Beiträge von bordy

    Also es macht bei uns leider keinen Unterschied, ob ich schnödes Trockenfutter oder Wiener Würstchen oder Käse nehmen, findet Betty alles toll, ändert aber nichts am Problem. Leckerlies werfen tue ich fast immer bei der Fußarbeit, das habe ich natürlich auch schon raus, dass das mehr Spaß macht. Bringt aber alles nur für kurze Trainingseinheiten, wenn denn mal länger am Stück Konzentration gefordert, wird sie einfach lahm... Ich bin mir sicher, dass es an meinem Aufbau liegt und sie einfach ein anderes Training bräuchte, als die ganzen anderen hibbeligen und hoch motivierten Hunde im Verein, aber ich selber kriege es nicht hin und habe da einfach auch keinen, der mich anleiten kann. Dafür habe ich halt nie, wirklich niemals das Problem eines überdrehten Hundes :D

    Bei Hunden die von selbst auch nicht die Triebstärke mitbringen, ist es wirklich wichtig das der Fokus der Bestätigung nicht nach der Übung liegt, sondern in der Ausführung selbst.

    Und was ist der Grund dafür? Damit die Erwartungshaltung dem Hundeführer gegenüber nicht mehr so groß ist?

    Naja, ich hab mal von einem Verhaltensforscher gelernt, dass das "Seeking" quasi belohnender wirkt, als die nur stumpfes Beute machen. Das ist der selbe Mechanismus wie bei Hunden, die z.B. nur gerne Hetzen, aber dann mit der Beute nicht viel anfangen können.

    Insofern erhöht die "Vorfreude" und das erjagen der Beute/Bestätigung die Wertigkeit, ähnlich wie wenn ich Futter vor der Gabe kurz anspiele.

    Man muss aber halt zwei Dinge bedenken:
    1. muss der Hund auch so weit abgesichert werden, dass er nicht auf die Idee kommt sich selbst zu bestätigen.
    2. egal wie man es dreht und wendet, Hunde werden am Ende immer in die Richtung ihrer Bestätigung tendieren - je nachdem wie Konsequent man ist mal mehr oder weniger.


    Ich habe mit meiner Hündin damals mit ihrer Schreierei sehr gute Erfahrungen mit externer Bestätigung gemacht (allerdings meiner Meinung nach vor allem weil der Teil der sie am meisten gefrustet hat so weggefallen ist), aber die zwei Punkte sollte man bedenken.

    Ich finde es immer seltsam zu lesen, dass man im Training für die BH das Schema schon einige Male gelaufen ist. Ich bereite im Moment meinen Junghund ja auch auf die BH vor (er ist erst 10 Monate, wir haben also noch Zeit), aber er wird das Schema maximal 1 mal vorher laufen. Im Moment laufen wir nur 5 bis 10 Schritte und dann wird Richtung und oder Tempo gewechselt. Unaufmerksames Laufen gibt es so gar nicht, ich glaube Monte weiß gar nicht, dass es auch die Möglichkeit gäbe nicht aufmerksam zu laufen. Ich habe die Anforderung immer so gesteigert, dass er es noch erfolgreich meistern konnte und dann seine Bestätigung erhalten hat.
    Klar, ich arbeite schon sehr genau weil er mal im Obe laufen soll, aber dieses langweilige Schema im Training zu laufen macht doch weder Mensch noch Hund Spaß, oder??

    Wenn ich den Hund immer über Action, Richtungswechsel usw bei der Stange halte, dann habe ich später mal genau das Problem, dass "Schema" langweilig ist und der Hund abflacht.


    Man kann halt auch "Schema" und Schema trainieren.

    Ich halte das für wirklich kurzsichtig zu meinen, weil man im Obedience keine langen Geraden hat ist das schon okay wenn der Hund nach 10 Schritten abflacht.
    Klar, in einer Beginner ist die Fußarbeit kürzer als in einer BH.. aber wenn ich das richtig machen will ist eine Prüfung im Obedience später auch mal ganz schön lange. Hat der Hund dann nicht die richtige Einstellung, dann ist das total egal ob nach 20 Schritten schon der Winkel kommt, dann ist halt Schluss.

