Beiträge von Geckolina

    Nicht mehr oder weniger Hilfe, die ein 'gesunder' Mensch auch braucht. Ich finde nicht, dass man hier pauschalisieren sollte.

    Aus dem Nähkästchen geplaudert: Ich bin seit fast einem Jahr arbeitsunfähig, eben aufgrund schwerer Depressionen. Auch wenn ich mich um nix mehr kümmern kann, ich kann mich IMMER um meinen Hund kümmern. Ohne wenn und aber und ohne 'Hilfe'. Wenn ich in die Klinik muss (das musste ich letztes Jahr wegen einer GallenOP), dann hab ich da natürlich Hilfe.

    Aber die braucht auch jemand, der 'gesund' ist und ins Krankenhaus muss.

    Ich sehe hier aber einen großen Unterschied: Dein Hund hat in deinem Leben Bedeutung und ist dir offenbar sehr wichtig und bei der TE haben Tiere nicht unbedingt diesen Stellenwert (sie tauscht hier Lebewesen gegen passendere Modelle um). Wenn das Tier also nicht die Wichtigkeit hat ...

    Wie meinst du das, mit den vergessenen Hasen? Ist das jetzt wörtlich gemeint?

    Ja, leider. Jetzt wo die Witterung kälter wurde, wurden sie draußen über mehrere Wochen ohne echtes Häuschen"vergessen". Sie waren eigentlich zu dritt. :( :
    Es fühlte sich auch niemand für die Hasen verantwortlich, schließlich hatte der Therapeut ja gesagt, die Damen und Herren würden die Verantwortung mit allen Konsequenzen übernehmen...

    Mein Benny hatte sich ständig den Hals blutig gekratzt. Bei ihm kam es durch einen Proteinüberschuss den ich ihm unwissenderweise durch Kauartikel zugeführt hatte.

    Weißt du ungefähr, wie weit du drüber lagst?
    Ich gehe von 2,4 Gramm hochwertigem Protein/KG aus. Loki wiegt 20 Kilogramm. Du hast aber recht, wenn ich Kauartikel gebe, liege ich darüber und zwar ziemlich schnell gleich mal um 30%.
    Ich probiere deinen Tipp jetzt mal aus. Wie lange hat es bei euch gedauert, bis du eine Besserung festgestellt hast?

    Das ist pauschalisiert und so nicht richtig.

    Jemand, der lebenslang an einer schweren Depression leidet, braucht also auf keinen Fall Hilfe bei der Betreuung eines Haustieres? Ich bleibe dabei: Ohne eine zweite verantwortliche Person tut man dem Tier keinen Gefallen.

    Ich kenne mittlerweile einige ehemalige Therapie-Tiere. Jedes von ihnen wurde angeschafft, weil Fachpersonal möglicherweise im fit im Bereich Diagnostik war, aber keineswegs Ahnung von Tierhaltung hatte. Vor ein paar Monaten waren es zwei Therapie-Hasen für Demenzkranke, die "vergessen" wurden. Wer hätte das ahnen können? Aktuell geht es um einen alten Hund .....


    Wie gesagt, ich möchte niemanden absprechen, dass er sich das Beste für sein Tier wünscht und in besten Absichten handelt. Ich halte es aber für fahrlässig, ein Tier unter suboptimalen Umständen ohne doppelten Boden anzuschaffen und das Beste zu hoffen.

    Geckolina: Also ich traue dem Fachpersonal mehr zu die Situation der TE zu beurteilen, als irgendwelche Leute aus einem Forum, die nicht mal die TE kennen, geschweige denn die Diagnose.

    Wenn jemand aufgrund einer andauernden Depression arbeitsunfähig ist, reichen diese Eckdaten aus, um zu beurteilen, dass dieser Mensch nicht ohne Hilfe die Verantwortung für einen Hund übernehmen kann.

    Es laufen da draußen so viele Menschen rum, bei denen man nie annehmen würd, dass sie depressiv sind. Und jeder Betroffene geht auch anders damit um. Das bedeutet aber nicht, dass man sich nicht um andere kümmern kann
    Depressionen haben sehr viele Facetten! Wenn man jedoch dadurch arbeitsunfähig wird, sollte man das mit einem Therapeuten genau durchleuchten, ob man in der Lage is, so eine große Verantwortung zu übernehmen

    Jemand, der an so einer schweren Depression leidet, dass er arbeitsunfähig ist, hat sein Leben nicht mehr im Griff. In dieser fortgeschrittenen Phase der Depression merkt man es den Leuten sehr wohl an und die laufen dann auch nicht mehr draußen rum.
    Wer morgens nicht aufstehen und zur Arbeit gehen kann, um für das eigene Leben eine Existenzgrundlage zu schaffen, kann keine Verantwortung für ein anderes Leben tragen.
    Wie sagt man so schön: Wer andere stützen will, muss alleine stehen können.
    Für mich steht und fällt die Thematik also nicht damit, was irgendein Therapeut (möglicherweise mit viel Fachwissen, aber keinen Bezug zu Tieren) meint, sondern ob sich der Partner mit dem Gedanken anfreunden kann, im Notfall die Rolle des Haupthundehalters anzunehmen.

    Soooo.
    Spots sind komplett verheilt. Hund trägt immer noch einen Kragen. Wieso? Wenn ich ihn abnehme, kratzt er sich wieder offene Stellen.
    Waren beim Tierarzt. Sogar bei zwei verschiedenen. Blutbild war wenig aufschlussreich.Ich habe auf dem Papier einen gesunden Hund Komme auf keinen grünen Zweig. Hat jemand noch Tipps, auf was ich testen lassen kann?

    Kann es sich um eine psychische Störung handeln? Wenn er abgelenkt ist, kratzt er sich nie. Wenn er müde ist auch nicht.

    Deswegen auch von mir die Frage, gibt es hier Irgendjemand, der so einen Hund wie oben beschrieben in allen Situationen vom Jagen abbringen kann und wenn ja, wie habt Ihr das gemacht?

    Definiere mal "alle" Situationen? Meinst du wirklich grundsätzlich? Da bleiben wohl nur sehr wenige übrig. Die Bracke bleibt in 98% der Fälle. Wildkontakt ist immer Risiko. Wenn ich allerdings schnell bin, bekomme ich ihn gestoppt. Abgelenkt und träumend durch den Wald laufen geht trotzdem nicht. Laufen mit einem zweiten Hund, der andere Regeln hat, bleibt ein Risiko. Meistens laufe ich offline im Wald.