Ich erinnere mich an einen Zwingernamen seit bestimmt 15 Jahren, über dessen Entstehung ich hin und wieder immer noch grübele. Ein Boxerzüchter ließ sich "Büxenschieter" schützen. Was zur Hölle bewegt jemanden, der eine nervenfeste, selbstbewußte Rasse züchten will, zu so einem Looser-Namen? Im A-Wurf dann Angsthase von den Büxenschietern, oder wie!? Welchen Rasseinteressenten soll das ansprechen? Und welchen Teufel ritt die Zuchtbuchstelle, diesen selten dämlichen Namen zu schützen?
Aber wer so abschätzig von seiner eigenen Zucht denkt, hat zum Glück keinen Erfolg und keinen langen Atem. Nach wenigen Jahren wurden die Hunde des Zwingers im Paket nach USA verkauft und der Züchter verschwand wieder.
Ich mag es, wenn der Name auch wirklich der Name des Hundes ist und keine Kurznovelle. Das klingt für mich immer nach Aufmerksamkeitshascherei, weil man sich nicht recht sicher ist, ob der Hund aus eigener Qualität heraus bekannt werden kann. Also setzt ein Wettbewerb im Konstruieren von hochtönenden Benamsungen ein, der eigentlich mangelnden Glauben kaschieren soll und auf einen billigen Wettbewerbsvorteil hinausläuft. Keiner dieser "Namen" ist dazu gedacht, wirklich verwendet zu werden, die Rufnamen sind dann eben ganz andere.
