Beiträge von bordy

    Man sollte bei den ganzen Überlegungen halt auch bedenken, das zwei kleine Kinder keine zu unterschätzende Belastung sind - da ist evtl ein Hund mit nicht ganz so viel Bewegungsdrang besser.


    Mal davon abgesehen das es bei jeder Rasse spezifische Krankheiten gibt. Dafür ist eben z.B. der Boxer ein Negativbeispiel - da ist man in Boxerkreisen (hier) meist schon verwundert wenn der Hund älter als 8 wird. Allerdings werden bis dahin dann meistens irgendwelche Auswüchse X mal entfernt, damit sich der Hund nicht ständig selbst blutig beisst.

    Nein, das ist kein Schmähversuch gegen Boxer. Aber man sollte bei jeder Rasse vorsichtig beim Welpenkauf sein, weil so ziemlich jede Rasse ihre Schwachstellen hat.[/b]

    Also mal so nebenbei.. ich finde es im Gegensatz zu manchen nicht schlimm das ein Hund auch wachen soll - gehört es doch zu den natürlichsten Aufgaben eines Hundes.
    Mal davon abgesehen, dass die meisten Hunde ja wirklich nur bellen.

    An eurer Stelle würde ich in eure Überlegungen auchnoch mit einbeziehen ob euch die eventuelle Zugehörigkeit zu einer Rasseliste stört.
    Für Rottweile bräuchtet ihr in vielen Bundesländern z.B: einen Sachkundenachweis und in vielen Städten ist die Hundesteuer auch unglaublich hoch (hier z.B. glaube ich um die 690 euro, im Gegensatz zu 139 für einen "normalen" Hund). Dazu kommen böse Blicke und evtl auch ein gewisser "Rassismus" unter Hundehaltern.

    Stört euch das alles nicht, würde ich euch z.B. einen Pitbull oder Staffordshire Terrier (gibts auch im VDH) vorschlagen. Hunde dieser Rassegruppe sind in vielen anderen Ländern die "Nannydogs" und erfüllen im Gegenzug auch allein durch ihr Äusseres eine gewisse "Schutzfunktion". Auch gibt es viele viele dieser Listenhunde im Tierheim, ihr könntet also auch aus vielen erwachsenen Hunden auswählen.


    Ansonsten hängt es eben davon ab was ihr dann auch mit dem Hund machen wollt. Schäferhunde sind beispielsweise in der Regel gute Wachhunde mit einem ausgeprägten Familiensinn, allerdings wirst du in vielen Linien nicht um eine gewisse Beschäftigung herumkommen - in anderen Linien ist dagegen eine Anatomie verbreitet die die Hunde teilweise einfach für Krankheiten dispositioniert. Allerdings hättet ihr auch hier die Möglichkeit z.B. einen Hund zu erwerben der bereits auf Krankheiten untersucht werden kann und auch eine gewisse Ausbildung genossen hat.
    Mit 2 kleinen Kindern ist dieser Part nämlich auch nicht zu unterschätzen.


    Die einzigen die ich aus euren Überlegungen wirklich ausschließen würde wären die Huskys. Diese mit einer Familie mit so kleinen Kindern auszulasten halte ich schon für ein sehr heisses Eisen - mal davon abgesehen das du einen solchen Hund mit hoher Wahrscheinlichkeit nie von der Leine lassen wirst können - mit Kinderwagen ist das wohl eher kein Spaß.

    Egal für welche Rasse ihr euch entscheidet, solltet ihr darauf achten aus welchen Elterntieren/Linien der Hund kommt. Hiervon hängt dann nämlich ab was der Hund so mitbringt und was ihr leisten müsst. Ein absolut auf Leistung selektierter Hund wird auch auf Dauer wohl eher die Bude auseinandernehmen.

    Allgemein gilt hier eben auch, Hände weg von Vermehrern und "sogenannten Hobbyzüchtern". Hier habt ihr schlicht und einfach null Möglichkeit nachzuvollziehen wie es mit Wesen und Krankheiten aussieht.

    Wobei ich dir in deiner Situation ganz ehrlich gesagt einen Hund mit vielleicht 1-2 Jahren empfehlen würde.


    BTW, ein zusätzlicher Vorschlag: Bordeaux Dogge

    Ich würde tendentiell auch nicht sagen das dies ein gesunder Marder war..

    Früher war das Erlegen eines Marders in Jagdhundkreisen die inoffizielle Härteüberprüfung, weil die eben extrem Wehrhaft sind. Selbst wenn sich der Hund nicht vertreiben lässt, kommt er da eigentlich nie ohne Schrammen raus. Schon gar kein 6 Monate alter.

    Ich würde im Fell sehr genau nachsehen ob da nicht doch ein paar Löcher sind, denn wenn er doch was abbekommen hat, könnten sich die entzünden, dank der Beschaffenheit der Marderzähne.


    Und zumindest ne Wurmuntersuchung würd ich schon machen lassen - die meisten Wildtiere schleppen alles mögliche mit sich rum, gerade wenn er eben nicht mehr fit war.

