Beiträge von Quarus

    Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Hundepension mit Übernahme des Hundes zur Betreuung gegen Geld selbst zum Halter (nicht Eigentümer) wird und für Schäden selbst haftet, ergo ihre eigene Haftpflichtversicherung eintreten muss. Das schien mir der Grund zu sein, warum die private Hundehalterhaftpflicht die professionelle Betreuung ausschliesst, im Gegensatz zur privaten Betreuung. Der Hundeeigentümer bezahlt eine häufig nicht unerhebliche Summe, da sollte das Risiko doch auch abgedeckt sein.

    Ich glaube, ich muss mich da echt noch mal belesen, wenn ich mit meinen Annahmen da so verkehrt lag!

    Edit: Verivox sieht es auch so. Check24 genau anders. :???:

    Meine Boxer sind ja eher stoische Charaktere, die überflüssige Gespräche für entbehrlich halten. Dazu gehören auch Selbstgespräche. Aber mein Jüngster, der jetzt 2jährige Canto, fällt da total aus dem Rahmen. Der hat schon als Welpe gebrummelt, gegrummelt, gemault, gemotzt, gefiebst, gemiebst und alles, was mit Bellen zu tun hat. Besonders empörend findet er es, wenn Matteo zur Unterordnung oder zur Fährte aus dem Auto geholt wird. Er war zwar gerade dran und durfte seine Erfolgserlebnisse geniessen, gönnt es dem Oldie aber trotzdem nicht und mault vor sich hin. Das klingt wie ein ersterbendes AACHaachachachach....... vernachlässigt und ignoriert, das arme Hündchen!

    Bei den Boxern korreliert hoher Preis nicht zwangsläufig mit hoher Qualität. Meine Hunde haben preislich zur unteren Hälfte gehört. Trotzdem haben ihre Züchter genau darauf Wert gelegt, was mir wichtig war, und nicht an den Hunden oder der Zucht allgemein gespart. Es gibt ein paar Zwinger, die sich durch hohe Welpenpreise einen elitären Anstrich geben wollen. Da werd ich bestimmt nicht kaufen, schon, weil mir die dahinterliegende Philosophie missfällt. Und Garantie bekommt man von denen auch nicht, nur hohe Erwartungen, die oft genug enttäuscht werden. Für einen richtig, richtig guten Welpen wäre ich bereit, bis 2000 € zu zahlen. Aber so ein perfektes Wundertierchen ist mir bei meinen Suchen noch nie begegnet!

    Diese Erscheinung gibt es auch bei Schlittenhunden. Nennt sich dann direkt Schlittenhund-Diarrhoe. Es hängt wohl mit der gesteigerten Darmperistaltik bei längerer Bewegung temperamentvoller Hunde zusammen. Der Kot verweilt dann einfach nicht mehr so lang im Mastdarm, daß ihm dort das Wasser weitgehend entzogen werden könnte.

    Das hat in meinen Augen nix mit "Rausschinden von Lebenszeit" zu tun. Es sichert im Gegenteil noch Lebensqualität. Ich versteh Dich ehrlich gesagt auch nicht. Ist doch toll, wenn es wirksame Medikamente gibt, die eine Krankheit in Schach halten können, wenigstens eine gewisse Zeit. Dann kannst Du Dich immer noch dafür entscheiden, ihn nicht irgendwie dahinvegetieren zu lassen, sondern ihn zu erlösen.

    Ja, das geht in Endlosschleife nun seit 221 Seiten. Ein Glück, daß die Brachycephalen sich so fantastisch als Sündenböcke eignen - da kann man mit seiner wahlweise vor Fell nicht mehr erkennbaren/ nackten/ chondrodystrophen/ mikrophthalmierten/ zwergwüchsigen/ riesenwüchsigen/ faltigen etc. Rasse mit den anderen zusammenschließen und sich einig sein, trotzdem zu den ganz guten zu gehören.

    Der Professor Wegener von der TiHo Hannover hat ein schlaues Büchlein geschrieben, was alles Qualzuchtmerkmale sind. Da würde sich mancher der Ankläger aber die Augen reiben. Und dann, wie bereits geschehen, selbstverständlich die Ausnahme für sich reklamieren, und sich damit mit den anderen Betroffenen völlig einig sein, dass das ja a) überhaupt nicht zu vergleichen wäre und b) für die eigenen Hunde sowieso nicht zutrifft. Woraus folgt, c) es ist legitim, zur Abwehr eigener Angriffspunkte sich wieder den bewährten Sündenbock herzunehmen. Nicht, dass es was brächte, immer wieder Sichtungen röchelnder Möpse oder Bulldoggen zu melden und Beileidsbekundungen einzusammeln. Aber man fühlt sich so guuut!

    Und jetzt nehme ich meinen qualgezüchteten, herz- und krebskranken Boxer und fahre noch schnell 15 km Fahrrad, bevor er mir tot umfällt und sich die Anschaffung eines Kleinmetall Springers für den Zugochsen als unrentabel herausstellt.