Beiträge von bordy

    Gerade mit eher "schwierigen" Hunden sieht Training halt nicht immer "schön" aus - auch wenn das in Zeiten von Facebookweltmeistern und Co. gerne mal vergessen wird.

    Ich würde das so wie @Hummel machen. Bei vielen Hunden ist es auch nochmal ein Vorteil, wenn man ihnen auch das gucken verbietet - also auch in der Ablage den Blick konsequent zum Hundeführer.

    Und Bevor ich dem Hund etwas durchgehen lasse was für andere gefährlich wird, trainier ich das lieber eine gewisse Zeit nicht vor Publikum, bis es so fix ist das ich es nicht mehr ständig absichern muss. Dann kommt der Hund halt für diese Übung nochmal separat am Ende aus, wenn der Rest weg ist. :pfeif:

    So lange ich Hundesport mache und es die Typen gibt die ich mag, würde ich immer wieder LZ-DSH und Malinois nehmen. Allerdings würde ich mich nicht nochmal überreden lassen einen DSH mit "lautstarker" Abstammung zu nehmen, weil mich das Geschrei echt mega ankotzt... :ugly: |)
    Der erste Hund war ein Retriever, meine Mutter hat ja wieder einen... evtl würde sich das mal anbieten, je nachdem wie die sonstige Hobbylage bis dahin ist. Empfehle ich auch durchaus gern und kann auch dieses darstellen eines normalen Show-Labbis als furchtbar kompliziert meistens nicht nachvollziehen.

    LZ DSH und Malinois würde ich niemandem empfehlen, den ich nicht persönlich kenne und wirklich einschätzen kann. Aus dem ganz einfachen Grund, dass die Hunde einfach ein ganz anderes Gefährdungspotential haben wenn es schief geht. Daran möchte ich schlichtweg nicht schuld sein.
    Im persönlichen Umfeld gebe ich schon entsprechende Empfehlungen ab - allerdings sind das dann in der Regel auch schon Leute mit Hundesporterfahrung. Anderswo haben solche Hunde meiner Meinung nach auch nichts verloren.

    Dazu soll noch gesagt sein:

    Ich poche nicht darauf, dass er jetzt mit 2 Jahren sofort 50 Decksprünge absolviert.
    Aber wenn er sich weiterhin so gut zeigt wie bisher, möchte ich mir die MÖGLICHKEIT offen halten, ihn einmal zur Zucht einzusetzen.
    Und dazu müsste ich jetzt Einspruch erheben, da mit Ablauf der zweiwöchigen Frist die Möglichkeit des Einspruchs für immer verloren geht.
    Und in 5 Jahren ärgert man sich dann vielleicht drüber, wer weiß.

    wenn du das Geld investieren möchtest, dann mach das doch. Mir wäre es wohl keine mehrere hundert Euro wert, bei einer Rasse wo die Konkurrenz so groß ist.

    Wenn die Regelung da genau so ist wie bei HD, wird es
    Maximal ein noch zugelassen werden ... und ob ihn überhaupt damit jemand zur Zucht nimmt ist fraglich.

    Ich würde dir empfehlen, mich weniger auf Stammtischgerede zu verlassen, sondern mehr auf Fakten. Es kann immer etwas passieren und Schuld sind im Zweifel natürlich immer die andern, gerade wenn es etwas negatives über die eigene Zucht ist...

    Mal zu den Fakten.

    Es gibt im SV mehr als einen Gutachter, aber einen "Obergutachter". Es steht dir frei, ein Obergutachten zu beauftragen, dass allerdings nicht ganz billig ist. Wenn du SV Mitglied bist, kannst du das auch machen..
    Dann werden Röntgenbilder anonym beurteilt. Dr. Tellhelm ist z.B. derart lang im Geschäft, ein absolut anerkannter Experte, der interessiert sich NULL dafür, ob irgendein XY Rüde aus Hintertupfingen jetzt eine Zuchtzulassung bekommt oder nicht |)

    Natürlich kann ein Fehler passieren - darum ja die Option des Obergutachten.

    aber: Ich hatte zu dem Thema mal einen sehr interessanten Vortrag einer GRSK Gutachterin, unter anderem mit ausführlichen Erklärungen, warum es gerade bei ED so viele "falsche" Gutachten gibt. Es ist einfach sehr sehr schwer ED korrekt zu beurteilen, gerade wenn es dann noch analoge Aufnahmen sind (von daher röntgt eigentlich auch keiner der sich wirklich auskennt mehr analog...). Eigentlich hat da ein "normaler", nicht spezialisierter Tierarzt kaum eine Chance etwas anderes als Extremformen zu entdecken. Von daher würde ich mich nicht so darauf versteifen, dass dein TA auf dem analogen Röntgenbild das gesagt hat...auch keine "alten Hasen". Ich kann dir auch sagen ob eine Hüfte top oder im Eimer ist, aber bei ED bin ich einfach raus.


    Wie auch schon erwähnt, würde ich auch im Hinterkopf behalten das eh nicht gesagt ist, dass dein Rüde jemals deckt. Mit 15 Monaten gibt es ganz ganz viele "überdurchschnittliche" Rüden... da stehen noch einige Prüfungen, Beurteilungen von Aussenstehenden, seine Abstammung, usw zwischen euch und einem Deckakt. Es gibt soooo viele gekörte, gesunde DSH Rüden, da hat wahrscheinlich keiner auf deinen Rüden gewartet, wenn er nicht wirklich absolut aussergewöhnlich ist.

