Hi Fragments,
ich habe am Anfang viel mit Reizangel trainiert und bin damit aber irgendwann nicht mehr weitergekommen. Der Hund checkt schon den Unterschied zwischen der Realität und der Angel- wobei Loki das Spiel mit der Angel liebt.
Ich habe folgende Übungen zur Impulskontrolle gemacht:
In eine Tupper eine Leckerei (aber sehr hochwertig, bei uns ist es Thunfisch). Leckerei-Box steht zwischen mir und dem Hund. Abruf, der Hund muss die Box ignorieren, an ihr vorbei zu mir kommen. Wenn das klappt, gibt es von mir Thunfisch und er wird zur Box geschickt. Abstände nach Trainingsstand vergrößern.
Steigerung: Erneuter Abruf, obwohl ich ihn zur Box geschickt habe.
Größere Steigerung (jetzt speziell für Loki, der gerne stöbert): Futterbeutel mit Thunfisch wurde im Unterholz versteckt. Ich schicke den Hund und rufe ihn unterschiedlich knapp vor dem Beutel ab.
Bei Jagdobjekten habe ich das "Warten" auftrainiert als Stopp-Signal. Außerdem gibt es für alles, was den Hund "langsam" macht Leckerlis: Einen Vogel fixieren -> Leckerli, Eichhörnchen anschauen --> Leckerli, besten Freund von weiten sichten --> Leckerli. Das automatisiert sich irgendwann. Der Hund orientiert sich ohne Kommando zu mir um.
Ich habe übrigens bessere Erfahrungen mit einem "Warte" bei Wildsichtung gemacht. Ich hatte versucht, ein Notplatz zu etablieren. Das war aber wohl komplett gegen seine Natur, sich hinzulegen, während die Hasen flüchten.
Vielleicht hilft's!
BG
Geckolina