Beiträge von Geckolina

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    Ja, Lehrerin. ;)

    Hier auch. :lol:

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    Deshalb hab ich alles verharren geklickert.

    Also so grundsätzlich immer? Hund steht in der Gegend rum oder schaut sich Fliegen und Vögel an - klick-
    Habe ich noch nie ausprobiert. Könnt ich mal versuchen.

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    Wenns mit schleifender schlepp klappt, hast du mal probiert sie langsam zu kürzen?

    Klappt erst seit ein paar Tagen mit schleifender Schlepp (wieder). Wir hatten ja nach einem "Wieselvorfall" 2 Wochen lang herbe Rückschläge einzustecken. Würde auch mit Kürzen beginnen, oder was Leichteres suchen. Es ist wirklich ätzend: Wer ihn nur von der Schlepp kennt, denkt, er ist lammfromm :hust:
    Sobald ein anderer Hund mitläuft, der ins Gestrüpp darf, ist es auch ganz übel. Dann ist nichts mit schleifen lassen.

    Ich kann aber auch an gehaltener Schlepp Wege gehen, wo ich ein bisschen den Jäger rauskitzeln kann. Das ist immer, wenn ich weg vom Weg, quer durch den Wald laufe. Grad üben wir, dass es auch dort einen Radius gibt, den es einzuhalten gilt.

    Was ist Diego für ein Hund?

    Beste Grüße
    Geckolina

    Hi Pirschelbär (bist du auch Pädagoge? *hihi*)

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    [...]
    Anderes Lieblingsspiel ist die Rückspur. Dh ich lass den Dummy auf dem Weg fallen (Hund sieht es oder nicht, ist bei uns egal) und lauf weiter. Nach 100 bis 200m (oder auch mehr) schicke ich ihn den Weg zurück.

    Genauso Spielchen machen wir hier auch. Macht ihm auch großen Spaß. Ich möchte das Ganze gerne mit Einweisen "aufpeppen".


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    Ich hab anfangs auch wie in Frau Grönings Buch beschrieben jeden Blick zu mir geklickert. Mit dem Erfolg, dass ich einen super aufmerksamen Hund hatte, der regelmäßig Kontakt zu mir aufgenommen hat und trotzdem bei Wildsichtung (oder auch ner frischen Spur) ohne viel Federlesen durchgebrannt ist. [...]

    Ich finde das trotzdem einen Durchbruch, weil man einfach einen Hund hat, der sich umdreht und sich kurz daran erinnert, dass er nicht allein auf Tour ist. Vorher ist Loki zickzack auf den Brustwarzen von Gebüsch zu Gebüsch geröchelt. Ich habe wirklich zu Beginn gedacht, er ist taub, weil er nichts gehört hat. Mit Schlepp ist das mittlerweile alles super. Uns fehlt der Übergang von schleifender Schlepp zu abgeleint.

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    Da kam der Durchbruch erst, als ich nicht mehr den Blick zu mir belohnt hab, sondern jedes Verharren und Fixieren,

    Macht er nicht. Er schlägt sich galoppierend in die Böschung.
    Hier:
    http://youtu.be/8-gp3UM3q0M

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    Als Abbruch hab ich das "Platz" Kommando bzw ne Triller Pfeife geübt bis zum Erbrechen.

    Same here. Gerade üben wir das an der Reizangel.

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    Vielleicht sind aber für dich auch ein paar Tipps dabei :smile:

    Auf jeden Fall Bestätigungen, dass meine Überlegungen in die Richtige Richtung gehen. Da er an der Schlepp toll ist, versuche ich aktuell, dieses Fertigkeitsniveau an der schleifenden Schlepp auszubauen. Wenn es dort genauso ist, will ich die Schlepp einkürzen. Kann sich nur noch um Monate handeln. :headbash:

    Beste Grüße
    Geckolina

    Hi Luna,

    danke für deine Antwort. Ich schrieb ja bereits, dass wir schon bei der Suchhundegruppe im HSV sind. Die Fortgeschrittenen machen dort die Rettungshundprüfungen. Zum Joggen und Rad fahren wird er außerdem mitgenommen.