    Das das klappt mag sein, aber seids ihr nicht alle immer fleissig beim "Anti-Jagd-Trainieren"? :???:

    Zumindest von Jägern kann ich dir berichten, dass ein Hund der weiteren "Erfolg" in der Jagd am "echten" Wild hat, trieblich eher höher kommt.

    Förderst du bei deinem Hund nun das "Schlagen" bzw erlegen eines "Hasen", so könnte ich mir durchaus vorstellen, dass du demnächst beim "echten" Hasen deine Probleme bekommen könntest.

    Wobei ich auch denke, dass für einen entsprechend triebstarken Hund ein normales Beutestück ausreichen sollte.

    Just my two cents :roll:

    sprittypauli

    Du hast einen Basset, ein Hund der sowieso nicht mit sehr viel "will-to-please" ausgestattet ist, was du ja nun schon selbst bemerkt hast.

    Verfolgst du nun weitergehend die Logik des Ignorierens und forderst weiterhin du sie zu allem auf, so wirst du keinen Hund erhalten der darauf brennt mit dir zusammenzuarbeiten, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit einen, der sich seine Beschäftigung eben woanders sucht.

    Diese Logik greift auch absolut nicht wenn du dir mal Kommunikation zwischen Hunden ansiehst, bzw zwischen sehr gut funktionierenden Hund-Mensch Teams.

    Keine starke Führungspersönlichkeit wird zu der ihr Unterlegenen gehen und darum betteln, dass diese ihr Aufmerksamkeit schenkt (was sie dann tut oder eben auch nicht, je nach Laune).
    Hingegen ist es normal, dass der Unterlegene anbietet und der Stärkere dann eben, je nachdem wie er mag, annimmt oder eben nicht.
    Du sollst dich nicht zum Sklaven deines Hundes machen, aber du solltest nicht in die Position des Bittenden begeben. Dein Hund hat dir Dinge anzubieten, nicht du ihm.

    Selbiges gilt für Handfütterung. Das ist tendentiell ein guter Ansatz, allerdings würde ich das so weit modifizieren, dass es nur und ausschlieslich für von ihr eigenständig erbrachte Leistungen Futter gibt. Wer nicht hört,der bleibt dann eben hungrig.
    Heist im Klartext: ignorieren eines Kommandos wird unterbunden durch eine lange Leine. Die Kommandos die du gibst, gibst du genau so,wie du sie später auch durchführen möchtest - also möchtest du nicht dauerhaft in die Hände klatschen und dich hinknien würde ich das von Anfang an nicht tun.
    Ignoriert sie dein Kommando, gegebenenfalls eine kurze Einwirkung mit klarer negativer Ansage und ruhiges verbales Lob bei ausführen. Futter allerdings nur bei sofortigem befolgen.

    Ideal wäre natürlich, wenn sich dein Hund garnicht erst so weit von dir entfernen würde. Dafür muss sie aber wiederum eine Erwartungshaltung dir gegenüber haben.
    Das dieser Radius bei deinem Hund wohl nie so eng sein wird wie beispielsweise bei einem Malinois muss dir klar sein - aber mit der bestehenden Situation abgeben würde ich mich nicht.

    Nur mal ein kleiner Einwurf von mir:

    Mitlerweile ist man so weit, dass es sehr zweifelhaft ist HD als rein erblich zu beschreiben und man geht eher davon aus das sehr viel von der Aufzucht abhängt.

    So kann ich aus einem Hund, der evtl vielleicht keine ganz perfekten Anlagen hat, aber eigentlich in Ordnung wäre, durch Überlastung (ich sag nur Hundewiese..), falsche Fütterung oder andere Haltungsfehler durchaus eine E-Hüfte kreieren. Oder ich kann auch einen Junghund mit einwandfreien Anlagen so halten, dass daraus mindestens eine B-Hüfte wird, etc etc.
    Umgekehrt kann man auch durch entsprechende Aufzucht erreichen das ein Hund mit nicht ganz so tollen Anlagen zumindest im zugelassenen Bereich bleibt.


    Ich ganz persönlich würde dennoch bei einem Hund aus einer C-Verpaarung nicht unbedingt begeistert sein, sondern versuchen das zu vermeiden. Allerdings wäre das genauso, wenn ich mir die Ahntentafel ansehe und da sind mehrmals B und C zu finden und nur die Eltern wären quasi eine Ausnahme mit ihren A-Befunden.

    Die Diskussion gibts ja öfters und die Befürworter von C-Verpaarungen kommen ja stehts mit den Argumenten die schon genannt wurden, dass ein C-Hund ja nicht unbedingt auch schlecht vererben muss, usw.
    Allerdings möchte ich da einwerfen: Der Hund muss nicht unbedingt die Disposition (siehe oben, Aufzucht) direkt an diese Nachkommen vererben, aber wer sagt denn, dass ich dadurch nicht wieder dazu beitrage das diese Erbanlagen weiter im Erbgut der Rasse schlummern und falls mit diesen Welpen weitergezüchtet werden würde, wieder irgendjemand der Dumme ist?

    Sicherer fahre ich wohl immer, wenn ich mir einen Welpen aussuche, bei dem sowohl die Ahnen als auch die Eltern vorwiegend A-Hüften habe und diesen dann gewissenhaft aufziehe..