen riesigen Topf voll und wurde gerade geschmacklich für 1a befunden. Gab eben eine Portion mit Leinöl und Kokosflocken. :) Jetzt werden wir wohl erstmal wieder etwas unsere Nassfuttervorräte angreifen ab morgen.

    Bin gespannt auf die Tofupresse-Berichte :D

    Also die Valess-Schnitzel schmecken meinem Freund, der laut eigener Angabe früher Wiener Schnitzel GELIEBT hat, echt richtig gut! Gerade heute wieder ein Paket mitgenommen! :) Mein Ding waren sie immer nicht so, aber wie gesagt: er würde wohl 5 Sterne verteilen :D

    Bei Galant muss die Zahnfee kommen! Witzig, dass sich unsere Pferdezahnfrau genauso nennt, aber er hat wirklich seinen einen Schneidezahn verloren. Ihm fehlt schon seit seiner Jugend einer und ein Zahn (oben) neben der Lücke war jetzt seit längerem locker. Im Grunde seit einer echt invasiven Fehlbearbeitung vor zwei Jahren (allerdings war er da noch nicht gleich locker, sondern erstmal nur in Bewegung), aber egal. Nun, er hatte keine Schmerzen, weshalb ich es gelassen habe und ich habe vor genau einer Woche noch zu meiner Mama gesagt, dass sie die Augen aufhalten kann und vielleicht bald einen Zahn im Trog findet... tadaaa. Leider nicht gefunden, aber Zahn ist raus. Sieht auch gut aus und das Zahnfleisch ist endlich viel beruhigter, das war nämlich ziemlich gestresst zuletzt. :) am 1.7. kommt trotzdem die Zahnfrau, denn die Jungs sind wieder dran. Puh, was bin ich erleichtert, dass er es so "geschafft" hat! :)

    @ nepolino:

    Ich kann super gut verstehen, dass du zögerlich bist in Sachen Eisen abnehmen, vor allem, wenn er gerade gesund ist und gut läuft! Ich habe nie daran geglaubt, dass Galant je barfuß laufen könnte, denn er hatte eigentlich immer Hufprobleme in Form von Hufgeschwüren, unerklärlicher Pulsation, schlussendlich sogar eine Rehe, zwar als Folge einer inneren Vergiftung, aber ich dachte immer, dass er die Eisen unbedingt braucht und dass es nicht ohne gehen wird. Ich war dann 2012 nochmal echt mutig und habe ihm die Eisen abnehmen lassen. Ich will nicht lügen, die Anfangszeit war richtig Mist. Er lief einfach unglaublich schlecht anfangs und man durfte mehrere Monate eigentlich NICHT genau hingucken (gut, nach 15 Jahren Eisen echt keine Überraschung), hat eine doppelte Sohle gebildet, die Hufe sahen ganz schlimm aus, ABER (!!!!) er läuft mittlerweile so gut und gesund wie nie zuvor und es ist mit das Beste, was ich für ihn tun konnte trotz einer ECHT harten Zeit und vielen Zweifeln! Allerdings kam der wirkliche Durchbruch bei uns erst nach der Umstellung vom Schmied zu einer reinen Barhufbearbeiterin (war da eigentlich immer sehr skeptisch)! Und ich muss dazusagen, dass ich damals jeglichen reiterlichen "Anspruch" oder jegliche Pläne eben zurückgestellt habe. :)

    Will dich damit gar nicht überreden oder so, aber nur mal schildern, dass es auch manchmal schlussendlich viel besser kommen kann als man vorher dachte! UND dass eine Umstellung für manche Pferde auch schmerzhaft und Mist sein kann, dafür längerfristig gut. Wird oft vergessen und schön geredet: Eisen ab und Pferd glücklich. Ich denke, das läuft selten so!!! Dein Bauchgefühl wird es dir schon sagen :) würde ich sowas noch einmal machen, dann aber wohl mit Unterstützung von Hufschuhen oder so.