Beiträge von Geckolina

    Und da kommen wir zu dem finanziellen Problem... du redest von bereitschaft für professionelle Hilfe...
    die bereitschaft ist da, die Finanzen nicht. Und das was du beschreibst kostet ganz einfach extrem viel Geld.
    Und ja für mich sind diese Summen extrem viel, da ich keine 5000 im Monat verdiene. Und wie du selbst sagts ist das nicht
    einfach mal so zu klären das Problem, sprich da werden auch keine 20 Stunden Hundetrainer reichen und ich kann und will
    nicht meine Lebensplanung über den Haufen werfen wegen dem Hund. Sorry.

    Mh, das erstaunt jetzt schon. Ich gehe jetzt mal von einem mittleren Wert für Trainer-Stunden aus: 35 Euro. Sagen wir, ihr nehmt erstmal 2 Stunden, um erste Tipps zu bekommen. Dazu meldest du dich in einem Hundeverein an. Du kannst fragen, welcher Trainer Erfahrung mit Angsthunden aus dem Ausland hat. Vordergründung würde bei der Arbeit im Verein stehen, dass dir Leute helfen, Körpersprache zu interpretieren und deinen Hund überhaupt zu verstehen.
    Bei uns kostet die Mitgliedschaft 65 Euro im ganzen Jahr. Du darfst dafür alle Kursangebote nutzen und bekommst sogar Einzelunterrichtsphasen. Dann sind wir bei 100€ im Jahr. Auf den Monat gerechnet sind das 11,25 €. Das ist echt nicht drin, um für Euch beide die Situation zu verbessern?
    Wenn das wirklich so wäre: Was machst du, wenn der Hund sich eine kleine aber entzündliche Verletzung holt? Oder sich einen Magenvirus einfängt? Da sind ganz ohne Komplikationen 50-100 Euro weg.

    Hallo,

    dein Hund ist noch jung und befindet sich mit 18 Monaten noch in der Pubertät.

    Wie kann ich

    - seine Konzentration und Aufmersamkeit trainieren
    - ihn effektiv davon abbringen Essen zu klauen und den Mülleimer in ruhe zu lassen
    - ihn dazu bringen das gelernte auch beizubehalten

    Zu 1:
    In dem du mit ihm sehr kurze Trainingseinheiten machst, die ihm Spaß machen. Du dehnst die Zeit immer mehr aus. Mein Hund ist ein ehemaliger Straßenhund und ich habe ihn mit 8 oder 9 Monaten bekommen. Er konnte sich ungefähr 1 Minute konzentrieren. Wichtig ist, dass du die Übungen immer mit einem Erfolg beendest und bevor ihn die Konzentration verlässt.
    Mach ein paar kooperative Spiele. Damit Alex merkt, dass es Sinn macht, sich auf dich zu konzentrieren.

    2.
    Das geht einfach: Mülleimer mit hundesicherem Deckel kaufen und kein Essen herumliegen lassen.

    3.
    Durch Wiederholung und Konsequenz.
    Du hast ja schon extrem viel mit ihm gemacht. Mach wenige Übungen, die dafür häufig.

    Eine Frage an dich:
    Wenn Alex so Angst hat : Wie gibst du ihm Sicherheit?
    Bist du dir Sicher, dass er trotz seiner Angst "performen" kann ? Es gibt ja unterschiedliche Gründe, warum ein Hund den Gehorsam verweigert.

    BG
    Geckolina

    Da laufe ich heute mit meinem Sohn und Hund den Weg, da brüllt mich plötzlich eine Frau an, ich solle meinen scheiß Drecksköter gefälligst zu mir nehmen und anleinen

    "Wieso? Sie laufen doch auch ohne rum!"
    Nein, ernsthaft. Ignorieren. Einige Menschen hassen Hunde, andere Kinder, andere sich selbst und besonders arme Würstchen hassen alles drei. Die werden dann immer besonders ausfallend.

    In solch einem Fall finde ich, dass über den Kopf einer Kranken hinweg für das Tier entschieden werden muss - sofern niemand gefunden wird, der den Hund zumindest 1-2x täglich ausführt und sich um die notwendigsten Bedürfnisse des Tieres kümmert.

    Eben: "Sofern niemand gefunden wird...."
    Aber einer einsamen alten Dame das Tier einfach wegnehmen sollte immer der letzte Schritt sein, wenn alle anderen Pläne gescheitert sind. Nicht aber der erste Schritt.

    Na denn... Armer Hund. Missbraucht als Gesellschafter.

    Die Dame scheint ja nicht ganz einfach zu sein, Teenager sind selten zuverlässig... Wäre zwar traumhaft, würde sich sowas finden, aber realistisch ist es doch wohl eher nicht.

    Deswegen soll man es auch gar nicht erst versuchen, oder?
    Teenager sind genauso (un) zuverlässig wie Erwachsene. Deine Vorurteile haben schon im anderen Thread genervt.

    Viele Hunde werden als "Gesellschafter" missbraucht. Ziel für mich wäre, für beide einen akzeptablen Zustand zu schaffen, eben mit Gassi-Paten, etc. Jemanden seinen letzten Anker zu entreißen ein NoGo.

    Aber der Hund darf drunter leiden? Hauptsache der Oma gehts gut? Und wenn die Oma dann in ein, zwei Jahren endgültig ins Pflegeheim kommt, darf er dann völlig umweltuntauglich im TH vor sich hin vegetieren? Oder wird zu Tierretterwanderpokal? Dann doch lieber heute als morgen den Hund da raus holen...

    Die "Oma" ist ein Mensch. Sie hat gerade ihren Mann verloren. Sie ist ihren Angehörigen egal. Nur der Pflegedienst schaut nach ihr.
    Man kann eine Lösung finden, die für alle verträglich ist. Einen Teenie finden, der was mit dem Hund macht, evtl. auch im Verein, ist kein Ding der Unmöglichkeit.
    Und ja: Menschschutz steht für mich vor Tierschutz.

    Edit: Es gibt Formen von betreutem Wohnen, in denen Haustiere zugelassen sind. Evtl. kann man sich auch in diese Richtung informieren.

    Ich würde vermutlich trotzdem das Gespräch mit ihr suchen. Anbieten, dass man mit dem Hund zum TA geht, fragen, ob sie denkt, dass es dem Hund gut geht.
    Ansonsten würde ich ihr helfen, einen Hundesitter zu finden, der in der Nähe wohnt und den Hund auslastet. Viele Teenager wünschen sich einen Hund. Ich würde ihr dem Hund zu Liebe in diese Richtung Unterstützung anbieten, ohne in den Vordergrund zu stellen, dass man selbst den Hund bekommt.
    Rein vom menschlichen Aspekt her finde ich es schrecklich, einem Menschen, der gerade seinen Lebenspartner verloren hat, mit Hilfe vom Amt auch noch den Hund zu entreißen.