    Den Hinweis auf Dummytraining und die Buchtipps finde ich hervorragend, denn was mich bei der Personensuche stört: Die Person versteckt sich, ich schicke den Hund los und er macht sein Ding. Ich finde das hier empfohlene Buch von Norma Zvolsky toll. Wir haben auch schon angefangen, erste Übungen zum Schlag zu machen. Und ich kann mir vorstellen, dass das was ist, was uns bald beiden richtig Freude macht. Loki lernt sehr schnell.

    Dagegen muss der Hund beim Dummytraining lernen, mit mir zu arbeiten. Er muss mir trauen, dass ich ihm den richtigen Suchort weise. Soweit ich gelesen habe, sind Bracken von Haus aus eher unabhängig und haben eben einen weiten Radius.

    Die Schlepp ist obligatorisch, wobei ich die hier im Wald, wenn ich den Hund Suchen schicke, einfach loslasse. Ganz ab ist sie beim Reizangelspiel. In beiden Fällen ist der Hund aber beschäftigt und ist noch nie weggelaufen.

    Vom weiteren Vorgehen haben mich die Beiträge von Bieboss, Schnuffeltuchler, dragonwog und Naijra motiviert, einfach auf Spur zu bleiben. Den doppelten Rückruf zu stärken und einfach dickköpfiger zu sein als der Herr Bracke. Gestern war er zum Beispiel toll und beispielhaft führig. Er ist aber ein launischer kleiner Hund, seine Stimmung kann heute schon wieder anders sein.

    Beste Grüße und Danke
    Geckolina

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    Mh, ist wohl von Hund zu Hund verschieden. Loki ist sehr frustrationstolerant. Ich habe das gefühlt höchstens 5-8 durchsetzen müssen. An der Schlepp kein Problem, von ohne reden wir einfach mal nicht. Aber der hört auch sofort auf zu spielen, wenn ich das Spieli auf den Schrank lege oder Schluss sage oder Futter auf den Boden stelle und "Nein" sage.
    Hab ich ihm nicht richtig beigebracht, der war schon so.

    Hallo Schnuffeltuchler,

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    Es führt also kein Weg daran vorbei, dass das, was der Hund am liebsten täte, schlicht und einfach für ihn verboten ist. Du solltest Dir m.E. selbst klarmachen, dass das aber auch ok ist. Dem Hund geht es bei Dir prächtig; er bekommt täglich sein Futter, er wird von Dir geliebt, ausgeführt, du bietest ihm Beschäftigung - alles, was er tun muss, ist dieses Verbot zu beachten. Das ist - verd... noch mal :D - nicht zu viel von ihm verlangt! Du hast, bei all dem, was Du ihm gibst, das Recht auch mal zu verlangen, dass er etwas für dich tut, auch wenn es ihm nicht schmeckt ;)

    Von meinem ersten Gedanken habe ich mich auch schon wieder verabschiedet. Mich wundert nur, dass dieser Hund gar nicht kooperieren will. Wirklich, ich hatte davor einen Podi. Alle haben immer gesagt, dass die ganz schwierig sind in Sachen AJT und ja, es hat gedauert. Aber der Podi war interessiert, gemeinsam zu arbeiten. Er war ein ganz toller, gelehriger Hund, der gefallen wollte. Versteh' mich nicht falsch: Auch der Loki ist toll. Aber Bindung und Kooperation? Nein, danke. Oder nur, wenn es sein muss oder nicht anders geht. Ich habe ihn ja noch nicht so lang und zu Beginn ist er immer nach Hause gerannt (von seinen Ausflügen). Mittlerweile kommt er wenigstens zurück zu mir, wenn was ist. Er sich einen Dorn eingetreten hat. Er kuschelt gern, ist ingesamt brav. Aber eine Bindung haben wir nicht. Draußen bin ich die, die nervt. :sad2:


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    ... liest sich so, als ob Du selbst mit dem Gedanken noch nicht ganz klar kommst, und erfahrungsgemäß merkt der Hund sofort, wenn Du nicht wirklich dahinter stehst. Es ist nicht verwunderlich, dass es wenige Fortschritte gibt, wenn Du eigentlich gar nicht "Nein" sagen möchtest, wenn Du es sagst. Ich würde mich von den Wünschen des Hundes nicht so treiben lassen; der Hund kann dafür nichts - der ist so geboren - aber Du hast die Qual der Wahl und kannst entscheiden, was ok ist und was nicht. Das ist die Verantwortung als Hundeführer - auch mal klar "Nein" zu sagen.

