Beiträge von bordy

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    Erinnert mich an eine Begebenheit in meinem alten Verein, da kann ich mich heute noch drüber biegen vor lachen.

    HF A mit mässig motiviertem Rüden trainiert Slalom. HF B mit Hündin kommt in die Nähe. Rüde, wie gesagt mässig motiviert , schaut zu dem sich nähernden Team, einfach der Abwechslung halber. HF A , der absolut nicht checkte, dass sein Hund durch die zigte Slalomwiederholung auch nicht mehr schneller wird, weil Hund das Ganze einfach nur :muede2: fand und sich deshalb auch durch ne hustende Maus hätte ablenken lassen, fragte natürlich sofort "Ist deine Hündin läufig".
    HF B spontan: "ja, warum?"
    HF A wütend: "wie kannst Du nur mit einer läufigen Hündin auf den Platz kommen, kein Wunder dass sich mein Rüde ablenken lässt." grummelgrummelgrummel

    HF B bleibt cool stehen, HF A will Hund wieder in den Slalom schicken, dem Rüden reicht dieses blöde Getue jetzt endgültig und verweigert komplett. HF A tillt darauf hin völlig aus und brüllt nur noch rum wie unverschämt es von HF B ist, mit ner läufigen Hündin auf den Platz zu kommen, da könne man ja nicht erwarten, dass ein Rüde noch was macht ..... *brüllschreikreisch* ..... und zieht dann wütend mit Rüde ab. HF B steht völlig perplex da und ruft ihr hinterher "Reg dich ab, meine Hündin ist nicht läufig, die ist KASTRIERT"

    .

    Nette Situation dazu auch:

    HF A mit Rüdem mit eh wenig Gehorsam auf dem Platz. Hund guckt etwas rum, ist nicht wirklich motiviert und beim Voraus schnüffelt er auchnoch rum. HF A beschwert sich lautstark über die läufigen Hündinnen am Platz und die Rücksichtslosigkeit der anderen HF.
    10 Minuten später, HF A nun mit seiner Hündin am Platz. Hündin wieder mäßig motiviert, schnüffelt bei den meisten Übungen am Boden rum.

    Beherzter Spruch von aussen: "Da waren wohl läufige Rüden am PLatz!!" :headbash: :headbash:

    Antwort darauf gabs dann nicht mehr, schade eigentlich. :hust:

    troela

    Im VPG ist es ganz normal das eine läufige Hündin startet, sie startet dann eben zum Schluss mit einem Blindenhund.

    Ohne deine Hunde jetzt genau zu kennen und den ganzen Thread gelesen zu haben gehe ich davon aus, dass die ganze Geschichte schon an dir hängt. Nach deinen Beschreibungen ist die Arbeitseinstellung deiner Hündin (zumindest der einen) falsch. Wie du schon immer wieder sagst "du machst ihr ein Angebot".. und das ist ein Weg den ich beispielsweise auf Dauer nicht zielführen finde.
    Dein Hund sollte dir ein Angebot machen. Genau das ist ja das, was du auch beim Clicker(Shaping, wenn wir uns richtig verstehen) verlangst. Da Lockst du auch nicht, sondern der Hund bietet dir ein Verhalten an, er "Will" also von selbst.

    So würde ich dann auch in der Unterordnung ansetzen. Gehe an den Ort an dem du mit deinem Hund trainierst oder zukünftig trainieren willst (sollte wenig andere Möglichkeiten zur Beschäftigung bieten), leg deinem Hund eine lange Leine an und warte einfach was passiert. Bietet dir dein Hund selbstständig Blickkontakt oder gar eine Grundstellung an, kommt von dir sofort eine Bestägigung. Das Prinzip ist wie beim Clickershaping, aber brauchen tust du dafür keinen.
    Grundsätzlich sollte dafür natürlich auch die Motivation stimmen.. bei Hunden die vielleicht keinen extremen Futtertrieb aufweisen und garkeinen wirklichen Beutetrieb, hilft es manchmal Wunder vor ihren Augen das etwas verspätete Frühstück einzupacken. So hast du schonmal die Aufmerksamkeit.

