Ein Züchter züchtet mit Bedacht - wählt also nach bestimmten Kriterien aus und selektiert!, zieht die Welpen sachkundig groß. Ein Vermehrer lässt Fiffi auf Waldi springen, weil Welpen ja so süß sind, schert sich einen Dreck um die Gesundheit seiner Hunde und/oder geht hohe Risiken ("die Großeltern kenne ich nicht, aber die Eltern sind ja gesund!") und verhökert diese Welpen dann möglichst schnell.
Ebenfalls "Nö".
Wenn ich hier einen Thread eröffnen würde, dass ich mit meiner (erfundenen) reinrassigen Bracke (mit perfekten Papieren und bestandenen Gesundheitschecks) und dem ebenfalls perfekten Labrador vom Nachbarn Brackilabradino-Welpen züchten wollen würde, würde ich ebenfalls gelyncht. Da wäre es hinfällig, dass die Aufzucht liebevoll und mit Familienanschluss wäre und wir uns alle viel Mühe geben würden. Wir wären trotzdem in der Vermehrer-Ecke.
Bei einem Züchter wie du ihn beschreibst, steht der Hund als makellose Ware und der Profit im Vordergrund. Das finde ich, wie gesagt, nicht verwerflich. Mich ärgert es aber, wenn dann den Interessenten erzählt wird, dass man ja nichts an den Welpen verdiene und man das nur aus Liebe zum Hund mache. Das stimmt eben nicht. Man macht das aus Profit. Deswegen müssen die, an denen man nichts mehr verdient, auch wech.