Beiträge von bordy

    Ist wohl auch ein Unterschied, wie lang sowas hält - zumindest wenn man da einfach sachlich ran geht und nicht nur kauft kauft kauft.
    Wenn meinen Hunden ein Sack Futter 3 Monate reichen würden, dann wär mir das wohl auch egal und ich hätte immer nur einen hier stehen.

    Mit meiner alten Hündin mach ich nur noch in sehr geringem Rahmen (zumindest bei Trockenfutter) Futterexperimente und mit dem Kleinen jetzt im Wachstum auch nicht, aber wenn ich bestelle dann schon auch pro Hund mindestens 2 Sack. 10 bis 15 % gibt es da ja eigentlich immer. Für das gesparte Geld kaufe ich lieber etwas anderes.
    Aber ja, ich würde mir jetzt keinen größeren Vorrat anlegen als ich im Rahmen des MHD verfüttern kann. Wenn ich es am Ende wegschmeissen darf, haben wir auch nichts gewonnen.

    Wenn ich das richtig im Kopf habe, dann müssten im Keller aktuell noch 2x15kg Josera Balance , 1x 15kg Josera Kids, 1x 18kg Josidog und 20 x 800g Dosen Rocco stehen. Plus ein paar Tüten Kaukram und ein paar Beutel weiche Leckerchen.

    Weißt du was zur Tauglichkeit von RS, die nicht speziell aus dem Leistungsbereich kommen?
    Z.B. Retriever aus SL gibt es in der RHA ja auch endlos viele, auch einige HZ DSH, SL Aussies, ...

    die wenigen RS die eher "schön" waren, waren eher ernsthafter, weniger Beute - teils aus Desinteresse, teils weil es einfach sehr "unlustige" Hunde waren. Dazu total riesig und massig..
    Die Aufspaltung bei der Rasse ist ja wohl auch schon relativ lang und du musst da bedenken, dass die Basis nicht unbedingt ein "fröhlicher" Hund war, sondern die alten RS eher sehr ernst und griffig.
    HZ DSH müssen im Gegensatz zu den RS auch immer noch verpflichtend IPO Prüfungen machen für die Zucht und bei Retrievern schaut es ja auch so aus, dass die an sich einfach auch in der Showlinie freudig und nett zu motivieren sein sollen. Das ist schon eine andere Basis. Und selbst da wirst du dann Abstriche machen müssen... auf meine erste Retrieverhündin hätte ich mich niemals unter harten Bedingungen verlassen, weil schlicht und ergreifend die Triebbeständigkeit gefehlt hat. Die junge Hündin die meine Mutter jetzt hat evtl schon eher, bei der wird der Vater aber auch noch jagdlich geführt.


    Bei den RS Züchtern meinte ich jetzt nicht unbedingt das das auch aktuell noch "die" sind, aber irgendwie fußt da alles auf diesen beiden Namen... wenn du da ein wenig gucken willst würde ich mir einfach die Abstammung der Hunde auf den Meisterschaften anschauen.

    Also insgesamt stehen die Chancen ganz gut, einen nervlich nicht-angekratzten Hund mit etwas weniger Aggression zu bekommen, oder gestaltet sich das durchaus schwierig?

    Naja, also ich finde die nervlich so gut wie alle eher dünner - halt von "leicht angeknipst" (was ja durchaus auch so gewollt ist...), bis "sehr dünn und dazu noch giftig". Aber der größere Teil hat für mein Empfinden jetzt eher weniger Aggression... einfach nette Sporthunde. Insgesamt auch sehr freundlich mit Menschen.

    Ist die Blutbasis denn nur ziemlich klein - oder problematisch klein?

    Ich bin jetzt nicht der große Kenner der RS Welt, ich kann da nur wiedergeben was mir da erzählt wird und was ich auch selber auf Working Dog sehe. Der Leistungsbereich baut im Prinzip auf den beiden Zwingern Hatzbachtal und Elberfeld auf.. daher sind die wohl auch alle größtenteils so ähnlich. Ein paar Alternativen gibt es wohl schon, aber das ist halt immer so das Problem, wenn die Rasse im großen und ganzen nicht mehr auf Leistung gezogen wird.. Die Linien drehen sich dann so ein bisschen im Kreis.
    Mein einer Helfer möchte sich, nachdem sein alter Rüde verstorben ist, schon seit einigen Monaten wieder einen Welpen zulegen. Bis dato wohl eher erfolglos, weil seine Kriterien wohl einfach aktuell kaum erfüllt werden. Er möchte einen Welpen aus einer Hündin, die ebenfalls Leistungsprüfungen hat (das ginge noch...) und er möchte um die Blutliche Basis zu fördern wohl einen bestimmten Rüden nicht in der Abstammung haben. Da hört es dann wohl aktuell einfach auf. Gibt nix ohne den Rüden, bei dem die Hündin dann auch passt :ka:

    @bordy Würdest du mir per PN die Staffel verraten? (Wenn du magst.)
    Wegen dem Hund, der jetzt zur Abgabe steht - sind Konflikte mit anderen Hunden im selben Haushalt häufig bei den RS? Muss man sich da auch viel Management einstellen oder funktioniert das i.d.R. doch ganz gut, wenn der Ersthund normal umgänglich ist und der RS als Welpe da reinwächst?

