Zitat
Mein Problem beim grundsätzlichen Entwurmen wäre: welches Mittelchen wird in den Hund gestopft?Angenommen, beim Befund käme nichts raus, Hund hat aber Wurm A.
Eigentlich müßte Mittelchen A gegeben werden, und zwar drei Mal im Zeitraum X. Damit die Behandlung auch erfolgreich ist.
Aber Tierarzt "verteilt" am liebsten Mittelchen C. Das nur einmal im Jahr, und welches allerdings beim Befall A gar nicht hilft.Und jetzt?
Schöne Grüße noch
SheltiePower
Hi SheltiePower,
grundsätzlich muss ich anmerken, dass alle meine Hunde Wurmkuren ausnahmslos gut vertragen haben. Wäre dies anders (gewesen), würde ich natürlich auch nicht "zwangsweise" entwurmen.
Wurmmittel tötet die lebenden und geschlüpften Tiere. Genauso wie bei der Kotprobe erwischt man da nicht alle "Lebensformen". Breitbandmittel decken die häufigsten Wurmarten ab. Ich denke, es gibt nicht die "richtige" Variante, sondern nur die, mit der ich mich wohlfühle.
Ich bin davon überzeugt, dass Tierärzte genauso wie ich am Wohl meines Hundes interessiert sind. Wäre dies anders, müsste ich einen anderen Arzt suchen.
Wichtig ist, dass man sich klar macht, dass beide Varianten Schwächen haben. Wurmmittel werden i.d.R. gut vertragen, deswegen habe ich auch kein schlechtes Gewissen, dass der Hund es einmal im Jahr bekommt. Die Frage, auf die es ankommt, ist doch: Wie schädlich ist das Mittel wirklich?
So schreien alle auf, wenn es darum geht, mit einem chemisch (Permethrin) wirkenden Halsband Zecken (die wirklich üble Krankheiten übertragen) abzuwehren, finden es aber gar nicht schlimm, dass sie das gleiche Mittel ständig in geringen Mengen über die Nahrung zu sich nehmen, weil es in der Landwirtschaft eingesetzt wird.
Die Menge macht das Gift und letztendlich kommt es ja auch auf den Hund selbst an: Ein Hund, der kaum vom Boden frisst, der kein Aas oder Kot in sich reinstopft, ist generell wohl wenig gefährdet, an Würmern zu erkranken.
Beste Grüße,
Geckolina