Beiträge von Geckolina

    Hallo zusammen,

    ich mache nun mit meinem Hund schon seit einigen Monaten AJT und JET (viel nach Pia Gröning) und es stellen sich schon einige Verbesserungen ein. Loki orientiert sich schön zu mir um und ist insgesamt besser abzurufen als bisher. Allerdings bin ich nicht so richtig zufrieden. Es gibt immer noch zu viele Situationen, wo er gerade ohne Schlepp nicht sofort gehorcht. Grundsätzlich suche ich nun noch Bücher, die ergänzende Übungen beschreiben. Gerade Geruchsreize/Bewegungsreize besser auszuhalten ist ein Ziel. Loki wartet z.B. brav bei geworfenem Ball oder dem "falschen" Kaninnchen bis ich ihn schicke. Aber wenn er abbrechen soll, während er hetzt, muss ich laut werden. Ich würde zum Beispiel gern ein "Down" als "Superabbruch" konditionieren, weiß aber nicht so genau, wie man das macht. Alles, was ich finde, hat viel mit Repression und Gewalt zu tun.
    Schwierig ist für mich außerdem, dass er er situativ lernt: So schaut er sich bei unser Hausstrecke schön nach mir um, vergisst das aber teilweise komplett bei neuen Gebieten.

    Ins Auge gefasst habe ich AJT von Uwe Friedrich und das unerwünschte Jagdverhalten von Clarissa Reinhardt. Ich überlege auch, ob ich vieleicht im "Impulskontrolle- Wie Hunde sich kontrollieren lernen"- Buch von A. Ullrich Übungen finde. Aber bin mir nicht sicher, wieviel vom Buch da wirklich für uns verwertbar ist. Denn Loki bellt weder an der Tür noch belästigt er Besuch. Ein gutes Buch zu JET wäre auch toll. Gerade machen wir Dummytraining und Suchhundetraining, um ihn "jagdlich" auszulasten.

    Falls ihr also tolle Buchtipps habt oder eines der Bücher kennt würde ich mich freuen.

    Beste Grüße
    Geckolina

    Hallo,

    hier der Zwischenstand:

    Keine Pinkeleien mehr trotz ausgerolltem Kuhfell. Loki zeigte kurz vor Weihnachten einen Ansatz, sich zu entleeren. Weil ich irgendwie im Stress war, habe völlig untypisch reagiert: Mordsgeschrei und das Wasserglas, was ich zu greifen bekam, über ihn ausgekippt und hinter dem flüchtenden Hund hergemotzt. Gut, stand jetzt nicht so in dem Ratgeber für gewaltfreie Erziehung, aber geholfen hat es bis jetzt gut.

    Sollte es dabei bleiben, würde es mich ja sehr freuen.

    Beste Grüße
    Geckolina

    Hallo,

    Loki hatte anfangs große Probleme beim Autofahren. Nun hatten wir allerdings als Weihnachtsurlaub geplant, an die Nordsee zu fahren. Das sind rund 8 Autostunden. Erschwerend kam hinzu, dass ich kein Auto besaß.
    Wir sind wie folgt vorgegangen:
    Wir sind gemeinsam mit einer Freundin vom Hundeverein zum Platz gefahren. Die Fahrten waren kurz, das Ziel aus Hundesicht toll und ihr unglaublich entspannter Goldie hat gezeigt, wie's geht. Nach ca. 2 Monaten war hier der größte Stress rum und die 15 Minuten zum Platz waren kein Problem mehr.

    Als nächstes mussten wir herausfinden, was bei Solofahrten für den Hund besonders schlimm war:
    - Für Loki ist es ein Muss, aus dem Fahrzeug schauen zu können. Das ging soweit, dass Fahrzeuge mit kleinen Fenstern ausschieden. Ebenso Stoffboxen mit Gaze, die waren meist zu niedrig zum Aufrechtsitzen und durch das Gaze konnte er nicht richtig sehen (fand zumindest er).
    - Haben also Schneewittchen-Sarg Fahrzeuge gemietet plus die Schlafbox gegen eine extrahohe Alubox getauscht (steht nun daheim neben dem Bett).
    - Gleichzeitig hatte ich ein Ruhedecken-Training begonnen (siehe Ruhesignale), weil er damals auch in Restaurants Terror gemacht hat. Die Ruhedecke kam dann außerdem in die Box.
    - Als er bei den Fahrten nur noch leicht gequieselt hat, haben wir dann gleich mal eine 1 Std. Fahrt unternommen. Wir haben nicht mit ihm geredet, sondern so getan, als wäre es das Normalste, ihn in die Box zu laden und wegzufahren.

