Dem Opi gebe ich ab 22 Uhr ein Schlückchen Eierlikör, extra gekauft. Er wird etwas tüddelig und kann sich nicht mehr erinnern, dass ihm das Geknalle ein Jahrzehnt völlig egal war.
Beiträge von Quarus
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Einen Automatismus gibt es da sicher nicht und kann es nicht geben. Die Frage ist, auf welchen Kanälen, Netzwerken, Gruppen sich eine informelle Verantwortlichkeit herausbildet. Wie erfährt man von einem Notfall oder einer Abgabe, und wer arbeitet zusammen, um für den Rassehund das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Wir haben eine vereinseigene Notvermittlung mit Gebietsverantwortlichen, das kenne ich auch von anderen Vereinen. Da kann aber nur auf freiwilliger Basis die Hilfe angeboten werden, weil - Eigentum. Per Zufall findet man hin und wieder einen bekannten Hund auf Verkaufsportalen oder in Tierheimen, ob die Hilfe willkommen ist....

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Auch, aber auch Kinder aus dem Ausland, Russland hat vor Jahren deswegen Auslandsadoptionen in die USA vollständig gestoppt. Viele Kinder aus Asien und Afrika, an den Behörden vorbei, ist wohl nicht verboten. Diese Kinder laufen unter dem Radar und werden weitergereicht, wenn sie die Erwartungen nicht erfüllen. Bekannt wurde das Ausmass erst, als solche "Adoptivkinder" bei bekannt pädophilen "Adoptiveltern" landeten. Wie gesagt, es gibt Reportagen darüber. Deswegen denke ich, dass Adoption in den USA nicht so hoch angebunden ist, wie wir uns das vorstellen.
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Neben der staatlich überwachten Adoption gibt oder gab es bis vor kurzem auch eine "private" Adoption, die lange nicht so verbindlich ist/war, wie wir uns das vorstellen. Gibt Reportagen darüber.
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In den USA ist eine Adoption lange nicht so bedeutsam und rechtlich bindend, wie bei uns. Vielleicht erklärt das auch etwas den für uns befremdlichen Ausdruck "Adoption" in Bezug auf die Aufnahme eines Hundes.
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Dafür! Wölfe in die Stadt!
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Ich denke immer so:
Bei uns leben viele Katzen so ähnlich, wie die Importhunde in ihren Ursprungsländern.
Sie streunen, vermehren sich wild, sind oft krank, haben ein kurzes Leben und landen gegebenenfalls im überfüllten Tierheim. Jetzt stelle ich mir vor, dass zum Beispiel Amerikaner kommen, die das barbarisch finden.. Bei Ihnen werden Katzen nur in Wohnungshaltung gehalten. Da bei uns ja kein Veränderungswille zu sehen ist, sammeln Sie diese Katzen LKWweise ein, nehmen die Tierheim Katzen auch noch mit und vermitteln sie in ihre Stadtwohnungen. Dort müssen sie sich dann auf Biegen und Brechen anpassen, notfalls mit Trainern und Psychopharmaka.
Ein paar der Vereine machen auch Arbeit vor Ort und beraten uns, wie man Katzen tierschutzgerecht zu halten hat.
Währen wir dankbar?
Unsere Dankbarkeit wäre den Katzen egal. Die Wohnungshaltung ist zumindest als eine Chance zu sehen, mehr, als sie sonst zu erwarten hätten in ihrem kurzen Leben. Die andere Frage ist, ob die Amerikaner mit dem Massenimport glücklich sind...
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Gegen die Einfuhr von Tierschutzhunden kann man ja aus verschiedenen Gründen sein. Kolonialismus wurde noch nie genannt. Warum siehst Du das so? Empfindest Du das als paternalistischen Übergriff?
Ja, ich finde, Hunde gehören als Haustiere in die Kultur, in die sie geboren werden. Unsere Haltungsbedingungen als Goldstandard anzusehen, finde ich übergriffig.
Wäre es dann nicht konsequent, alle Hilfe für Entwicklungsländer einzustellen und sie ihren eigenen Weg gehen zu lassen, auch wenn das für das Individuum tragisch wäre?
Es werden ja auch Hunde aus Südeuropa, aus Irland etc. geholt, aus Staaten, die eine ähnliche Kultur haben. Trotzdem führt die Einstellung zur Hundehaltung zu grossen Zahlen ausgesetzter Hunde oder Hunde in Tötungen. Ist es wirklich Kolonialismus, Hunde aus diesen "Haltungsbedingungen" zu holen? Bei aller Skepsis bezüglich Auslandstierschutz scheint mir diese Argumentation wenig stichhaltig. Diese Hunde werden ja nicht wertgeschätzt und ihren eigentlichen Besitzern entzogen. Es ist eher "Müllexport", so, wie wir unseren Elektroschrott nach Afrika exportieren. Genau genommen könnte man sogar von Kolonialismus der Herkunftsländer sprechen, die sich so aus der Verlegenheit befreien, eine ethisch akzeptable Änderung herbeizuführen.
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Gegen die Einfuhr von Tierschutzhunden kann man ja aus verschiedenen Gründen sein. Kolonialismus wurde noch nie genannt. Warum siehst Du das so? Empfindest Du das als paternalistischen Übergriff?
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"Vermehrer" ist negativ konnotiert, "Hundehändler" ist negativ konnotiert. Alles wurscht? Dann führt sich auch der Thread ad absurdum, denn dann ist "adoptieren" (woher auch immer) eben 1:1 shoppen.
"Shop, don't shop" macht dann aber absolut keinen Sinn mehr ohne Differenzierung der Begriffe.