Beiträge von BlueDreams

    silvi-p was spricht denn dagegen zumindest zu einem osteopathen/Physiotherapeuten zu gehen? Im Bezug auf die Bandscheibe wird der keine Wunder vollbringen, aber bei alten Hunden ist so einiges aus dem Lot, bei fehlbelastungen (durch die Bandscheibe) erst recht. Der könnte einiges geraderücken und zusätzlich die Bandscheibe beurteilen und von seinen Erfahrungen diesbezüglich berichten.


    Mein Hund ist nach den ersten Physio Besuchen sehr deutlich besser gelaufen, der Unterschied war wirklich massiv. Das geraderücken und das lösen von Blockaden kann wirklich viel ausmachen. Selbst wenn es bzgl der Bandscheiben nichts bringt, dem restlichen Bewegungsapparat bringt es sehr viel.

    Man kann Kotproben auch direkt zur VetMed bringen? Das ist ja cool, das wusste ich gar nicht! Kann man da auch ein breiter angelegtes Profil machen lassen, wisst ihr das? Also um zu sehen, wie es generell aussieht im Darm (abgesehen von Würmern)?



    Im Bezug auf Parasiten:

    https://www.vetmeduni.ac.at/fi…zelprobe_Oktober_2020.pdf



    Im Bezug auf alles(?) andere was man so untersuchen lassen kann:

    https://www.vetmeduni.ac.at/fi…ienstleistungskatalog.pdf



    Die Vetmed ist sehr transparent was Leistungen und Preise betrifft, das finde ich wirklich super.

    Danke Hexling für den Tipp! Schade, dass die wohl auch nicht zwischen den Feiertagen arbeiten.


    Die Versandkosten nach D wären fast egal, innerhalb Ö sind es 4€, nach D sind es 10€. Auf die 6€ Differenz kommt es kaum an.


    @Alana3010 57€ Nur für den Schnelltest sind echt heftig, dann kann ich wohl allgemein davon ausgehen dass auch die Flotation über reguläre TAs wohl ebenfalls massiv teurer ist als über die Vetmed. Ärgerlich.

    @Alana3010


    Sind die 57€ inkl allgemeiner Kotuntersuchung/Flotation oder nur für den Schnelltest? :shocked:


    Wenn die 57€ nur für den Schnelltest sind (ohne Flotation etc) würde ich die Kotprobe auch lieber direkt zur Vetmed bringen/schicken. Wenn das der Giardien Antigen Test ist, kostet der dort nämlich nur 21€.


    https://www.vetmeduni.ac.at/fi…zelprobe_Oktober_2020.pdf



    Ich habe zwischendurch recht intensiv recherchiert und zumindest zu anderen Laboren kann man als nicht-Tierarzt wohl keine Probe bringen.


    Vielleicht finde ich noch andere Vetmed Unis die mir das Ergebnis direkt schicken. Ist eigentlich aktuell die einzige Option (außer doch alle Tierkliniken durchzutelefonieren oder einfach ohne Kotprobe zu entwurmen). :???:

    Was Kostet bei eurem TA die Untersuchung einer Sammelkotprobe auf Parasiten (per Flotation)?


    Eigentlich wollt ich die Probe zur Vetmed bringen, weil es dort nur 20€ kostet, aber die teilen mir den Befund nicht mit sondern leiten ihn ausschließlich an den Tierarzt weiter. Der Tierarzt ist aber in den Weihnachsferien auf Urlaub, dh ich erfahre das Ergebnis dann erst in 14-17 Tagen. :tropf:


    Ich bilde mir allerdings ein, dass wir für die Kotuntersuchung direkt beim TA mal 60€ bezahlt haben, das sehe ich irgendwie auch absolut nicht ein wenn es über die Vetmed nur 20€ kostet. Kann das mit den 60€ hinkommen oder verlangen eure TAs auch nur um die 20€ herum?


