Beiträge von Geckolina

    SweetEmma:

    Ich würde auf jeden Fall mit Lotte einzeln trainieren.

    Brainstormingmäßig hätte ich folgende Ideen:

    - Immer die gleichen Strecken gehen.
    - Futter über längere Zeit nur draußen und gegen kooperatives Verhalten geben. Das muss auf so niedrigem Niveau beginnen, dass sie auf jeden Fall am Ende des Spaziergangs alles an Futter bekommen kann. Ich würde bei der Umorienterung zu mir beginnen (Klick für Blick).Langsam mit Ablenkung beginnen, aber nicht draußen. Zum Beispiel Blick einfordern, wenn der andere Hund was leckeres frisst.
    - Rumstehen und schauen grundsätzlich belohnen.
    - Rumstehen und schauen irgendwann an eine Belohnung koppeln die man abholen muss.
    - Impulskontrolltraining an der Reizangel (wobei mein alter Podenco die Reizangel überhaupt nicht spannend fand, die Bracke aber sehr)
    - Ruhesignal erarbeiten.
    - Vielleicht Desensibilisierung ausprobieren: Im Jagdshop Wildgeruch-Fläschchen kaufen und dann ans Halsband machen oder so. Oder mit dem Geruch ein Spieli aufwerten (als Belohnung).
    - Wenn sie völlig geifrig ist, versuchen, sich vor sie stellen (nicht vorbeilassen, evtl. ruhig energisch werden) und sofort belohnen, wenn sie akzeptiert, dass du vorne bist. Wenn das im Stand klappt, versuchen, so ein paar Schritte zu gehen.

    Aber wahrscheinlich hast du das alles schon in irgendeiner Form ausprobiert. Das waren die Ideen, die mir jetzt spontan eingefallen sind.

    Super Maanu! Ich kann es richtig nachvollziehen wie du dich freust.

    Hier gibt es eine Wiese mit hohem Gras, auf der viele Mäuse leben. Niemand konnte verstehen, als ich fleißig Videos gemailt habe, die gezeigt haben, wie die schlaue Bracke sich trotz fehlenden Sichtkontakts ( hohes Gras) vom Mauseln abrufen ließ.

    Lotte ist aber auch wenn ich alleine mit ihr unterwegs bin in diesen Situationen genauso. Mir fehlt bei ihr in diesen Situationen einfach jede Idee für ein sinnvolles Training. Aber da uns solche Situationen hier täglich mindestens 2-3 Mal passieren würde ich gerne daran arbeiten, weiß aber wirklich nicht wie & bin inzwischen echt am überlegen mir einen Trainer dazu zu holen.

    Sorry, bin heute schwer von Begriff. Heißt das, Lotte zeigt auch gar keine Ansätze von diesem Verhalten?

    Ich habe auch das Gefühl, dass viele oder auch die meisten hier so eine Situation noch nie hatten. Wir reden hier nicht von einer kleinen Klopperei, ja, da wäre ich auch die Ruhe selber.

    Ja, deswegen hätte mich jetzt eine Musterlösung interessiert.

    Mir sind nämlich in ähnlichen Situationen nur Dinge eingefallen wie HUND WÜRGEN und einmal sogar HUND TRETEN.

    Meine Hündin ist jetzt etwas über 5 Monate alt und ist noch nie ohne Leine (außerhalb des Grundstückes) unterwegs gewesen, die mache ich auch erst ab, wenn ALLES an der Leine dauerhaft gut funktioniert. Wenn ich die Leine schon jetzt abnehmen würde, dann käme unweigerlich irgendwann der Augenblick wo mein Hund "ausprobieren" würde, ob er auf meine Kommandos hören muss oder nicht und dann kann ich nicht darauf einwirken, weil er ja "frei" ist.

    Rein aus Interesse: Ich habe von dieser Methode beim Bloch gelesen: 1. Jahr nur an der Schlepp. Mein Hund lief auch gute 8-9 Monate an der Schlepp, hab ihn aber zum Spielen immer abgeleint.
    Wie machst du das dann? Wenn der Hund so jung ist, will er doch sicher mit anderen Hunden spielen?

    Ich habe halt die Erfahrung gemacht, dass es bei meinen Hunden eben viel hilft ein Ventil zu schaffen, eben durch oben genannte Aktionen und sie dann wieder selbstständig entspannen können.

    Interessant! Habe ich am Anfangs auch versucht. Habe ebenfalls ein "Warte" aufgebaut und dann einen Dummy an einer Kordel aus der Tasche gezogen. Das hat uns aber nicht wirklich weitergebracht. Teilweise war es sogar so, dass der Hund erst nachdem er den Dummy gesehen hat, dem Wild nachgestellt hat. Ich bin stehengeblieben, habe den Hund eng (1Meter) an mich herangeholt und habe dann belohnt, wenn er zu mir geschaut hat. Am Anfang standen wir nach einem Fuchs 15 Minuten dumm in der Gegend rum.
    Ich mache gar nichts mehr mit Action auf dem Spaziergang. Außer wir trainieren Dummy (wobei das ja keine Hetzaction ist). Damit fahre ich gerade recht gut. Der Hund läuft fast 90% offline. Wenn ich merke, dass er unruhig wird oder ich viel sprechen muss, leine ich ihn an.

    Lese gerade ein Buch zur Jagdhundausbildung. Auch da gibt's recht wenig Action. Es basiert viel auf "rumliegen" , "rumstehen", "rumlaufen und ruhig den Dummy aus dem Gebüsch holen.

    Ich habe schon eine 10m Leine, allerdings ist die mir viel zu schwer (Super Flex soll aber leichter sein). Außerdem kommt sie mir auch zu kurz für Prinz vor, aber 15m, 20m ist nicht wirklich leicht zu händeln, oder?

    Hallo Jumin,

    ich verwendete bei 17 Kilo auf 53cm Rückenmaß eine 10 Meter Biothane und hatte dann eine 20er gekauft. Arbeite auf jeden Fall mit Stoßdämpfer. Bei einer Fuchssichtung hatte ich damals einen doppelten Rittberger hingelegt und den Hund hat es von den Füßen gerissen. War für beide kein schönes Erlebnis. Hab dann die Leine auf 15 Meter gekürzt. Gehe damit auch Fährte. Diese Länge halte ich (für diese Masse an Hund) für perfekt.

    Beste Grüße
    Geckolina