    Den Fehler machen aber wirklich viele Obedience Starter, sieht man immer wieder...

    @bordy doch ich kenne viele. Unser DSH-Border Mix ist zB HD/ED geröntgt. Und gerade diese Untersuchungen haben in meinem Bekanntenkreis viele auch an ihren Mixen gemacht.
    Ich habe nur davon abgesehen Dir jetzt konkrete Zahlen zu nennen (11 übrigens). Du kannst sie ja eh nicht nachprüfen.

    dann scheinst du ein sehr informiertes Umfeld zu haben. Ich kenne beim
    Drüber nachdenken ein paar Sportler deren erste Hunde noch Mixe ich waren, die auf die relevanten Krankheiten untersuchen lassen. Eben wegen dem Sport. Aber außerhalb des ganzen ? Nö, da wird maximal untersucht wenn der Hund was hat.

    Schau dich mal alleine hier im Forum um, obwohl das hier wohl eher der informierte Teil der Hundehaltenden Bevölkerung sein dürfte.

    Nur weil die Untersuchung empfohlen wurde, heißt das nicht, dass sie auch gemacht wird |) .
    Ich denke, dieses Thema kann nicht festgemacht werden an "Mix oder Rassehund", sondern vielmehr an der individuellen Einstellung der Halter. Ich kenne diverse Rassehundhalter die entsprechende Untersuchungen nicht machen lassen und auch umgekehrt, genauso viele Mixhundhalter die ihren Hund nicht durchchecken lassen.
    Diejenigen Halter denen die Gesundheit ihres Hundes wichtig ist - gleich ob Mix oder Rasse - lassen untersuchen. Der Rest halt nicht.

    Frage nett ausgewichen. Gehe also mal davon aus du kennst keine.

    Wie viele kennt ihr denn, die bei ihren Mixen die gleichen Untersuchungen machen lassen, wie sie Viele Rassehundezüchter ihren Käufern empfehlen ?


    Wobei das jetzt meiner Meinung nach relativ wenig mit der Qualzuchtdiskussion zu tun hat.

    Dann dürfte sich so ziemlich ganz Hütedeutschland auf dem Holzweg befinden und alle Notorgas, den Border Collie betreffend, sind aus unserer Verdramatisierung heraus entstanden und bräuchten wir ja eigentlich gar nicht. Interessante These :hust: Oder Deutschland macht generell in der Haltung was falsch? Mmmmhhhhh :???:

    Ich kann dir sagen, dass die Leute die ich kenne die wirklich Vieh halten (Deutschland und GB..) und dafür (und nicht ein paar Schafe für die Hunde) einen Hund (Border Collie) haben, den genau so "entspannt" halten, wie Theobroma das aus Schottland beschreibt. Die Dramatisierung, wonach ein Hund natürlich nicht unterscheiden kann wann er arbeiten soll und wann nicht, wenn man ihn nicht wegsperrt etc, die lese ich wirklich nur in Foren.
    Gerade die Briten sagen übrigens auch, dass es einen definitiven Unterschied zwischen Bordern die für Trials gezüchtet werden und denen, die sie für ihre echte Arbeit brauchen gibt.

    Vielleicht stammen die mir bekannten Hunde nicht aus einer Leistungszucht. :ka: Ich berichte aus dem Alltag hier. Nicht mehr und nicht weniger. Warum sollte ich das erfinden? :???:

    ....oder hier wird gerade ein totales Drama um
    Eine Rasse erfunden, dass null Deckung mit der Haltung im Ursprungsland hat.
    Ich kann deine Beobachtungen übrigens absolut bestätigen.


    Ich würde mich bei der Fragestellung übrigens einfach mal bei den umliegenden Leuten umhören, was die so haben und warum... und dann daher kaufen.