Beiträge von Quarus

    Ich erinnere mich an einen Zwingernamen seit bestimmt 15 Jahren, über dessen Entstehung ich hin und wieder immer noch grübele. Ein Boxerzüchter ließ sich "Büxenschieter" schützen. Was zur Hölle bewegt jemanden, der eine nervenfeste, selbstbewußte Rasse züchten will, zu so einem Looser-Namen? Im A-Wurf dann Angsthase von den Büxenschietern, oder wie!? Welchen Rasseinteressenten soll das ansprechen? Und welchen Teufel ritt die Zuchtbuchstelle, diesen selten dämlichen Namen zu schützen?

    Aber wer so abschätzig von seiner eigenen Zucht denkt, hat zum Glück keinen Erfolg und keinen langen Atem. Nach wenigen Jahren wurden die Hunde des Zwingers im Paket nach USA verkauft und der Züchter verschwand wieder.

    Ich mag es, wenn der Name auch wirklich der Name des Hundes ist und keine Kurznovelle. Das klingt für mich immer nach Aufmerksamkeitshascherei, weil man sich nicht recht sicher ist, ob der Hund aus eigener Qualität heraus bekannt werden kann. Also setzt ein Wettbewerb im Konstruieren von hochtönenden Benamsungen ein, der eigentlich mangelnden Glauben kaschieren soll und auf einen billigen Wettbewerbsvorteil hinausläuft. Keiner dieser "Namen" ist dazu gedacht, wirklich verwendet zu werden, die Rufnamen sind dann eben ganz andere.

    So war es bei Nachbars. Niedliches Wuschelhündchen gekauft, süsse Halsbänder und Geschirrchen, gutes Futter, spazierengegangen - alles supi. Das Hündchen wuchs sich zu nem großen Klotz Marke Neufundländer aus, war aber Molosser/Herdenschutzhundmix. Territorial, unsicher mit Menschen. Erst abgeschoben auf den Hinterhof für 4 Monate, jetzt verkauft. Das brachte noch etwas Geld, Tierheim kostet ja. Ich fürchte aber, daß TH trotzdem noch kommt, die Abgabe scheint wenig durchdacht gewesen zu sein, Hauptsache weg gegen Geld. Genau in dem Alter, wo junge Rüden verständnisvolle Führung brauchen, war der schon uninteressant und lästig. Schaut man sich Ebay Kleinanzeigen an, wundert es mich eher, daß nicht noch mehr Rüden dieses Alters im TH sitzen, Das wäre unter Garantie so, wenn die Abgabe etwas Geld brächte oder kostenlos wäre.

    Alleine bei den Begriffen „Zucht“ und „Vermehrer“ wird schon rein sprachlich aber extrem Wert auf eine sprachlich sachliche Differenzierung gelegt.

    nein, hier im Forum ist alles Vermehrer, was nicht VDH ist.


    und sachlich ist dabei gar nichts. All die Leute/Anfänger, die halt noch nicht Bescheid wußten und Doodle und Zucht in einem Wort verwenden - alle in einem hysterischen Forumserguß vertrieben.

    Ich weiß noch, am Anfang als ich hierher kam, auch noch nichts davon wußte, wie hysterisch viele hier reagieren, wenn man nur erzählen will von seinem Doodle, ich hab mich halt gefreut über Chilly, der ja auch aus xter Hand ist und halt zufällig ein Doodle, ich wußte gar nicht wie mir geschieht bei soviel Wut und Gekreische, was mir da um die Ohren flog.:shocked:

    Also seriös sieht anders aus ;-)

    Aber überlege doch mal: hätte es nicht diese traumatische Kränkung gegeben, wäre es sehr viel schwerer für Dich, Deine ständigen Spitzen gegen "den VDH" in allen möglichen Treads zu begründen. So bist Du ein ewiges Opfer böser Machenschaften und kannst Dir selbst den moralischen Freibrief ausstellen, pauschalisierend immer wieder reinzugrätschen, wenn es um Rassehundezucht geht.

    Ich empfinde den Text im Ausgangspost auch als extrem manipulierend. Dafür kann aber kein Tierheimhund was, der ist nicht von Hunden geschrieben. Deshalb berührt er mich in meinen bisherigen und zukünftigen Entscheidungen überhaupt nicht. Tieren, die Hilfe brauchen, werde ich nach Möglichkeit helfen, egal, welche Ideologie von Menschen über sie gebreitet wird.

    Der Vergleich hinkt aber... Zoonosen und Krankheitsübertragung von anderen Tierarten sind bei Verfütterung von anderen Tieren immer eine Gefahr, die Artenschwelle ist leicht überwunden unter den Tieren, ganz besonders unter den Säugetieren.

