Beiträge von Geckolina

    Ich habe zwei Aussagen von dir zitiert und dazu Stellung bezogen weil ich sie einfach nicht zutreffend finde. Wenn das im Nachhinein anders gemeint war, kann ich ja nichts dafür.

    Du kannst nur auf der persönlichen Schiene, oder? Ich habe meine Aussagen nicht im Nachhinein geändert. Bleib doch mal beim Thema!

    Also meinst du, dass sich die Wirkung von Körperblocks nicht abnutzen kann?

    Die Frage ist hier erstmal, womit der Block verknüpft wurde. So wie es in den Videos zu sehen ist, ist es einfach sehr extrem, sehr dominant und auch sehr aggressiv und unvorhersehbar eingesetzt. Wie Blöcke hier angewendet werden, ohne Kontext, ohne Signal, ohne Chance das Richtige zu tun ... Doch da werden sie sich abnutzen.
    Den Block als Kommunikationsmittel, wie ich übrigens auch einen Blick oder ein Wegdrehen oder auch ein Streicheln oder ein Lob benutze, nutzt sich in diesem Sinne nicht ab.

    "Niemand würde versuchen, einen Hund, der die Grundstellung nicht verstanden hat, in die richtige Position zu blocken."
    Das hast du geschrieben
    Und ich sage dir, dass es ganz sicher Menschen gibt, die das tuen. Mittels Körperblock und Leinenruck. Auch in anderen Hundeschulen. Wann das modern war und ob die Leute auf dem "neusten Stand" sind, war nicht die Frage.

    Du kommst ziemlich aggressiv rüber. Alles "ist nicht die Frage" oder "steht nicht zur Debatte".
    Zur Debatte stand ja auch nicht, dass es eben doch noch ein paar Deppen gibt, die meinen, man muss dem "Köter einfach mal per Stachler oder Elektroschocker zeigen, wer der Chef ist". Eher ging es darum, ob Blocken (wenn es in Maßen und sinnvoll zum Hund passend eingesetzt wird), dem Hund schadet. Und ob es möglicherweise sogar völlig legitim ist, es einzusetzen, um schnell ein gewünschtes Ergebnis (z.B. "Bleib aus der Küche raus!") zu erzielen.

    "Entweder häufiges Blocken ist schlimm und hemmt den Hund ein Leben lang oder es nutzt sich ab"

    DAS ist einfach nicht richtig. Es kann schlimm sein für den Hund obwohl sich die Wirkung augenscheinlich abnutzt. Das habe ich dir durch meine Beispiele näher bringen wollen.

    Jetzt hast du einen Satz aus dem Zusammenhang gerissen, der nicht meine Meinung widerspiegelt, sondern eine Zusammenfassung dessen war, wie sich die Block-Gegner geäußert haben.

    Deine Beispiele haben ausschließlich etwas mit schmerzhaftem Einwirken auf ein Tier zu tun. Und in dieser Reihe sehe ich eben Blocken nicht. Blocken kann unterschiedlich erfolgen: Intensität, beteiligte Personen und Hunde, Lebensgeschichten und Situation spielen da eine Rolle.

    Und wo ich meinen Hund ausbilde tut nichts zur Sache.

    Du hast das doch selbst in die Diskussion eingebracht und nein, diesem "Ausbilder" unterstelle ich eben nicht, dass er sich in den letzten 10 Jahren mit Hundeerziehung auseinandergesetzt hat. Der macht halt seinen Schuh seit 1970 (oder wann war der Leinenruck modern?).

    Hunde, die mittels Leinenruck trainiert werden reagieren zunehmend schlechter. Selbst wenn man einen Stachler draufpackt. Macht es das jetzt besser? Tut es weniger weh?
    Viele Pferde die ich gesehen habe sind leider wahnsinnig hart im Maul. Teilweise sind die Laden richtig rot und geschwollen weil Reiter ihnen im Maul rum reißen. Es muss Schmerzen verursachen. Trotzdem reagieren sie nicht mehr auf feine Zügelhilfen? Warum?