    Doch, an Anfang stand ich voll dahinter. Fand auch den Ansatz von P.G. richtig gut. Jetzt machen wir grad keine Fortschritte mehr. Ich hinterfrage gerade, ob die von mir gewählte Methodik zum Hund passt. Ich dachte, ich mache es genauso wie beim Windhund. Aber es kristallisiert sich heraus, dass beide Hunde weder jagdlich noch charakterlich miteinander vergleichbar sind. Ich weiß seit ca. 4 Wochen, dass er eine Bracke ist und kein "EinbisschenvonallemMischling". Ich habe das Rasseprofil gelesen und dachte wirklich kurz "verdammt".


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    PS: Dummyliteratur wären die Bücher von Norma Zvolsky wohl der besten Anfang, ergänzend das "Arbeitsbuch-Die drei Apporte" von Tineke Antonissen, und als Video ist mein persönlicher Favorit trotz des furchtbaren Guru-Titels die Serie von Keith Mathews, allerdings auf englisch und doch schon sehr Labrador-lastig.

    Das ist gut. Werde ich gleich mal A***n bemühen und an der NäMa noch ein paar Dummies nähen.
    Danke!

    Beste Grüße
    Geckolina

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    Wie wäre es denn dann mit richtigem Dummytraining wie es z.B. Retriever machen?

    Das wäre auf jeden Fall toll für ihn. In unserem HSV gibt es keine Gruppe, aber so wie ich das auf die Schnelle gelesen habe, kann ich das ja auch alleine. Vielleicht kann ich dann auch das mit dem Richtungszeigen einbauen. Denn ansonsten macht der Brackerich ja wieder nur sein Ding.

    Hallo Naijra,

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    Auf dem Video wird der Hund zur Verlorensuche geschickt. Das dürfte dem, was du suchst recht nahe kommen - aber nicht mit Eichhörnchen, sondern mit Dummies oder Lieblingsspielzeug. Das lässt sich aufbauen, und viele Hunde mögen es supergerne. Ist aber eine sehr selbständige Beschäftigung für den Hund. Man kann statt dessen den Hund aber auch gezielt in Querschlägen von einer gedachten Mittellinie/Weg aus nach rechts oder links schicken (revieren). Da ist die Zusammenarbeit mit dem HF viel enger.

    Er liebt Dummy arbeitet und er sucht sehr gerne Freunde und Bekannte, wenn die sich im Wald verstecken (bei der Suchhundegruppe lässt er sich noch schnell ablenken). Ich habe auch schon eine Futtersocke bei der Abendrunde versteckt und morgens suchen lassen. Wir haben auch schon ein bisschen angefangen, dass er dort sucht wo ich den Arm hinstrecke. Aktuell links oder rechts. Aber das ist mehr autodidakt. Hast du einen Literaturtipp?

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    Es ist übrigens durchaus ein Unterschied zwischen einem Stoppfiff und einem als Stoppsignal genutzten Arbeitspfiff. Bei ersterem ist das Stoppen einziger Zweck des Signals, beim Arbeitspfiff geht es primär um die arbeit, der Stopp ist bloss ein Nebeneffekt. Die Motivationslage des Hundes ist eine ganz andere.

    Stopppfiff wäre dann sowas wie DOWN, oder? Arbeitspfiff wäre, ich pfeife und es kommt eine Anweisung? Beides unterbricht seine momentane Tätigkeit. Mit welchen Übungen kann ich die Kooperationsbereitschaft erhöhen?
    Loki ist sehr eigenständig, fast eigenständiger als der Windhund. Er arbeitet nur mit mir zusammen, wenn's grad nichts Interessanteres gibt.

