Beiträge von Geckolina

    Ich habe auch das Gefühl, dass viele oder auch die meisten hier so eine Situation noch nie hatten. Wir reden hier nicht von einer kleinen Klopperei, ja, da wäre ich auch die Ruhe selber.

    Ja, deswegen hätte mich jetzt eine Musterlösung interessiert.

    Mir sind nämlich in ähnlichen Situationen nur Dinge eingefallen wie HUND WÜRGEN und einmal sogar HUND TRETEN.

    Meine Hündin ist jetzt etwas über 5 Monate alt und ist noch nie ohne Leine (außerhalb des Grundstückes) unterwegs gewesen, die mache ich auch erst ab, wenn ALLES an der Leine dauerhaft gut funktioniert. Wenn ich die Leine schon jetzt abnehmen würde, dann käme unweigerlich irgendwann der Augenblick wo mein Hund "ausprobieren" würde, ob er auf meine Kommandos hören muss oder nicht und dann kann ich nicht darauf einwirken, weil er ja "frei" ist.

    Rein aus Interesse: Ich habe von dieser Methode beim Bloch gelesen: 1. Jahr nur an der Schlepp. Mein Hund lief auch gute 8-9 Monate an der Schlepp, hab ihn aber zum Spielen immer abgeleint.
    Wie machst du das dann? Wenn der Hund so jung ist, will er doch sicher mit anderen Hunden spielen?

    Ich habe halt die Erfahrung gemacht, dass es bei meinen Hunden eben viel hilft ein Ventil zu schaffen, eben durch oben genannte Aktionen und sie dann wieder selbstständig entspannen können.

    Interessant! Habe ich am Anfangs auch versucht. Habe ebenfalls ein "Warte" aufgebaut und dann einen Dummy an einer Kordel aus der Tasche gezogen. Das hat uns aber nicht wirklich weitergebracht. Teilweise war es sogar so, dass der Hund erst nachdem er den Dummy gesehen hat, dem Wild nachgestellt hat. Ich bin stehengeblieben, habe den Hund eng (1Meter) an mich herangeholt und habe dann belohnt, wenn er zu mir geschaut hat. Am Anfang standen wir nach einem Fuchs 15 Minuten dumm in der Gegend rum.
    Ich mache gar nichts mehr mit Action auf dem Spaziergang. Außer wir trainieren Dummy (wobei das ja keine Hetzaction ist). Damit fahre ich gerade recht gut. Der Hund läuft fast 90% offline. Wenn ich merke, dass er unruhig wird oder ich viel sprechen muss, leine ich ihn an.

    Lese gerade ein Buch zur Jagdhundausbildung. Auch da gibt's recht wenig Action. Es basiert viel auf "rumliegen" , "rumstehen", "rumlaufen und ruhig den Dummy aus dem Gebüsch holen.

    Ich habe schon eine 10m Leine, allerdings ist die mir viel zu schwer (Super Flex soll aber leichter sein). Außerdem kommt sie mir auch zu kurz für Prinz vor, aber 15m, 20m ist nicht wirklich leicht zu händeln, oder?

    Hallo Jumin,

    ich verwendete bei 17 Kilo auf 53cm Rückenmaß eine 10 Meter Biothane und hatte dann eine 20er gekauft. Arbeite auf jeden Fall mit Stoßdämpfer. Bei einer Fuchssichtung hatte ich damals einen doppelten Rittberger hingelegt und den Hund hat es von den Füßen gerissen. War für beide kein schönes Erlebnis. Hab dann die Leine auf 15 Meter gekürzt. Gehe damit auch Fährte. Diese Länge halte ich (für diese Masse an Hund) für perfekt.

    Beste Grüße
    Geckolina

    Ich habe keine Lust mehr, mir andauernd unterstellen zu lassen, dass ich extrem sein, dass ich keine anderen Meinungen zuließe, nur weil ich diesen Leitwolfmist nicht mag und das begründet habe.

