Beiträge von bordy

    Also mal abgesehen davon, dass ich das sowieso nicht entscheide, wie es mit Chico weitergeht:

    Manche Tiere müssen für Untersuchungen tatsächlich sediert werden. Bei manchen Untersuchungen ist das sogar bei allen Tieren Standard. Sicherungen, wie Maulkorb, sind auch noch möglich. Inwiefern ist das jetzt bei diesem Tier anders?

    Schon mal gesehen, wie Zootiere untersucht werden? Da werden die Untersuchungen nicht unterlassen, weil der böse Bär/ Gorilla / Löwe / Tiger / Wolf könnte ja. Da werden entsprechende Maßnahmen ergriffen.

    Entschuldigung, aber ist das dein F****** Ernst ?

    der kleine aber feine Unterschied ist, dass dieser Hund offensichtlich nicht nur abschnappt oder Abstand erreichen will (wie das bei den meisten Hunden der Fall ist, die sediert werden), sondern weitaus massiver wird und damit letztendlich zwei Menschen auf dem Gewissen hat.
    Das ist der Unterschied zwischen einem Hund den man mit genügend Sachverstand und einem potentiellen Endplatz arbeiten kann und einem, bei dem dies (nicht als Bestrafung...) auf Grund von Verantwortungsbewusstsein nicht mehr möglich ist.


    Das was du hier ablässt ist wirklich größtenteils absolut Menschenverachtend und ich bekomm wirklich das absolute Kotzen wenn ich das lese. Du unterstellst unter dem Vorwand des "ich möchte das Verstehen" eigentlich permanent, dass das Verhalten des Hundes irgendwie in Ordnung gewesen wäre - somit also auch der Tod dieser beider Menschen.

    Wenn von eurer Seite aus das Management passt und ihr euch sicher seid, dass ihr auch zwei quasi einzelne Hunde schaffen könnt, dann halte ich das "man tut das einem alten Hund" nicht mehr an für deutlich zu vermenschlicht gedacht. Aber die Betonung liegt auf "wenn".

    Gerade mit einem eher unruhigen Althund wird das Welpen aufziehen auch schon schwieriger, weil die beiden sich gegenseitig aufziehen können.

    Anfangs wird das Aktivitätslevel noch ähnlich sein, aber wenn euer Welpe größer wird, dann wird ein alter Hund das so nicht mehr mithalten können. Ihr werdet also auf jeden Fall für jeden einzelne Spaziergänge usw planen müssen. Wobei sich bei einem Labrador in dem Alter auch die Frage stellt, wie alt sie überhaupt wird. So realistisch muss man auch sein, dass 13 schon sehr alt ist für einen solchen Hund. Die "Problematik" habt ihr wohl wahrscheinlich maximal 1-2 Jahre.

    Ausserdem solltet ihr bedenken, dass ein alter Hund höchstwahrscheinlich in baldiger Zukunft Tierarztkosten verursachen wird. Ihr habt also nicht nur die normalen Unterhaltskosten, sondern z.B. auch für Schmerzmittel für Arthrosen (die fast jeder großer Hund in dem Alter hat...), Herzmedikamente, usw. Auch wenn der Hund an sich recht gesund ist, dann liegt man allein für Schmerzmittel bei dem Gewicht bei gut 50 Euro im Monat. Das summiert sich.


    Wenn ihr das wirklich wollt und leisten könnt, dann ist die Option zu euch zu kommen sicher deutlich besser als im Tierheim zu bleiben. Es ist ja nun nicht so als wären die Vermittlungschancen von alten Hunden so toll.

    Die sind nun weder bekannt für Agressionen noch für problematisches Verhalten, das sind ja an sich freundliche Hunde.

    Nun, ich kann mich aber noch recht gut daran erinnern, dass es ziemlich lang mehr oder minder massive Probleme gab, die wohl auch recht belastend waren für alle Beteiligten. Zumindest hat es den Eindruck vermittelt.

    Natürlich, wenn jeder Hund für sich vollkommen Problemlos ist und null zu problematischem Verhalten neigt.. dann kann sich da zwar immer noch eine Dynamik entwickeln, aber es ist nicht der wahrscheinlich eintretende Fall. Wenn ich aber schon zwei Hunde habe, die nicht ganz unproblematisch sind, dann ist das schon nicht mehr ganz so unwahrscheinlich das man hinterher mehr Ärger als Freude hat.

    Ich persönlich finde, dass es schon ein Unterschied ist ob ich nun einen Hund für Sport/Zucht/Arbeitsgebrauch suche oder einfach für die Familie. Bei letzterem sind die Ansprüche einfach weit weniger spezifisch und man wird sich auch sehr schwer tun nach "Linien" zu filtern was das Wesen angeht, einfach weil da selten drauf selektiert wird.


    Ich habs ja gerade erst durch und für mich muss einfach das Gesamtbild stimmen.

    Wenn mir ein Hund sehr gut gefällt, dann schaue ich mir an wo er her kommt und wie seine Abstammung ist. Genau das Selbe wenn mir etwas wirklich nicht gefällt.. Wenn man das eine gewisse Zeit lang macht, dann erhält man meistens ein Muster und kann eine Vorauswahl treffen.

    Ich würde aber nicht den Fehler machen und nur nach Ahnentafel kaufen. Auch Geschwister in einem Wurf haben schon nur einen Verwandtschaftskoeffizienten von 0,25 und niemand sagt einem, ob die speziellen Elterntiere nun typische Nachkommen ihrer Vorfahren sind. Natürlich nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, wenn möglichst viele in der Verwandtschaft so sind, wie man sich das vorstellt.. aber schlussendlich würde ich mir immer anschauen, ob genau diese Eltern das auch so verkörpern. Das sticht für mich immer die Abstammung.


