Beiträge von Geckolina

    Hallo Cherubina,

    ich kann dich so gut verstehen. Ich war so oft wütend auf Loki und auch auf den Vorgänger. Einmal habe ich sogar die Schlepp gegen die Wand geworfen, weil ich nicht fassen konnte, dass scheinbar nichts funktioniert.


    Meist beschränkt sie sich auf Mäuse und da lasse ich sie auch. Das Mäuseln ist ihr allerliebstes Hobby und sie ist sehr selten erfolgreich. Auch buddelt sie fast nie, sondern springt nur über die Wiese.

    Loki liebt auch mäuseln. Ich habe es als gezielte Belohnung für kooperatives Verhalten eingesetzt und ein gemeinsames Event daraus gemacht. Wir suchen jetzt gemeinsam. Dabei laufen wir gemeinsam über die Wiese. Er muss auch hier seinen 10-15 Meter Radius halten. Dann und wann steck ich ein Stück Fleisch ins Mausloch und schicke ihn mit Kommando "Nase" suchen. Dadurch schaut er mehr, was ich tue. Ich verhalte mich auffällig, bleibe an Löchern stehen. So gerate ich mehr in den Fokus. Sobald er auf einen Ruf nicht kam, habe ich wortlos die kurze Lederleine genommen, ihn angeleint und bin auf direkten Weg nach Haus.

    Meine Hunde laufen eigentlich zu 99 % ohne Leine

    Dann war sie vorher noch keine Jägerin und ist es geworden? Ich möchte, wenn Loki drei Jahre alt ist, noch einen Hund adoptieren und von daher wäre interessant, ob Smilla vorher "anständig" war.

    Ich weiß auch, dass es albern ist enttäuscht von Smilla zu sein oder wütend auf sie, aber ich könnte sie danach immer unangespitzt in den Boden rammen (mach ich natürlich nicht).

    Ich finde es nicht albern, sondern menschlich. Außerdem machst du dir ja auch Sorgen, wenn sie 2-3 Minuten außer Sicht ist. Ich lese ganz oft, dass Leute schreiben, dass der Hund in manchen Situationen einfach nichts anderes tun kann als nicht gehorchen. Ich glaube, es war Ziemen, der schrieb: "Dem Menschen stets gefallen zu wollen liegt nicht in der Natur des Hundes". Und er hat recht. Sie haben manchmal eben keinen Bock auf bravsein. Dann dürfen wie auch ruhig mal sauer sein.

    Beste Grüße
    Geckolina

    Hallo zusammen,

    bei uns ist seit meinem letzten Schreiben etwas Absurdes eingetroffen. Der Hund ist gehorsam und absolut toll von Eichhörnchen, Wieseln, Füchsen und Vögeln abrufbar. Kam aus dem nichts. Hatte mich ja ran gemacht, ihm diese "beim Spielen nicht ins Gebüsch rennen"-Sache zu erklären.
    Sachen, die ich 9 Monate aufgebaut habe, klappen als hätte er nie etwas anderes getan: Eichhorn rennt über den Weg. Ich sage im ruhigen Ton: "Warte" - Hund bleibt stehen und schaut zu mir und holt sein Leckerchen.

    Ich weiß, dass Lernen nicht linear stattfindet, aber von jetzt auf gleich?
    Drückt mir die Daumen, dass das keine Phase ist!

    Beste Grüße
    Geckolina

    [quote='Maanu','https://www.dogforum.de/index.php/Thre…57#post12935757']

    Und was soll man machen, wenn der Hund genau solche Spaziergänge, bei denen er nicht vom Frauchen abgelenkt wird, als tollste Jagdausflüge sieht obwohl nix passiert? Er schaut und schnuppert und ist im 7. Himmel.
    Wie bekommt man solche Hunde runter?

    Hallo Janoschi,

    ich habe ja auch eine kleine griechische Jagdrakete (fast im gleichen Alter). Hab neben dem ganzen AJT und JET -Training am Anfang ganz viel im Wald gemacht. Rückblickend viel zu viel. Ich dachte, wenn ich keine Action mache, geht der Brackerich seiner Wege. Womit ich ihn jetzt (wie schon beschrieben, wenn ich ohne 2. Hund laufe) ruhiger bekommen habe, sind sehr "langweilige" Sachen.
    Ich nehme z.B. sein Abendessen in einer Plastikdose mit. Hocke mich hin und lasse ein Stück Fleisch fallen. Da er dieses Prinzip kennt, kommt er dann zu mir, wenn ich irgendwo stehen bleibe. Oder ich stecke ein Stück Fleisch ins Moos, oder in einen Baumstumpf. Das Ganze hat dann gar nicht diesen Schnüffel-Fieber-Charakter, sondern ist sehr entschleunigt. Nebenher schaut der Hund nun mehr nach mir, versucht mich zu "lesen". Zusammen mit auf dem Weg bleiben und der Radiuskontrolle hat uns das recht weit gebracht.

