Also ich denke einerseits solltest du schon zufrieden damit sein, dass dein Freund mit dem Hund raus geht wenn du eingeschlafen bist, mit ihm spielt, etc. Er hat ja von Anfang an gesagt das er das nicht will, dass ist ja keine neue Erkenntnis.
Und gewisse Eifersüchteleien.. nunja, die solls ja bei vielen Menschen geben 
Manchen von euch mache ich mal einen Vorschlag: nun stellt euch mal irgendein Tier vor, was ihr nicht mögt, bzw von dem ihr sogar Angst habt und es ekelhaft findet. Irgendwas gibts da ja bei fast jedem.. sagen wir mal es wären Schlangen und der Partner hat blöderweise gerade eine Leidenschaft für große Pythons :o Ihr würdet es ja vielleicht noch akzeptieren wenn das "Tierchen" in der Wohnung des Partners oder vielleicht noch am besten in seinem Terrarium bleibt, aber würdet ihr es auchnoch ok finden wenn er es mit zu euch bringen würde? Und wenn das dann für euch noch ok wäre, würdet ihr dann nicht auch wenigstens verlangen das wenn das süße Tierchen irgendwelche Nahrungsreste hervorwürgt oder sich vor eurem Couchtisch häutet, euer Partner dies dann auch beseitigt?
Andererseits denke ich, wird jemand, der generell mit Tieren klar kommt bzw ein einfühlsammer Mensch ist auf die Dauer auch mit einem Hund klar kommen. Es gibt aber auch Menschen, die von klein auf keinen Bezug zu Tieren oder vielleicht durch die Eltern Vorurteile eingeredet bekommen haben (und vielleicht generell auch kein wirkliches Einfühlungsvermögen haben.. aber das unterstell ich jetzt mal nicht direkt) und ich denke da wirds dann schon schwierig.
Mein Stiefvater ist da soein Beispiel. Die Mutter hat, ich sag jetzt mal, sehr selektive Bildung über gewisse Magazine im Fernsehen und Angst vor Tieren (die machen krank!) und Hunden im besonderen und er verhält sich dementsprechend. Als meine Mutter und er zusammen kamen war meine Hündin schon da und obwohl sie wirklich zu den unauffälligsten Hunden gehört die ich kenne, hat er lange dran gefeilt sie abzugeben oder zumindest aus dem Haus auszusperren. Das hat er bekanntlich nicht geschafft, zum einen weil meine Mutter da schon ausnahmsweise auch mal dazu Stellung bezogen hat und ich ausserdem auch nicht bereit war diese Machtspielchen mit zu spielen. Nach mitlerweile fast 6 Jahren hat er sich mit meiner Hündin arangiert, er mag sie nicht besonders, ihm wärs lieber wenn sie nicht da wär und wies ihr geht.. was, Hunde haben Gefühle? Allerdings kümmere ich mich auch um den Hund und er hat keinerlei wirklichen Kontakt mit ihr, ausser das sie eben im Wohnzimmer liegt. Trotzdem kommen dann so Sprüche wie, "ich will den Stress mit dem Hund nicht auchnoch im Urlaub" etc
Als letztens für 3 Tage mein Schäferhund da war hat er innerhalb von wenigen Minuten einen Grund aufgetrieben weswegen ich sozial gestört bin etc. Meiner Meinung nach hat er vor den Hunden auch eine gewisse Angst, was aus Gründen männlichen Stolzes natürlich nicht zugegeben wird.
Lange Rede kurzer Sinn.. es gibt Menschen, die gewöhnen sich einfach nicht an Tiere, weil sie von klein auf keinen Bezug hatten, weil sie falsche Vorurteile erlernt haben usw. Für meine Mutter ist das jetzt kein großes Problem weil sie mit meiner Hündin alle paar Wochen mal Sonntag morgens in den Pegnitzgrund geht und ansonsten eher abends auf der Couch mal krault und er das ja, zwar mit bösem Blick, akzeptiert.
Für mich wäre soein Mann allerdings nichts.. denn ich verlange zwar nicht das ein Partner genau soeinen Draht zu Hunden hat wie ich, aber mit jemanden der einen Hund immer nur als Belastung sieht, auch wenn er garnichts mit ihm zu tun hat und generell kein Einfühlunngsvermögen besitzt, würde ich nicht zusammen sein wollen.
Glücklicherweise ist die Zeit, in der ich das mitmachen muss zeitlich beschränkt, trotzdem lernt man als Scheidungskind schon auch fürs Leben.
Bei jemanden, bei dem es so viel an Toleranz mangelt, mangelt es doch meistens auch in anderen Bereichen stark..
Mit einem Fußballverein oder einem Sportwagen würde ich einen Hund aber trotzdem nicht vergleichen. Sicher, ich stimme insoweit zu, als das von Frauen schon immer mehr erwartet wird das sie um Erlaubnis fragen als von Männern.. aber trotzdem: der Fußballverein oder die Pflege des Sportflitzers sind doch eher zeitlich begrenzt und normalerweise steht der auch nicht daheim im Wohnzimmer rum (ausser das grenzt an die Garage
). Ein Hund ist jedoch ein Lebewesen und beeinflusst das eigene Leben in aller Regel 24 Stunden am Tag. So kann ich zum Beispiel durchaus mal sagen ok, dieses Wochenende gibts keinen Fußball, dafür unternehmen wir einen romantischen Kurztripp. Mit dem Hund geht das selten so einfach.