    Wichtig ist auch, dass du es garnicht so weit kommen lässt das es sich nicht mehr lohnt etwas anzubieten. Am Anfang reicht ein selbstständig angebotenes (unterordnungs)Verhalten und es gibt den Jackpott.

    Im Prinzip muss sich wie schon gesagt die Grundeinstellung ändern. Nicht du machst Angebote, sondern der Hund.

    Zitat

    Wer ist denn läufig und riecht für Hunde so gut?
    Rüden oder Hündin?!

    Und wer hat dann mangelhaften Gehorsam? Rüde oder Hündin?

    Im übrigen ist es durchaus auch eine Herausforderung mit einer läufigen Hündin konzentriert zu arbeiten, denn auch diese interessiert sich in dieser Zeit meist mehr für Rüden als sonst.

    Ich glaube auch fest daran das hier regelmäßig läufige Rüden rumlaufen, warum sonst hängt die kleine Hündin manchmal so am Boden :schockiert:

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    Und ih mein, es ist ja kein Ding für die Besitzer von ner Hündin mal ein paar stunden ausfallen zu alssen.

    Und wieso nochmal sollte man das tun?

    Wegen der schlimmen Krankheit? Ach nein, die Hündin ist ja nur läufig..scheint aber bei manchen gleichwertig zu sein :roll:

    Im übrigen werden die meisten Hündinnen 2 Mal im Jahr läufig. Wenn du dann die Zeit davor und danach noch mitrechnest, in der sie für Rüden bereits/immernoch interessant riecht, dann dürftest du deine Hündin eigentlich fast nur noch daheim ins Wohnzimmer sperren.

    Ich genieße glücklicherweise den Luxus das meine Hündin nur einmal im Jahr läufig wird..

    Aber nochmals: die Hündin ist läufig, nicht krank! Und wenn mein Rüde nicht hört, dann würde ich nicht daran arbeiten läufige Hündinnen möglichst effektiv aus dem Training rauszuhalten, sondern mir überlegen wie ich den Gehorsam meines Rüden festigen kann.

    Zitat


    Aber soll ich meinem Hujd vllt die Nase zuahlten. Es ist ja nicht so, dass er total aufdreht, aber er ist abgelenkt und hängt dann mit der Nase nur am Boden.

    Ob du zu faul zum üben bist würde ich davon abhängig machen wie du damit umgehst.

    Leider reagieren die meisten Rüdenbesitzer doch wie folgt bei solchen Situationen (die Möglichkeiten können auch gemischt werden).

    1.) Rüde klebt am Boden, Herrchen/Frauchen steht etwas ratlos daneben, guckt etwas blöd und sagt sich naja, irgendwann ist ja wieder vorbei.

    2.) Vorzugsweise männliche Wesen am anderen Ende der Leine schauen sehr verständnisvoll, garniert mit einem Spruch im Stil von "wie soll man sich bei den Weibern auch nur konzentrieren! Mein armer BUB" :hust:

    3.) Wahlweise Herrchen oder Frauchen ziehen Hundi halbherzig weg oder lassen ihn eben weiter machen und beschweren sich währenddessen laustark darüber, wie man es denn wagen kann ihren Hund mit der, natürlich völlig realitätsfremden, Situation einer läufigen Hündin zu konfrontieren.

    4.) Tritt auch nicht zu selten auf, im Prinzip wie 1-3, der einzige Unterschied: so viele läufige Hündinnen, wie sie denn für die Ausreden gebraucht werden würden, gibt es garnicht :D

    Zitat

    Vielleicht, Rüdenbesitzer die einfach zu faul sind mit ihrem Rüden
    zu trainieren, dass eine läufige Hündin für ihren Rüden tabu ist?? grübel

    Das wird wohl eher der Kern des Problems sein..

    Ob ein Rüde in Anwesenheit einer (stand)heißen Hündin arbeitet oder nicht, ist ganz einfach Trainingssache.. und ganz ehrlich, bei vielen Hunden ist doch der Gehorsam auf dem Hundeplatz fast besser als draussen und wenn das da schon nicht klappt, was macht ihr denn dann draussen?