    Vielleicht hilft's! Beste Grüße
    Geckolina

    Hallo zusammen,

    kann ich noch einmal das Thema von vor ein paar Seiten aufgreifen? Ich meine, es hat noch niemand darauf geantwortet oder ich habe es überlesen. Mich würde interessieren, wie ihr euren Hunden, die auf dem Weg bleiben, erklärt habt, dass Spielen auf dem Weg okay ist, aber dabei der Weg nicht verlassen werden darf (beim Spiel).

    Der Hintergrund:
    Loki bleibt, wenn wir allein sind, perfekt auf dem Weg, hält den Radius. Vogel und Fuchs bringen ihn dann nicht aus dem Konzept. Gehe ich mit einem Spiel- Hundefreund gassi ..... tjaaaaa. (Wobei ich ihm, wenn er nicht im Spielmodus ist, mittlerweile tatsächlich "verbieten" kann, hinterher zu stürmen, wenn andere Hunde in den Wald springen)

    Ich bin gespannt!

    Beste Grüße
    Geckolina

    Lässt du sie dann auf dem Weg spielen? Und wenn sie wegwollen brichst du ab mit dem Abbruch-Signal?
    Ich glaube, das könnte er sogar befolgen.

    Bei uns sind jenseits vom Weg nur Bäume. Also kein Gestrüpp mit Dornen oder Sträuchern. Verletzungsrisiko ist hier eher gering.

    Aber stimmt schon. Wenn in den letzten Wochen Fälle von Ignoranz passiert sind, dann weil der Hund beim Spielen vom Weg abgekommen ist.

    Hallo zusammen,

    Loki bleibt ja auch auf dem Weg. Allerdings hab ich ihm erlaubt, mit ins Unterholz abzudüsen, wenn ich ihn für das Spiel mit anderen Hunde freigebe. Wie macht ihr das dann? Verbietet ihr dann konsequent das Spiel abseits des Weges? Ich gebe zu, dass er das machmal für "Bracken-Action" ausnutzt, aber wir wohnen halt auch komplett am/im Wald.
    Wir haben eine Apfelwiese. Die habe ich damals immer zum Spielen freigegeben. Das hat aber dazu geführt, dass er auf dieser Wiese so aufgedreht war, dass man ihn gar nicht mehr kontrollieren konnte. War also auch keine gute Lösung. Ich bin jetzt immer hin und hergerissen. Spielen lassen und ein Stöbern riskieren oder lieber konsequent den Hund nicht freigeben?

    Beste Grüße
    Geckolina

    Hallo Kahina,

    lass dich nicht entmutigen oder stressen. Ich habe auch einen Ex-Straßenhund. Die ersten drei Wochen habe ich gedacht, er ist taub. Das meine ich nicht aus Spaß. Er hat auf keinerlei Lautäußerungen von mir gehört und auch das Knistern der Leckerlitüte hat keine Reaktion ausgelöst. Als Straßenhund hat er wahrscheinlich nie gelernt mit Menschen zu interagieren. Das unser Gebrabbel für ihn irgendwas bedeutet, das hat gut 3 Monate gedauert.
    Noch jetzt, nach gut 9 Monaten versteht er wenig vom gesprochenen Wort, liest aber ganz toll Körpersprache. Pfiffe und Schnalzgeräusche waren für ihn am Anfang einfacher zu verstehen als Kommandos.
    Ich habe dann seinen Wortschatz langsam vergrößert. Erst immer nur drei Vokabeln benutzt (Ela (für "hier"), Okay (Freigabe), Warte). Das haben wir dann in Leckerli-Spiele eingebaut, benutzt, wenn er sein Futter bekommen hat, oder aus dem Haus gegangen sind.

    Bleib dran! Alles wird gut!

    Beste Grüße
    Geckolina