    Und zu guter letzt, nach aktuell sehr schlechter Erfahrung .. |) Würde ich mich sehr eingehend bei Freunden und Bekannten umhören, wie sie den Züchter einschätzen. Ich muss keinen neuen besten Freund finden. Aber ich möchte auch vom Züchter nicht wie ein armer Depp (sorry) behandelt werden, der ja froh sein kann wenn er einen Hund bekommt und nicht auch noch das Recht hat Ansprüche zu stellen. Ich denke man sollte schon ähnliche Vorstellungen haben davon, wie der Ablauf ist und auch was passiert, wenn irgendwas nicht so läuft. Ich möchte auch vorliegende Mängel, die das beeinträchtigen könnten was ich mir vorstelle von Anfang an klar mitgeteilt bekommen und nicht hinterher ein riesen Theater haben, weil ich nicht alles mit mir machen lasse.
    Das klingt jetzt selbstverständlich, ist es aber nicht bei allen Züchtern.

    Das ist richtig. Emil wäre wohl sowieso eher reserviert, da hat er seine Rassebeschreibung mal gut gelesen. Er war aber lange Zeit wirklich pampig zu Menschen, ich musste da lange dran arbeiten, vor allem auch bei Besuch, weil Chica dann territorial reagiert. Emil ist, glaube ich, nicht wirklich territorial. Er ist verunsichert, wenn Chica die Terrortante rauskehrt. Ich hab das jetzt ganz gut im Griff. Zumindest bei Emil. Chica muss ich massiv deckeln, die ist eben auch einfach sehr autark und nicht leicht zu beeindrucken.

    naja... also du hast jetzt zwei Hunde, die (eventuell aus unterschiedlichen Gründen) bisweilen eher pampig reagieren. Da ist es eher unwahrscheinlich, dass sich ein Hund der ähnlichen Typs ist nicht mitziehen lässt.

    Meine alte Hündin ist ja auch eher ein bisschen "verhaltensoriginell" und ich muss da bei ihr auch heute noch bei bestimmten Dingen den Finger drauf halten, weil die solche Verhaltensweisen in Stresssituationen ( = z.B. nicht 100% geregelte Situation mit mehreren Hunden) dann durchaus mal wieder auspackt. Wenn ich mich recht erinnere, hast du die allgemeine Kläfferei mit Emil auch noch nicht allzu lange im Griff..


    Meine Tochter will unbedingt noch einen Hund, aber Chica ist ja auch ihr Hund, da weiß die nur leider gar nichts von.

    Wenn deine Tochter einen eigenen Hund will, ist das meiner Meinung nach eine andere Situation. Wenn die Hunde halt nur im Haus zusammen sind, die "zeitaufwändigen" Geschichten, wie Beschäftigung und Spaziergänge so oder so aufgeteilt werden, dann ist das deutlich "entspannter". Dann hast du "nur" die Gefahr das sich die Rüden evtl wegen der Hündin in die Wolle bekommen und das der dritte Hund vielleicht doch nix von Emil wissen will.
    Spaßig wird das ganze ja in der Regel wenn man zusammen in die Öffentlichkeit muss :pfeif:

    Hm ok, ich fänd einfach für Emil mehr Sozialkontakt schön, ein Hund, der mit ihm interagiert, was Chica so gut wie gar nicht tut. Und ein erwachsener Hund war der Plan, der souverän ist und nach Möglichkeit Menschen mag. Einfach auch ein Hund, der Emil zeigt, dass fremde Menschen toll sein können. Er hat ja inzwischen gelernt Menschen zu ignorieren, was schon toll ist, aber ein gewisser Argwohn ist geblieben, weil Chica halt auch alles, was atmet und nicht in unserem Haus wohnt, doof findet. Und er hat als Welpe natürlich Vieles von ihr abgeguckt.
    Er wird von Chica ja auch gerne vorgeschickt, um Situationen zu regeln und ist damit schwer überfordert. Da könnte er auch durchaus Unterstützung gebrauchen. Von mir kriegt er die natürlich auch.

    Ich kann @Die Swiffer da nur absolut Recht geben. Zumal meines Wissens ein gewisser "Argwohn" bei Shelties auch durchaus normal ist. Ich würde da nicht drauf setzen das das nur durch deine Hündin gekommen ist.
    Auch Collies gehören ja eher zu den reservierteren Hunden.


    Es kann dir halt einfach genauso gut passieren, dass deine Hündin dann zwei Hunde "vorschickt", dass du dann drei misstrauische Hunde hast, dass das ganze eine gewisse Eigendynamik entwickelt oder das sich die Rüden dann irgendwann die Köpfe einschlagen wegen der Hündin.

    Ich würde an deiner Stelle durchgehen, ob du auch noch einen 3. Hund möchtest wenn es nicht "ideal" kommt .. denn so unwahrscheinlich ist das nicht. Drei Hunde haben eine ganz andere Dynamik als nur einer oder zwei, gerade wenn da einer dabei ist der sich schnell hochschießt. Das bei zwei Rüden mit einer Hündin ein Konfliktpotential besteht, gerade wenn da einer eher besitzergreifend ist auch nicht selten.. und wenn da zwei eher zurückhaltende Hunde sind und der dritte nicht von sich aus der totale Freuhhund ist, wird der sich eher an den andern beiden orientieren als andersrum.