    Man kann einem Rüden durchaus auch vermitteln das er nicht auf jede Hündin draufhüpfen darf, denn im normalen Sozialverband ist dies auch so. Wie von Schnauzermädel schon erwähnt gibt es sehr viele Rüden, die auch überregional starten, ergo als Höchstleistungen bringen müssen, die auch decken - und da startet keiner nicht, nur weil die Hündin läufig ist.

    Ich kenne ja nun beide Seiten.. und der Schäferrüde mit dem ich arbeite, war zu anfangs garnicht mehr wirklich ansprechbar wenn da nur ein läufiges Mädel in der Nähe war. Sein Besitzer hat das mit männlichem Verständnis schon auch irgendwie zugelassen :roll: bzw hat eben auch anders gearbeitet als ich. Ungnädig wie ich bin, habe ich aber einfach weiter gemacht und eben keine wirklich neuen Dinge gemacht, sondern Sachen die er schon gut konnte und die ich auch gut belohnen konnte. Das geht alles nicht von Knall auf Fall, vor allem wenn der Rüde damit schonmal durch kam, aber es geht. Zur Zeit haben wir die Spezialsituation, dass seine eigene Hündin daheim läufig ist und normalerweise war er da immer komplett von der Rolle.. Dienstag bei der Unterordnung war er zwar einen Moment schon sehr interessiert an seiner Umwelt, aber alles in allem hatte er sich gut im GRiff und hat gut mitgearbeitet - ich hätte nicht spontan sagen können das seine Hündin heiß ist. Klar, der Besitzer trennt sie daheim auch, damit er sich nicht zu sehr hochschießt, aber wie schon gesagt, man muss auch einfach daran arbeiten.

    Bei uns (zumindest im VPG) ist es völlig normal mit einer läufigen Hündin auf den Platz zu gehen, egal ob Standheiß oder nicht. Höflicherweise sagt man das zwar, einfach damit man als Rüdenbesitzer vorgewarnt ist und einen Junghund vielleicht nicht gerade an der Stelle ablegt an der die Hündin lag, aber einen großen Aufstand macht da keiner drüber. Wie es in den anderen Sparten ist weiß ich nicht aktuell.

    Mal ehrlich.. die Hündin ist läufig, nicht krank.

    Zitat

    Ich bin mal so frei..

    Danke, habe ich wohl überlesen :hust:


    Grundsätzlich gebe ich Terry Recht, eigentlich sollte sich der Halter das nehmen können was er will ohne großes Bitten. Andererseits denke ich kommt man im allgemeinen mit weniger Stress durch, wenn man versucht ihm das erwünschte Verhalten schmackhaft zu machen.
    Das er seine Beute gegenüber anderen (hündischen) Rudelmitgliedern verteidigt ist völlig normales Verhalten.. du lässt dir doch dein Butterbrot auch nicht Kommentarlos wegnehmen. Entscheidend wäre hier für mich, sagt er nur kurz an das das seiner ist und lässt es dann dabei beruhen, oder reagiert er über? Auch wenn er sich gezielt Dinge holt um dann andere damit zu foppen würde ich das nicht dulden.
    Zusammen mit Fremden würde ich garkein Spielzeug erlauben, denn hier sind die Grenzen im allgemeinen noch nicht wirklich gesteckt (und müssen sie ja auch nicht sein), was deutlich höhere Eskalationsgefahr birgt.

    Wie hast du denn das Aus generell aufgebaut? Wenn er denn ansonsten sauber trennt, dann würde ich versuchen das ganze nocheinmal erst im großen Abstand zu wiederholen und sich dann langsam ran zu tasten.

    und dann nochmals die ganz doofe Frage.. zeigt er das auch in der Unterordnung? wenn er dort sauber trennt, könnte man auch dies weiter aufbauen und ihn somit langsam an die anderen Hunde ranführen.