    Mit kommen 60€ zu teuer vor, aber ich bin mir annähernd sicher, dass die 60€ nur für die Kotprobe und nicht inkl Entwurmungstabletten waren. Ich meine nämlich ich hab über 90€ bezahlt, davon 36€ für die Tabletten. Das kommt dann als Gesamtsumme (60+36=96) wieder gut mit den 60€ für die Kotuntersuchung hin. :denker::???:



    (Ich hab nämlich so gar keine Lust sämtliche Tierkliniken durchzutelefonieren was die für die Flotation verlangen bzw die Tierkliniken zu fragen ob ich die bei der Vetmed als „zuweisender Tierarzt“ angeben darf. :roll: )


    Oh, und wenn zufällig jemand in Wien einen Anbieter kennt, der +/- 20€ verlangt und mir das Ergebnis direkt schickt, bitte sehr gerne eine PN schicken, ich wäre extrem dankbar. :party:

    Der SDMA wert ist aller Wahrscheinlichkeit nach Blödsinn. Ja, er ist manchmal aussagekräftig, aber er ist nicht immer aussagekräftig. Ich hatte Nierenkranke Katzen und rede darum gerne mit TAs darüber wenn es sich ergibt. Es kommt gar nicht so selten vor, dass das Tier tatsächlich eine Niereninsuffizienz hat, aber der SDMA - Wert im Normalbereich ist. Die meisten TAs halten nicht viel davon den bestimmen zu lassen weil er eben nicht zuverlässig ist. Als er noch recht neu war (keine Ahnung, vor 6 Jahren??) war man recht begeistert von der „Möglichkeit“ einer Früherkennung, seit einigen Jahren hat die Begeisterung deutlich nachgelassen weil man eben gemerkt hat dass er nicht aussagekräftig ist.




    Ansonsten kann ich aber schon verstehen wenn ein TA bei erhöhtem SDMA und kreatinin und Urea im oberen Bereich zur Vorsicht/Vorsorge bzgl der Nieren rät. Medikamente, Phosphatbinder, spezialfutter würde ich alles nicht geben.

    Aber ich würde tatsächlich jetzt schon auf angepasstes Futter achten. Dh wenig Bindegwebe, Protein nur minimal höher als bedarfsdeckend und eher weniger Knochen (vllt die Hälfte vom normalen besser?) und den restlichen Kalziumbedarf über Calciumcitrat decken.

    Man muss sich übrigens auch nicht erschrecken nur weil die Nieren „kaputt“ sind, chronische Niereninsuffizienz schreitet nur sehr langsam voran. Insbesondere bei Hunden sterben wahrscheinlich 90% an einer anderen Ursache noch bevor die Niereninsuffizienz „bedrohlich“ wird. Wenn man es früh entdeckt und die Fütterung entsprechend anpasst sind damit noch 5 Jahre oder mehr möglich bevor es ernst wird.

    Ich hab mich dazu mal vor einiger Zeit oberflächlich(!) eingelesen, soweit ich mich erinnere kann der kreatininwert durch einen hohen fleischanteil minimal höher werden. Aber eher um maximal 0.2-0.4 Punkte/Einheiten (bei mg/dL ).


    Mein alter Hund mit (gekochtem) Barf hat einen Kreatininwert von 1.0 mg/dL (Referenz 0,5-1,8) und einen Harnstoffwert von 12 mg/dL (Referenz 7-27), ist also trotz Alter und hohem Fleischanteil noch nichtmal ansatzweise im grenzwertigen Bereich.





    Niereninsuffizienz macht sich erst recht spät in den Blutwerten bemerkbar, insofern würde ich es an ihrer Stelle durchaus ernst nehmen dass der/die Wert(e) erhöht sind.


    Bei Barf kann man aber auch angepasst füttern. Gut/sinnvoll/wichtig wären:


    - wenig Phosphor, dh keine/wenig Knochen, kein/wenig Knochenmehl sondern eher Calciumcitrat


    - Fleischanteil nicht unnötig hoch, eher so dass der Proteinbedarf gedeckt oder um max 10% überschritten wird


    - nicht übermäßig viel Salz


    - kein „minderwertiges“ Fleisch/Protein, dh eher keine Fleischmischungen mit hohem Bindegewebeanteil



    Auf die Schnelle sind das die wichtigsten Punkte, ohne Anspruch auf Vollständigkeit(!).

    Die Seite felinecrf ist als Informationsquelle auch sehr, sehr gut. Bezieht sich zwar auf Katzen (die neigen deutlich häufiger zu Niereninsuffizienz), aber fast alles gilt auch für Hunde. Über Ernährung gibt’s da auch einige Artikel.


    Spezialfutter braucht es (außer evtl gegen Ende) mMn nicht. Phosphorreduzierung und keine unnötigen Mengen an Protein sind die wichtigsten Punkte, beides lässt sich bei Barf super umsetzen.

    Gegen Mitte/Ende evtl noch ein Phosohatbinder zusätzlich, je nach blutwerten. ACE Hemmer sind bei Katzen üblich. Wie nötig die in welchem Stadium die sind und ob sie auch bei Hunden üblich sind weiß ich nicht.