    Bezüglich Zuchteinsatz mit "kranker" Verwandtschaft... das kommt für mich darauf an was da wirklich ist, ob es ein Einzelfall ist (wirklich? 100% Röntgenquote wird dein Züchter kaum haben, da verarscht er dich höchstwahrscheinlich...), usw. Die Hündin meiner Mutter ist einseitig im Ellenbogen z.B. nicht sauber. alle andern Gelenke sind ideal und der Gutachter vermutet, dass sie sich da einfach im Wachstum verletzt hat und deswegen dort beim Hauptröntgen schon eine leichte Arthrose war. So ein Fall in der Verwandtschaft wäre für mich jetzt kein Grund einen Hund nicht zur Zucht einzusetzen.

    Bordy hat mich zitiert bzgl. der erheblichen Schwierigkeit die viele Bulldoggen beim Atmen haben und dann einen Bogen direkt zum Boxer geschlagen (für die ich mich aktuell interessiere).

    Boxer sind aber nun mal keine Bulldoggen. Für die ZZL werden Elterntiere zugelassen die körperliche Belastungen (u.a. die angesprochenen 20km am Rad) erbringen müssen.
    Wie will man da ein Tier durchkriegen das nicht atmen kann?

    Und nein, ich glaube nicht an Verschwörungstheorien das die da alle durchgeschummelt werden und eigentlich normalerweise bei über 20 Grad stehend kollabieren.
    Ich würde die Rasse nicht beim Wald und Wiesenzüchter kaufen, aber den Züchter vernünftig ausgesucht sehe ich da keine Probleme, einen Boxerwelpen einziehen zu lassen. :ka:

    Du scheinst komplett zu negieren, dass ein Hund nicht erst Probleme mit der Atmung hat, wenn er kollabiert. Das ist dann das absolute Extrem, aber davor kommen noch genügend andere Stufen, die für den Hund auch nicht angenehm sind.

    Das du das ganze mit Übertreibungen aka "Verschwörungstheorien" und "stehend kollabieren" garnierst, zeigt leider, dass du das nicht wirklich ernst nimmst.

    Sorry, aber da brauchst du dich anderweitig auch nicht über Leute wundern die das so bei noch stärker brachycephalen Rassen betreiben. Die argumentieren nämlich genauso.

    Das Boxer (durchaus stark...) brachycephal sind, lässt sich nunmal nicht wegdiskutieren.

    Ich oute mich jetzt mal als totaler Nichtwisser...

    Boxer sind ja Arbeitshunde.

    Hatte es ursprünglich einen Grund, warum diese Schnauzenform angezüchtet wurde?

    Der Grund war wohl, dass es "Bullenbeisser" sein sollten und der leichte Vorbiss die Atmung erleichtern sollte, wenn der Hund eingebissen hat.

    Allerdings muss man halt auch sagen das die Kopfform damals eher so aussah:

    Google-Ergebnis für http://file1.npage.de/002451/60/bilder/hist-boxerbild1.jpg

    (das Bild ist aus 1929.. bei noch älteren Bildern ist das ganze noch stärker abgeschwächt und die Hunde haben quasi eine normale Schnauze mit leichtem Vorbiss)

    An eurer Stelle würde ich mich von einem spezialisierten Anwalt beraten lassen und auch davon absehen, irgendwelche Leute rein zu lassen die garnicht dazu befugt sind. Der kann dann auch Akteneinsicht verlangen und ihr könnt herausfinden, wer euch eigentlich an den Karren fahren will.

    Tierschutz hat bei euch nichts verloren, genauso wie irgendwelche angeblichen Mitarbeiter die sich nicht ausweisen. Wenn da wieder wer vor der Tür steht schickt sie weg, wenn sie rein wollen können sie mit Beschluss und Polizei wieder kommen.


    Manchmal hilft es auch einfach schon zu zeigen, dass man sich nicht gängeln lässt.

    Wundert mich ehrlich gesagt - die Boxer die wir am Platz hatten, waren eigentlich alle z.B. deutlich hörbar wenn sie sich gefreut haben (was ja oft vorkommt, freundlich sind sie ja...). Jetzt nicht unbedingt "röchelnd", aber man hat definitiv ein deutliches Schnorcheln gehört, was von den Haltern immer auch nur als Boxertypisch beschrieben wurde... positiv.
    Wenn man das mal rein sachlich betrachtet ist da ja offensichtlich was in den Atemwegen was da nicht hingehört und dann wohl irgendwie schwingt und diesen Ton erzeugt.
    Ich habe von keinem meiner Hunde je solche Töne gehört und wenn, würde ich sie wohl zum Tierarzt fahren und sie auf einen Fremdkörper oder ähnliches in den Atemwegen untersuchen lassen.

    Bei zwei Hunden (einer Halterin) ist mir mal aufgefallen das das nicht so war und das sie auch keine Bauchatmung zeigten. Haben für mich auf den ersten Blick im SD auch keine Einschränkungen in den körperlichen Belastbarkeit gehabt. Habe die Halterin (war nur zu Besuch..) dann darauf angesprochen das ich positiv überrascht bin. War ein nettes Gespräch, beides aktive Zuchthunde etc... bis dann irgendwann bei einem Themenwechsel eher so nebenbei fallen gelassen wurde, dass die Hunde ja beide entsprechend operiert wurden (welche OP genau gemacht wurde, hatte sie leider nicht gesagt).

    Mal ehrlich.. nett für die beiden Hunde, dass es zumindest nicht so schlimm war, dass sie auch nach einer OP noch Probleme hatten (was bei vielen Bulldoggen und Möpsen ja wohl der Fall ist). Aber das kann es doch echt auch nicht sein.