    Möglich wäre auch (je nach Situation, ich kenne die reale ja nun nicht) das aus komplett neu aufzubauen und nun darauf Wert zu legen das er wirklich aktiv trennt, denn viele Hunde machen auf aus zwar locker, aber mit dem wirklichen "ausspucken" haperts.
    Nimm zwei gleichwertige Spielzeuge und gib ihm eins (wirf es evtl auch). Wenn er damit ankommt zückst du das zweite und in dem Moment in dem er das erste ausspuckt kommt von dir Aus und das zweite fliegt. Das ganze machst du eine Weile, bis er irgendwann (das dauert gerade bei einem älteren Hund bisweilen etwas..) auf "Aus" die erste Beute loslässt und er dann mit der zweiten bestätigt wird. Wichtig dabei ist, kleine Schritte zu machen, dann wird auch ein Aus in nahezu jeder Situation möglich. Aus ist bei diesem Aufbau dann kein negativ besetztes Kommando, sondern nur eine Art "Ankündigung".

    Andere Möglichkeit ist natürlich beim Ansatz zu bleiben er hat dir das zu geben (was natürlich eigentlich stimmt) und dein Aus durchzusetzen. Dabei besteht natürlich erstmal die Frage, wie hart ist dein Hund und würde er im Zweifelsfall so weit gehn seine Beute so zu verteidigen das er gegen dich geht. Bei deiner bestehenden Erfahrung gehe ich jetzt einfach mal davon aus das du weist warum ich das frage.
    Unabhängig davon wie du das dann durchsetzt, ist die Frage für mich aber immer, möchte ich mich mit einem mir wahrscheinlich körperlich überlegenen Schäferrüden auf ein direktes Kräftemessen einlassen?


    Wichtig bei allen Möglichkeiten ist natürlich, dass kein anderer Hund Gelegenheit hat ihm seine Beute streitig zu machen, da sich sein Verhalten sonst nur verstärkt.

    Gibt er denn generell Spielzeug her wenn andere Hunde in der Nähe sind?
    Also macht er bei einem Ball genau das gleiche?

    Ansonsten wirst du denke ich, wenn du ihm den Stock einfach abnimmst ohne ihn dafür zu bestätigen über kurz oder lang nur erreichen das er damit nicht mal mehr herkommt. Warum sollte er auch, das lohnt sich für ihn nicht..?

    Auch die Nummer mit dem wegdrehen finde ich für den Hund wenig zielführend. Was soll er dabei denn lernen? Wie es aussieht findet er seine Beute auch ohne ihn ganz toll, da wird ihn deine Ignoranz schon nicht weiter stören.

    Ich hab die ein oder andere Idee im Kopf, aber dafür müsste man wissen ob er generell im Beisein anderer Hunde schlecht trennt oder nur beim Stock.

    Ich schließe mich da eher Buddy-Joy an.

    Mein Hund(oder bisweilen Hunde) können die meiste Zeit draussen auch machen was sie wollen, aber wenn ich etwas fordere, erwarte ich, dass sie dieser Forderung nachkommt. Wenn ich das nicht wollen würde oder es nich nötig wäre, würde ich einfach die Klappe halten :???:
    Darum verstehe ich das nicht wirklich, wie man wie viele hier so viel Zeit damit verbringt sich Gedanken darüber zu machen seinen Hund zu erziehen und dann solls im Zweifelsfall doch egal sein ob er hört? :???:

    Wie gesagt, wenn ich was will, sag ich es und dann hat das auch zu klappen. Wenn es mir egal ist, dann sag ich halt nix.


    Im sportlichen Bereich ist das für mich im übrigen nochmal ein ganz anderes Paar Schuhe. Mein Hund hält den Blickkontakt zu mir, weil sie gelernt hat, das sie mich mit diesem Verhalten dazu animieren kann ihr Triebziel (Futter, Beute) rauszurücken. Da gibts auch kein weggucken und mal eben schaun, was wer anderes da macht. Dafür dauert eine Unterordnugseinheit meist max. 15 Minuten, meistens eher viel kürzer. In dieser Zeit fordere ich dann aber auch Power von meinem Hund.
    Die Sprüche mit dem Roboter kenne ich, aber ich denke man sollte mal darüber nachdenken, das ein Hund auch gern mit seinem Halter arbeiten kann.