    Ich denke bei so ziemlich allen Gebrauchshunderassen musst du das im Blick haben. Hündin und Rüde sind meistens unproblematisch, aber gleichgeschlechtlich muss man schon auch sehr hinterher sein, wenn nicht einer von beiden eher der Typ ist der nachgibt.. das war in dem Fall (mit sehr erfahrener Hundeführerin..)wohl das Problem. Man hat das unterschätzt und nicht klar genug eine Rangordnung unter den beiden vorgegeben.

    War bei mir auch mit ein Grund warum keine Hündin zu meiner vorhandenen eingezogen ist.


    Beim Hovi hab ich mittlerweile den Eindruck, dass ich da alles Mögliche bekommen könnte, vom eher gemütlichen, wachsamen Bauernhofhund bis hin zu Hunden, mit denen dann teils auch IPO gemacht wird usw.? Gibt's da irgendwie klare Trennungen von den Linien her, dass man gut voraussehen kann, was man bekommen würde?

    Ja, das scheint so zu sein, nach Auskunft der Hovileute hier... es gibt ja schon allein mehrere Zuchtverbände und da dann schon auch Linien die eher Leistungsorientiert sind und andere nicht. Aber so strikt getrennt wie bei andern Rassen die wirklich noch nicht nur von Rassenliebhabern gehalten werden, wohl nicht.

    ich bin ja etwas wieder Willen aktuell Mitglied in einer inoffiziellen PSK OG |)

    Ich persönlich finde das die Leistungs Riesenschnauzer aktuell im Grunde sehr ähnlich sind (liegt wohl auch daran, dass die Blutbasis ziemlich klein ist...)- Eher führige, nervlich angekratzte Hunde, Beutemäßig hoch und Aggression dann je nach Typ noch oben drauf. Insgesamt aber meistens eher nette Clowns.. Haben für mich (!) mit den eher harten, kernigen RS die ich in meiner Anfangszeit noch kennengelernt habe nicht mehr viel gemein. Sportlich lassen sie sich aber gut arbeiten und ich könnte mir den Typ auch gut im Rettungshundebereich vorstellen. Ich weiß das die Staffel hier auch welche hat, die sich sehr gut zeigen. (allerdings steht da gerade einer zur Abgabe, weil man das Thema Konkurrenz mit dem Zweithund wohl etwas unterschätzt hat...)

    Hovis sind im Vergleich dazu halt noch seltener und ich habe insgesamt einfach weniger "gute" Hunde gesehen. RS gibts ja immer mal wieder auch diensttaugliche und Hunde, die einfach ohne "für einen..." Zusatz gut sind, Hovis eher nicht... Weniger temperamentvoll, weniger belastbare Beutebereiche, usw.
    Für mich fallen die ehrlich gesagt in die Kategorie, wenn mein Herz dran hängt okay, aber wenn ich eigentlich einen Hund für einen Job will, würde ich mich wo anders umschauen.

    Ich denke das ist halt genau das Problem.
    Was ist noch Hobby, was "beitriebswirtschaftlich"? Wann redet man noch von Hobbyzucht, und wann nicht?

    Ich kann nur für mich sagen, dass ICH eben keine Gewinnabzielung habe und für die Kalkulation des Preises käme es für mich nicht in Frage, die Hündin einzuberechnen. Die habe ich eh. Ob sie Welpen bekommt oder nicht. Ich habe meine Hunde primär erstmal für MICH. Alles was dann an Zucht dazu kommt ist sozusagen "on top".

    Aber ich denke das sieht jeder anders.

    Ich denke da missverstehst du mich gerade etwas. Es geht mir nicht darum, ob man selbst das nun als Hobby sieht (das ist tatsächlich bei den allermeisten Züchtern, auch aus dem Leistungsbereich so - selbst die mit vielen Hunden, die dann halt auch viele Kosten haben, sind eigentlich froh wenn sich das ganze einigermaßen trägt), sondern darum, dass hier von Käuferseite verlangt wurde, die Kosten offen zu legen. Damit bewegt man sich automatisch im betriebswirtschaftlichen Bereich.

    Und in dem Moment, in dem ich also eine betriebswirtschaftliche Auflistung als Käufer erwarte, kann ich doch nicht hergehen und sagen "na also mit das elementarste zur Zucht, deine Hündin, darfst du aber nicht mit auflisten... schließlich hast du deinen Hund ja auch lieb!".

    Ich halte es für normal, dass wenn ich von kosten für die Zucht spreche, dann auch die Hündin mit aufführe. Sorry, aber ich kann doch nicht rummosern das man die Abtrennung für den Welpenauslauf für 150 Euro nur ein mal anschafft, aber die Hündin darf dann auf ein mal nicht mit eingerechnet werden ? Entweder ich fange an von Kosten und Gewinn zu reden, dann bin ich nunmal im Betriebswirtschaftlichen Bereich oder halt auch nicht.