    Was das Training gebracht hat: Hundi hat (von Pinkelpausen abgesehen) die komplette 8 Std. Tour gepennt.

    Ihr bekommt das hin! Beste Grüße Geckolina

    Zitat

    naja immer mal in der Vergangenheit und nun wollten wir komplett im Wechsel mit Barf umsteigen. Bei Reinfleisch muss ich aber zugeben. Bei "normalem" Nassfutter nicht, dass weiß ich.

    Barf schon über ein Jahr und die Flocken haben wir auch schon immer benutzt. Und sobald die Reinfleischdose dran ist, haut es durch, und zwar nur bei Reinfleischdosen. Ich mein, wenn es nicht geht, entscheidet der Hund.

    Meint ihr ich sollte mal mehrere Tage nur diese Dosen verwenden und schauen was passiert?

    Kannst du eingrenzen, ob er auf eine bestimmte Fleischsorte (von einem Tier/ oder mit einem bestimmten Teil vom Tier, z.B. Leber) schlecht reagiert? Vielleicht verträgt er nicht alle Fleischsorten. Denn grundsätzlich ist gekochtes Fleisch leichter verdaulich als rohes. Gerade LL deklariert ja absolut sauber und man sehr gut über Ausschluss arbeiten.

    Weil ihr es so gelobt habt, habe ich nun auch mal "Landfleisch Wolf" bestellt. Ich bin gespannt.

    Zitat


    Du könntest dich ja auch auf die Lauer legen und im entsprechenden Moment laut in die Hände klatschen. Meine mag das gar nicht....

    Ja, ich werde es noch mal auslegen. Händeklatschen findet Loki lustig. Er hat ja bei der Wiederholungstat weder auf "Nein" noch auf meinen Schubser reagiert. Er reagiert aber extrem, wenn man über die Lippen zu Prustgeräusche macht. Vielleicht versuche ich es damit.

    Zitat

    Auch nach Hause kommen freut tagtäglicb (mehr als Gassigehen, obwohl auch das super ist).
    Schön, dass unsere beiden Straßenhunde nun verwöhnt werden!

    Ja, das haben wir auch schon festgestellt. Loki liebt es, wenn er nach Hause kommt. Wir wollten ihm im Sommer was Gutes tun. Sind mit ihm an den Ebnisee gefahren: Tolle grüne Wiesen, ein See zum Schwimmen. Herrchen hatte extra einen Neoprenanzug an, damit er mit dem Hund schwimmen kann ... Herr Bracke hat freudig gefiept und ist komplett ausgerastet als er wieder zu Hause war. Diesen Winter fahren wir mit ihm nach Amrum. Wahrscheinlich denkt er, es ist eine Strafe :???:

    Zitat


    Aber kalter Boden in Ponähe geht auch nicht. Im Moment werde ich wieder dauernd angesprochen, ob mein Hund Verstopfung hat. Nö - sie hat Winter

    Kenn ich. Hier hat die Bracke mal 14 Stunden am Stück eingehalten. Hat geregnet und er hatte noch keinen Mantel. Er hat komplett verweigert vor die Tür zu gehen. Ich hatte halt davor eher "normale" Hunde. Interessanterweise ist im Matsch spielen und matschig und nass auf der Pfütze krabbeln gar kein Problem. Er soll ja eigentlich ein Straßenhund sein. Kaum sind 6 Monate rum, ist er eine ziemlich neureiche Diva geworden :lol:

    Zitat

    :lol:
    Wahrscheinlich denkt er sich: "Macht es den Menschen nichts aus, in der Wohnung ihr Geschäft zu machen? Und diese Katzen erst! Totale Ferkel! Und ich soll bei dem Wetter rausgehen? Nö!" :lol:

    :lol:

    Insgeheim vermute ich, er hält uns alle für "seltsam":
    Die Alte ruft beim größten Mistwetter "gassigassi" und heuchelt dabei gute Laune, sobald man dann draußen ist, schimpft sie "beeil dich" und will wieder rein. Im Wald verliert sie ständig den Futterbeutel und lässt den Hund suchen. Außerdem erklärt sie, dass man auf den bequemsten Möbeln im Haus nicht sitzen darf (Sofa+Bett) und verweist auf schmuddelige Kissen mit Hundehaaren. Das ist einfach kein Umfeld für einen Prinzen.

    Zitat

    Trockenfutter drumrum und drauf gestreut oder Napf mit Weichfutter draufgestellt . Fand sie dann doch zu ekelig.

    Ich muss noch mal fragen, sorry :???: Also auf die Ex-Pfütze? Nach dem Prinzip "Ich esse nicht wo ich sch***"? Also er schleppt ja immer seinen Kaukram von selbst auf das Fell. Vielleicht ist er einfach ein Ferkel und es macht ihm nichts aus, aber ich werde das einfach noch mal probieren. Wobei das natürlich ein ziemlicher Kontrast zum Tabuisieren des Felles ist. Werde mal darüber nachdenken.

    Hallo zusammen,

    Zitat


    Ich kann nciht mehr. :lachtot:

    Ich muss tatsächlich beim Erzählen auch immer lachen. Es zeigt ja eigentlich nur, dass Hund mitdenkt.

    Zitat


    Ich weiß ja nicht, wie groß das Fell ist, aber man könnte eine sehr große Sandkiste oder Schale mit Sand draufstellen (so eine Art XXXL-Katzenklo :D ) und dort ein bisschen von seinem Urin hineinträufeln. Wenn er sich an die Kiste gewöhnt hat, stell sie von dem Fell wieder herunter und hoffe, dass er dann die Kiste nimmt, statt des Fells.

    Naja, Loki ist ja nicht so klein und eine Pisskiste im Wohnzimmer? Nein danke. Der soll gar nicht auf die Idee kommen, dass es in der Wohnung okay ist, seine Geschäfte zu erledigen.

    Zitat

    Warum muss er denn überhaupt mitten in der Nacht raus?

    Weil das unser Tagesrhythmus ist und er immer um diese Zeit ein letztes Mal mit uns geht. War ja auch vor Wintereinbruch gar kein Problem. Liegt eindeutig am Wetter und nicht an der Uhrzeit.
    Der hasst einfach Kälte und Regen. Er trägt jetzt schon eine Decke mit extra langen Snooze. Bringt wenig, die Nase wird ja trotzdem nass. Wenn's morgens ist, ist's das gleiche Drama. Regnet es, liegt er in seiner Box wie tot. Er schaut bei Regen oft in den Himmel und dann mich an. Wir gehen dann wirklich kurze Runden. Manchmal bekommt er es erst vor der Eingangstür mit, dass es regnet. Dann will er gleich wieder rein.

    Zitat

    Habe sie dann immer neben den Pinkelstellen gefüttert, da war der Spuk schnell vorbei.
    Fell hatten wir nicht, Teppichboden dann auch nicht mehr ...

    Du hast den Napf neben die markierten Stellen gestellt und dort gefüttert? Oder Leckerlis gegeben?
    Klingt nach einem guten Plan!

    Beste Grüße
    Geckolina

    Zitat

    Es könnte sogar sein, dass er sich das Fell deshalb ausgesucht hat, weil es von vornherein "organischer" gerochen hat als der Rest der Wohnung.

    Das vermuten wir leider auch. Wir haben ja ne ziemliche Öko-Einrichtung: Alles Holz, Stein und Naturfasern.
    Ich habe das Fell chemisch reinigen lassen. Aber ich denke auch, dass er noch riechen wird, was er dort "veranstaltet" hat. Ach, das frustet schon. Wir haben fast überall Steinboden und der ist ohne Fell gerade im Winter besonders kalt.