    Wie schon eben geschrieben, glaube ich, dass die meisten die hier schreiben, gar nicht soweit auseinander sind.
    Fast alle haben sich über die Videos negativ geäußert.
    Ich habe dich so verstanden, dass du einen Block, egal wie und wann ausgeführt, für sehr schlecht und gefährlich für die Mensch-Hund-Beziehung hältst. Hier weichen unsere Meinungen voneinander ab.
    Mir gefällt am LFT vor allem das Spielen. Da habe ich mir sogar das Buch zu gekauft, weil ich die Idee (Spielen ohne Spielzeug) lustig finde und sie hier auch ganz toll angenommen wird. Das nimmt auch eine große Säule des Konzepts ein. Man klaut sich doch immer die Bausteine zusammen, die zu einem passen und dann tauscht man sie ggf. aus, wenn man was Besseres findet.

    Ich bin nicht Waheela aber möchte gerne etwas dazuschreiben. Eine Kritik ist im Moment der Angriff auf deine Person, vielleicht dein Aussehen, dein Verhalten oder deine Leistung. Wie du mit der Kritik umgehst, hängt von dir als Person ab.
    [...] Sie fühlen sich hilflos und denken sie können an der Situation nichts ändern.

    Richtig, und genau deshalb schrieb ich ja weiter vorne, dass die Korrektur eben von vielen Faktoren abhängt. Eben vor allem von dem Hund, aber auch der Situation und in welcher Beziehung ich zu dem Hund stehe.

    Oft lagen sie in lethargisch in ihrer Box und ließen die Elektroschocks über sich ergehen. Sie hatten ja gelernt, dass sie nichts gegen ihre Situation machen können. Und diese litten an der erlernten Hilflosigkeit

    Aber in diese Situation kommt doch ein Hund gar nicht, der auf ein Alternativverhalten trainiert wird. Mein Brackerich hat zum Beispiel gelernt, Wild nachzuschauen, dann mich anzuschauen und eine Belohnung zu kassieren. Früher ist er in die Schleppleine gerannt. Das ist aus meiner Sicht ein sehr harter Block, auch wenn die Schlepp am Geschirr befestigt war.

    Natürlich. Nehmen wir den Nörgler. Er bereitet eine negative Atmosphäre und du wirst es zunehmend unangenehmer mit ihm finden. Warum ist das dann unerwachsen, wenn man sich in jemandes Nähe nicht mehr wohlfühlt und diesen Menschen dann nicht mehr treffen mag?

    Weil jemand, der dich mal kritisiert nicht gleich ein Nörgler ist?

    Nur mal so zum Verständnis: Ist für dich eine Korrektur/Kritik etwas, was einen Menschen/Hund angreift? Auf einer existenziellen Ebene?

    Vielleicht findet dich der Freund daraufhin zickig und dumm und will sich nicht mehr mit dir treffen? So könnte es auch deinem Hund gehen

    Ist das ernsthaft deine Konzeption von einer erwachsenen Beziehung? Wenn mich der andere kritisiert, finde ich ihn dumm und will ihn nicht mehr sehen? Die meisten Menschen in Beziehung können damit umgehen, kritisiert zu werden. Ich behaupte, die meisten Hunde auch.

    Du kannst nicht allen Hundehaltern, die etwas anders machen als du, eine gestörte Hund-Mensch-Beziehung unterstellen – oder um es in deinen Worten zu sagen, ihnen unterstellen, dass "der Hund sie zickig und dumm findet und nicht mit ihnen zu tun haben will". Das ist nämlich nicht deckungsgleich mit dem, was die Leute im Alltag erleben. Die Hunde suchen ganz normal die Nähe des Besitzers, schmusen und kommen bei Angst oder Problemen, um Schutz zu suchen. Das passt einfach nicht zu Ausführungen, die von einer gequälten Kreatur sprechen, die alles tut, um erneuten unfairen Sanktionen ihres Peinigers zu entgehen.