    Wenn ich eine Hündin für die Zucht anschaffe, gehe ich anders an die Anschaffung heran als wenn ich den Hund nur für mich will. Mir ist das für meinen persönlichen Gebrauch egal, ob es die selbe Linienführung schon X mal gibt, so lange der Hund für mich taugt... usw.
    Mal davon abgesehen, dass immer das Risiko da ist das man an einem gewissen Punkt feststellt die Hündin eignet sich nicht. Im dümmsten Fall habe ich eine Top Hündin, habe Ausbildung, Körung, Untersuchung, Decktaxe bezahlt und dann nimmt sie nicht auf. Oder ich stelle irgendwann fest, der Hund erfüllt einfach nicht meinen persönlichen Anspruch an eine Zuchthündin (auch wenn das vielen „Familienzüchtern“ abwegig erscheint..). Gibt es auch garnicht so selten. Das ist genauso ein Risiko das ich mit einbeziehen muss, wenn ich einen Preis wirklich kalkuliere, wie das der nächste Wurf ein Kaiserschnitt mit zwei Welpen wird.

    Was mich interessieren würde: Was fallen an Kosten für Rassewelpen beim Züchter an? Es wird ja immer wieder gesagt, dass 500€ für Mischlinge zu viel sind.

    Dazu gibts ja schon diverse Threads. Ansonsten in aller Kürze.. die Unterschiede liegen meistens vor dem Wurf und halt in den Kosten für den Zuchtverband (Ahnentafel, Zuchtwart, bei einigen Zuchtverbänden gibt es ein Wurfgeld usw).


    Ansonsten - tierärztliche Kosten für die Welpen sind gleich. Entwurmen, impfen, Chippen für die Welpen. So viel ist das nicht. Evtl ein Ultraschall für die Hündin, was in der Regel auch nur Züchter machen.

    2000 Euro finde ich schon auch eher viel - zumindest bei den Rassen bei denen ich es weiß ist die Preissteigerung innerhalb der Jahre auch nicht unbedingt höher, als bei anderen "Produkten", wenn man es Prozentual sieht. Unser erster Retriever hat 2001 2100 Mark gekostet. Vor 2 Jahren bei der selben Züchterin 1400 Euro (Vater Import usw)... da ist allerdings schon die Auswertung beim Club (die ansonsten auch gut 150 Euro mindestens kosten dürfte...) durch den Gutachter aber schon bezahlt gewesen. Ist meines Wissens auch ein normaler Preis für einen Golden Retriever. Das die Preise für Rassen die eigentlich nicht viel machen müssen so abnorm hoch sind, ist ja nochmal was anderes und schon mehrfach besprochen worden.
    Warum z.B. Ridgebacks als nicht mehr gerade seltene Rasse mit großen Würfen solche abgedrehten Preise haben, erschließt sich mir nicht wirklich.

    Ich finde eigentlich alles über fünfzehnhundert Euro ziemlich viel.
    Klar, Angebot und Nachfrage...
    Aber es leistet natürlich den Vermehrern ordentlich Vorschub.
    Ob man beim Tschechen 800 Euro für den Kofferraum-Rassewelpen zahlt oder für 1000 Euro dann gleich zu einem richtigen Züchter geht... das lässt sich vielen potentiellen Käufern schon noch vermitteln.
    Wenn der Wunschwelpe aber beim Züchter das Dreifache kostet, ist das für viele einfach nicht diskutabel. (Oder auch nicht so leicht zu leisten.)

    Naja, ist halt die Frage ob ein seriöser Züchter da wirklich das X-Fache kostet. Ich finde, dass vor allem die papierlosen und Mixe massiv angezogen haben. Eine bekannte hat für ihren geplanten Mixwurf vor 10 Jahren 500 Euro gewollt und hat sie nicht losbekommen. Heute bekommt man eigentlich gar keinen Welpen mehr für viel drunter.
    Bei den Retrievern kann ich ganz sicher sagen, dass man für die Wald und Wiesen Zuchten mittlerweile teils mehr zahlt als beim VDH - Gassibekanntschaft meiner Mutter hat dieses und letztes Jahr für ihre braunen Labbis mit selbstgedruckten Papieren 1500 Euro gezahlt, plus mehrere Hundert Euro an Tierarztkosten, weil sie alles an Parasiten hatten, die man sich so vorstellen konnte. Da war Geld definitiv nicht der Grund für den Kauf da..

    DSH waren ja immer sehr günstig, da ist man jetzt so bei 750-950 Euro.. da waren die Papierlosen mit komischen Zuchtversprechen ja meistens deutlich teurer. "Altdeutsche" gerne auch ab 1000..
    Bei den Malis waren so 800-1000 normal, dieses Jahr bei den meisten die ich angeschaut habe bis 1200 Euro. Begründung war ganz ehrlich, dass wenn die papierlosen und die, die vielleicht mal auf eine Schau gehen mit ihren Hunden und sonst nix leisten auch 1000 nehmen, kann man für eine Leistungsverpaarung bei denen man sich wahnsinnig Mühe in allem gegeben hat auch 1200 nehmen. Ich kanns irgendwo verstehen.