    Beste Grüße
    Geckolina

    Hallo Bieboss,

    vielen Dank für diese ausführliche Antwort. Da ist viele Gutes dabei, da muss ich einfach noch mal nachfragen. Zumal du Jagdterrier hast, die ja wirklich auch absolut nicht ohne sind.

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    Als Abbruch dient also einfach eine neue Aufgabe (statt eines Verbots oder gar Abbruchsignals), die ihn hindert, das weiterzumachen, was er gerade tun wollte.

    Dann sind das am Anfang viel Sitz/Warte Anweisungen, oder? Ich habe auch viel in diese Richtung gemacht. Am liebsten natürlich den Rückruf angewendet mit toller Spieleinladung oder "Schau" (da hock ich mich hin und habe vorher ein Leckerli unter'm Laub/ unter einer Rinde versteckt. Ich hatte aber das Gefühl, dass Loki dann bewusst solche Situationen provoziert hat, damit wir was Tolles machen.


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    Denn der Hund macht ja auf Dauer immer öfter eher das, was von Dir meist bestätigt wird, und geht dann nicht mehr so oft ins Gebüsch rein, und Du brauchst das gar nicht mehr groß zu verbieten. [...], sodaß man nicht zum Alleinunterhalter unterwegs mutieren muß auf Dauer. Inzwischen reichen 1-2 Aufgaben unterwegs, und er ist "bei mir".

    Ich habe bisher auch Gebüsch komplett verboten. Wie lange hat es gebraucht, bis du entspannter (richtig abschalten kann man bei jagenden Hund wohl nie) spazieren gehen konntest?

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    Ich möchte also "auf dem Weg bleiben" belohnen, nicht "vom Weg gehen" verbieten, dann fühlt sich das für den Hund schon ganz anders an. Als rechtzeitig eingreifen, dann mußt Du nicht erst verbieten.

    Aber Sitz oder so ist ja auch ein Abbruch. Ich müsste dann eigentlich immer zum Spiel oder einer Suche einladen. Wie machst du das beim Radius? Rufst du ihn immer zurück, wenn er den überschreitet. Ich sage "warte" und dann fliegt oder rollte das Leckerli. Klappt an der Schlepp toll. Ohne sage ich das auf einem Spaziergang gefühlte 500 Mal.

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    Jeder Blick zu mir wurde bestätigt [...]

    Das hat uns auch sehr viel gebracht. Einer der besten Tipps aus dem Buch. Er wartet so von sich aus. Und weil ich immer mit dem Marker "Feiner" bestätige und mittlerweile aber absichtlich mir 2-3 Sekunden Zeit lasse, das Leckerli zu rollen, bleibt er wirklich lange im Augenkontakt und wartet.

    Hast du noch mehr Tipps, von denen du sagen kannst, sie haben dich weit voran gebracht?


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    Gar nicht - da kommt dann das Abbruchsignal. Denn das ist meine Überzeugung und auch Erfahrung: wenn der Hund erstmal läuft, dann hilft keine Belohnung mehr, für einen Jagdhund ist das Hetzen DIE ultimative Tätigkeit, und damit nicht zu übertreffende Bestätigung.

    DANKE! DANKE! Die letzte Trainerin hat mir nämlich erzählt, dass es für den Hund IMMER als tollsten wäre etwas mit dem Mensch zu machen und dass ich nur eine Belohnung richtig aufladen muss, dann würde der Hund auch beim Reh in der Luft umdrehen. Mein Podi konnte ich früher mit einem niederschmetternen gebrüllten DOWN stoppen, aber nur, wenn ich das Wild sehen konnte, bevor er losgerannt ist. Das fand die Dame brachial und mittelalterlich.

    Mich würde noch interessieren, wie du die Schleppleine losgeworden bist?

    Der Herr Bracke weiß nämlich genau, wann das Teil schleift oder ganz ab ist. Menschen, die ihn nur von der Schlepp kennen, denken, er sei erzogen. :lachtot:

    Vielen Dank und besten Gruß
    Geckolina