    Wie kommst du nun darauf, dass ich ein Befürworter des Leinenrucks oder des Stachlers bin? Reiten tue ich auch nicht. Oder ist das jetzt ein "Wer-einen-Hund-blockt-frisst-auch- kleine -Kinder"-Argument?

    Aber die Aussage war aber ja, dass es für den Hund weniger schlimm ist, wenn er abgestumpft ist.

    Nein, das war sie nicht. Die Aussage war, dass es darauf ankommt, in welcher Situation ich in welcher Form blocke und was der Hund bisher erlebt hat.

    Problem bei dieser Methode ist ganz schnell, dass das Geblocke eine Bedingung fürs "hinter dir laufen" ist. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit gar nicht so gering ist, dass du den Hund doch öfter mal erinnern musst und noch dazu den Aversivrreiz gegenkonditionierst - das bedeutet, dass das Versperren sich sehr schnell abnutzen kann.

    Jetzt widersprichst du dir aber ein wenig. Entweder häufiges Blocken ist schlimm und hemmt den Hund ein Leben lang oder es nutzt sich ab. Das heißt, es ist gar nicht mehr so schlimm und der Hund weiß, dass man nichts zu befürchten hat und der Besitzer so nur seinen Unmut ausdrückt. Ich muss das "Hinten" schon ewig nicht mehr mit Blocken durchsetzen. Der Hund weiß ja, was ich will. Wenn er nach vorn schlendert, bleibe ich einfach stehen. Meist schaut er dann, warum ich pausiere. Dann fällt ihm sein "Fehler" von allein auf. Er schert ein und bekommt Lob. Wenn ich das Kommando noch mal geben muss, gibt es nur eine verbale Bestätigung. Wo ist das Problem?


    Dass es perfekt in jeder Lebenslage funktioniert: nein. Und schon ist man wieder bei der Korrektur, obwohl es der Hund noch gar nicht können kann und das ist dann wesentlich öfters als von @dragonwog gennante 1 - 2 Mal im Jahr.

    Schau, jetzt unterstellst du den Leuten schon wieder Dinge, die sie nicht tun. Warum sollte jemand, der sich mit Hundeerziehung beschäftigt, aber eben nicht alles rein positiv aubaut, gleich den Fehler machen, ein Kommando einzusetzen, was der Hund (noch) nicht ausführen kann?
    Niemand würde versuchen, einen Hund, der die Grundstellung nicht verstanden hat, in die richtige Position zu blocken.

    Das mit dem nicht befördern verstehe ich leider nicht. Wie meinst du das?

    Ich meinte, dass es genauso unfair wäre, wenn ich den Clicker-Leuten vorwerfen würde, sie würden ihrem Hund nie erklären, was er falsch macht und er deshalb nie in den Freilauf käme, weil er noch nicht das richtige Verhalten gezeigt hat, dass der Clickerer einfangen will.

    Wie ist das mit der Verträglichkeit? Habe noch Kokosfett vom Kochen hier und wäre interessiert an einem Versuch. Wenn der Hund es abschleckt, besteht da eine Durchfall Gefahr? Wie groß ist die Menge bei einem 17kg schweren Hund?

    Warum verstehen einige hier das denn nicht? Stellt euch doch mal vor, man würde euch ständig blocken, aber nie sagen, was man eigentlich von euch will. Findet ihr das gut?

    Wenn es so wäre, wäre es natürlich nicht gut. Aber so läuft es eben nicht. Genauso könnte man über's Clickern überspitzt sagen: "Stell dir mal vor, du bekommst die ganze Zeit Lob und wirst trotzdem nicht befördert (bekommst Freilauf), weil dir niemand sagt, was du noch verbessern musst!"
    Zurecht würdest du dann auch dies richtig stellen wollen.