Beiträge von Geckolina

    Was genau verstehst du unter klaren Strukturen ?
    Oder willst du nur damit sagen , das bei meiner Methode keine klaren Strukturen
    erkennbar sind .

    Nein im Gegenteil. Deine Methode besitzt für den Hund eine klare Struktur. Deswegen habt ihr Erfolg.
    Klare Strukturen machen dein Verhalten für den Hund vorhersehbar und geben ihm so Sicherheit. Wenn du Sicherheit gibst, orientiert sich der Hund an dir. Das zugrunde liegende Konzept ist dann aus meiner Sicht egal, wenn es die oben genannten Aspekte aufweist.

    Wann ist man denn komplett selbstbestimmt? Ich als arbeitender Mensch bin es nicht, bin bezüglich Lebensunterhalt abhängig von einem Verein und von Behörden. Ich kann nicht selbständig entscheiden, wann ich aufstehe, wann ich zur Arbeit gehe und nichtmal wann ich Urlaub nehme. Sicher kann ich mich entscheiden, nicht mehr zur Arbeit zu gehen, aber woher kommt dann das Geld?

    Natürlich können wir es jetzt auf die philosophische Sicht probieren. Aber: Können wir uns darauf einigen, dass ich selbstbestimmter bin, wenn ich nicht von irgendwem/irgendetwas abhängig bin, der bestimmt, wann ich wo bin und was ich tue? Unabhängig sein finde ich wichtig und natürlich sind wir nicht frei von gesellschaftlichen Zwängen, vielleicht haben wir nicht einmal einen freien Willen.... aber jemand, der frei von körperlichen, psychischen, sozialen Problemen ist, der hat einfach mehr Freiheit und ist selbstbestimmter. Warum ist denn Altwerden für viele von uns ein Problem? Die Menschen haben Angst, ihre Unabhängigkeit zu verlieren, weil das eben schlimm ist, plötzlich nicht mehr Herr der Lage zu sein. Hier wird grad so getan, als würde eine schwere psychische Erkrankung das Leben nicht beeinflussen und das finde ich viel ignoranter und schlimmer, als zu sagen "Ja, es gibt Einschränkungen. Nein, man hat es nicht mehr so im Griff .Nein, es ist nicht immer alles so einfach und ja, man braucht mehr Hilfe als andere.

    ... davon mal ganz abgesehen, verschickt das Jobcenter bei Menschen mit Attest vom Arzt bzw. Bescheinigung, dass aktuell eine einschränkende (psychische) Erkrankung vorliegt, auch in der Regel keine Arbeitsangebote, deren Ignorieren zu Sanktionen führen kann.

    Ja, diese Attest musst du aber bringen. Du sagst also, eine dauerhaft vorliegende Erkrankung bestimmt in keinster Weise das Leben von Betroffenen? Das sehe ich anders. Ich habe mit jemanden zusammen gewohnt, der an Schizophrenie litt. Die Krankheit hat in weiten Teilen sein Leben bestimmt. Da gab es nichts schön zu reden und jemanden zu sehen, dessen eigenes Leben wie Sand zwischen den Fingern gerinnt, obwohl alle und er selbst sich bemüht haben, war für mich Lichtjahre entfernt von "das haben wir im Griff". Wir hatten es null im Griff. Der Mensch war im sozialen Aus und DAS hat er sich selbst sicherlich nicht ausgesucht.

    Entschuldige bitte, aber bist du dann der Meinung, dass jemand der aufgrund von Stress am Arbeitsplatz, Stellenabbau, Umzug etc. gerade keine Arbeit hat, sein Leben nicht im Griff hat?

    Nein bin ich nicht. Lies doch einfach das, was ich schreibe, ohne etwas hinein zu interpretieren.
    Ich rede von dauerhaft. Und wenn für dich dauerhafte Fremdbestimmung keine Rolle spielt, dann ist das doch in Ordnung. Für mich ist ein wichtiger Bestandteil MEINES Lebens, dass ich entscheide, was ich tue. Wird mir das genommmen, finde ICH, ich verliere die Kontrolle. Wenn das bei dir anders ist, ist das doch in Ordnung.

    Ich war nur 6 Wochen arbeitslos und empfand es als sehr schlimm, was von Seiten der Agentur abgegangen ist und ich beneide wirklich niemanden, der von dem Laden abhängig ist.

    @Geckolina für eine solche inkompetente und absolut unangemessene Meinung. Da bekomme ich wirklich das K**** Hier reden einige User so abwertend über Depressive Menschen ohne überhaupt Ahnung von dieser Krankheit zu haben!

    Bitte erkläre mir, woran du dich grad so reibst:
    "Jemand, der schwere Probleme mit dem eigenen Leben hat, sollte nur einen Hund anschaffen, wenn er jemanden hat der ihm im Notfall helfen kann."

    Oder

    "Wer kein selbstbestimmtes Leben hat, hat sein Leben nicht im Griff."

    Ich vermute eher, weil ich Ahnung habe, über was ich schreibe, bin ich eben allergisch auf "Mach mal, klappt schon irgendwie!"
    Gerade suchen wir übrigens ein Plätzchen für einen "Klappt-schon-irgendwie-Hund". Jemand Interesse?

    Scheinbar weißt du einfach nichts aber auch rein gar nichts über psychische Krankheiten. Wie wäre es, wenn du dich hier einfach raushälst, anstatt andere Leute persönlich anzugreifen? Sorry, das geht einfach gar nicht.

    Du irrst dich in mehreren Punkten. Erkläre mir doch bitte, und das trifft nicht nur auf Menschen mit pyschischen Krankheiten zu, wie jemand sein Leben im Griff hat, dessen Lebensunterhalt von der Agentur für Arbeit "bereitgestellt" wird. Für mich hat jemand sein Leben im Griff, der es nach eigenen Ideen und Wünschen gestalten kann. Die Agentur "gestaltet" das Leben anderer, indem sie zum Beispiel über den Aufenthaltsort bestimmt und mit Sanktionen droht, wenn man sich nicht entsprechend verhält. Wo siehst du da also, dass man in diesem Abhängigkeitsverhältnis sein Leben im Griff hat?
    Selbstbestimmung ist ein wesentlicher Bestandteil von "das Leben im Griff haben", findest du nicht?

    Zu sagen das depressive Menschen, die auch deswegen nicht arbeiten können, alle keine Tiere halten können, ist nichts anderes als alle in einen Topf zu werfen und für mich ganz persönlich eine mehr als ungerechte Behauptung.

    Das tue ich überhaupt nicht! Du hast selbst geschrieben, dass du auf Hilfe angewiesen warst. Ich habe gesagt, ohne zweite Person, die einspringen kann, halte ich die Anschaffung eines Hundes für verantwortungslos. Und ja, ich kenne Menschen mit mittelgradiger und schwerer Depression und ich weiß, was aus ihren Tieren geworden ist.

    Natürlich gibt es Fälle die das nicht können, aber warum sollte es deshalb denn bei allen so sein?

    Und deswegen kann man das ruhig mal testen? :dagegen:

    Und bitte entschuldige: Wer seinen Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten kann, hat sein Leben nicht wirklich im Griff.