    Pflanzenkrankheiten werden aber gemeinhin nicht auf Tiere übertragen, schon gar nicht in so stark verarbeiteter Form wie Trockenfutter.

    Sag das nicht. Ich musste meinen Hund letztes erst gegen Mehltau behandeln. Kommt bestimmt, weil er zuviel Gemüse bekommt.

    Spoiler anzeigen


    :ironie2:

    Lustig, lustig.

    Wir kratzen gerade erst an der Oberfläche, was z.B. die Epigenetik angeht. Meine Hunde sind mir für Ernährungsversuche zu schade.

    Was ist die Nase vor Jahren gerümpft worden, als ich unter Barfern für eine bedarfsdeckende Fleischfütterung plädiert und mich für die Fütterung von aufgeschlossenem Getreide ausgesprochen habe. Heute ist en vogue, wer das böse Fleisch ganz aus dem Hundenapf verbannt.

    Ich werde auch diese Mode lächelnd überstehen und bei meiner bedarfsorientierten Fütterung bleiben.

    Ruhe im Haus ist ein Lernprozess. Da gibt es Rückschläge und das klappt nicht auf Anhieb. Aber Du mußt hartnäckig sein und Deine Mutter muß mitziehen. Mach ihr deutlich, daß ein rumtobender Welpe im Wohnzimmer jetzt noch niedlich ist, ein 30 kg-Pubertierender, der über Tische und Bänke geht, aber nicht mehr. Glaub mir, diese Konsequenz jetzt wird auch der Chihuahua zu schätzen wissen, weil ihn der Halbwüchsige sonst bald umwalzen wird. Wenn es nicht anders geht, kauft einen Welpenauslauf oder Laufstall und trennt einen Teil des Zimmers für den Zwerg ab, wo er alles sehen kann, sich auch bewegen, aber keinen hat, der ihn aufstachelt und seine Ruhe stört. Und geht als Ausgleich mit ihm häufig und lange in den Garten, wo er sich frei bewegen kann. Womit ihm gespielt und geübt wird. Im Haus ist klipp und klar Ruhe und Entspannung angesagt, und Du mußt das vermitteln. Anders geht es nicht.

    Ich kann mich noch gut daran erinnern, als man es für eine super Idee hielt, Widerkäuer wie Rinder oder Schafe mit Tiermehl zu füttern, um ihren Bedarf an stickstoffhaltigen Nahrungskomponenten billig, ressourcenschonend und ernährungsphysiologisch tadellos zu decken. Das war gut durchdacht und durchplant und sicherte hohe Tierleistungen. Bloß war Tiermehl eine Nahrungskomponente, die Widerkäuer ohne menschlichen Zwang nie aufgenommen hätten. Und dann kam der Rinderwahnsinn, die Traberkrankheit bei Schafen und Ziegen, Kreutzfeld-Jakob bei Menschen.

    Das ist mir zumindest Mahnung genug, meine Haustiere nicht zu Experimenten mit völlig artfremden Ernährungsformen zu zwingen. Meine Hunde werden keine Veganer werden müssen, meinen zukünftigen Pflanzenfresser werde ich keine Fleischprodukte in hochverarbeiteter Form unterjubeln.

    Welche Einflüsse solche artfremden Ernährungsformen haben, kann sich auch erst in Jahren und Generationen zeigen. Das ist mir zu riskant. Ich würde keinen Welpen aus vegan ernährten Eltern haben wollen.

    Von Jürgen Zentek gibt es eine Einsteigerbroschüre "Hunde richtig füttern", die Basiswissen vermittelt. Es geht nicht explizit ums Barfen, aber mit diesen Grundlagen kannst Du JEDE Fütterungsform eigenverantwortlich gestalten.

    Willst Du tiefer einsteigen, gibt es " Ernährung des Hundes", da werden auch diätetische Sonderfälle besprochen.

    Für mich ist "der Zentek" DAS Standardwerk, wenn ich etwas zur Hundeernährung wisse will.

    Ist denn CBD -Öl ein vollwertiger Ersatz für Schmerzmittel? Bei Hüfte und Spondy sind ja auch entzündliche Vorgänge ein Problem, geht da CBD über die reine Schmerzbekämpfung hinaus? Könnte natürlich sein, daß die hängenden Augenlider ein Ausdruck von Schmerzstreß sind. Dann müßte es zurückgehen, wenn Du das ursprüngliche Schmerzmittel wieder gibst?