Beiträge von Pakwerk

    Zitat

    Sorry, aber das meiste was da gefordert wird machen doch seriöse Züchter schon. Sie versuchen Übertypisierung zu vermeiden und alles.

    Und bei 2.1.1.2.6 wird mir schlecht. Ja sicher... Klar... Alle böse von Geburt. Für den Schmarrn sollte sich Frau F-P echt schämen!
    Wo bitte hat sie "geforscht"? Bei den Hinterhofzüchtern? Denn welcher seriöser Züchter will Hunde die ihre Welpen nicht pflegen können durch zuviel Aggression?
    Ne, da wird mir echt anders. Wasser auf den Mühlen der Befürworter der Rasselisten und ein Schlag ins Gesicht für die Züchter und auch Liebhaber der Rassen.

    Das deutlich übersteigerte Aggressionsverhalten kommt doch nicht nur bei den sog. Kampfhunden vor. Wobei es in einigen Linien von AmStaff und Pit Bull vorkommt und z. B. in den USA als genetische Störung angesehen wird. Auch bei anderen Hunderassen kommt es vor. Und auch seriöse Züchter haben durchaus damit zu kämpfen, was aber weniger die stigmatisierten Rassen betrifft.
    Soll man es verschweigen? :???:
    Es kommt bei keiner Rasse generell vor. Mit entsprechendem Augenmaß in der Zucht kann man das verhindern. Es ist für einen seriösen Züchter also absolut kein Hemmschuh.
    Und das Gutachten ist ein Gutachten über Qualzucht, es betrifft eben nicht nur die Verbandszucht und würde, wenn es denn umgesetzt und durchgesetzt würde, gerade die Hinterhofvermehrer treffen, die bisher ohne besondere Auflagen loslegen können.

    Grau gleich Ost oder gerader Rücken gleich Ost ist Unsinn.
    Beim DSH gibt es zig Farben, nur hat die Hochzucht früh den schwarz-gelben Typ Kommisar Rex bevorzugt. Der war dann im Westen das bekannte Bild, aber auch hier gab es immer graue, schwarze und schwarz-braune.

    Zu den Zwingern kann ich dir nichts sagen. Aber wenn du mehrere Generationen ohne die typische Selektion und die typischen Zuchtziele züchtest, kommen Hunde raus, die mit ihren Ahnen nur noch wenig zu tun haben. Ob das Ergebnis gut oder schlecht ist, das hängt von den jeweiligen Würfen und den einzelnen Zuchtzielen ab.

    Und das ist auch der Grund für das unterschiedliche Wesen der Belgier.
    Früher wurden die gemischt gezüchtet, das Fell der Welpen bestimmte die Rassenzuordnung.
    Jetzt ist das aber nicht der Fall, die einzelnen Schläge werden seit Jahrzehnten getrennt gezüchtet.
    Und der Malinois ist eben der praktischste Hund für Arbeit und Zwinger, der Tervuren hat auch noch Freunde, die einen Arbeitshund suchen.
    Der Groenendael dagegen ist ein Plüschmonster geworden und durch den Versuch die Aggression rauszunehmen hat das Wesen stark gelitten und viele Hunde sind extrem unsicher.
    Der Laekenois ist extrem selten, aber vom Wesen nah am Malinois geblieben.

    Die Selektion durch Arbeitsprüfungen bestimmt das Wesen des Hundes. ;)

    Ein DSH, der hier in NL aus und für die KNPV gezogen wird, unterscheidet sich auch vom DSH aus dem SV. Für wirklich gravierende Wesensänderungen reichen 5 Generationen.

    Nur leider mendelt sich immer mal wieder etwas durch.
    Und der Altdeutsche wird schon so lange ohne Arbeitsprüfung gezogen, dass das Gleichgewicht der einzlenen Wesensmerkmale fehlt, wenn er nicht zufällig eine Schlaftablette ist.
    Ein SV Langstock unterscheidet sich dagegen nicht vom Stockhaar.

    Soll man jetzt das gesamte Gutachten zitieren?

    Nach dem Gutachten wäre meiner auch gesteigert aggressiv und damit Qualzucht. Tatsächlich passt er nicht nach Deutschland. Hier dagegen gibt es keine Probleme.
    In D würde ich ihn schon als gequält einstufen.

    Zitat

    ---vielleicht als Napffüller
    ---als Ballaststofflieferant/Rohfaser
    ---als Quelle für Vitamine/Spurenelemente (auch wenn das Gemüse heutzutage nicht besonders hochwertig ist und es nur eine geringe Verdaulichkeit hat)

    Fütterst du sonst nur tierisches?

    Ich bin froh, wenn ich die nötige Futtermenge in den Hund bekomme, als Napffüller brauche ich es nicht.
    Ballaststoffe hat er auch so genug.
    Vitamine bekommt Hund nicht in nennenswerter Menge aus Grünzeug, da bietet Tierisches durchaus besser verwertbare Möglichkeiten.

    Hier gibt es in erster Linie tierisches mit etwas Pflanzenöl und ab und zu Getreide oder Kartoffeln.

    Was soll der VDH denn machen können?
    Er ist ein Dachverband, nicht mehr und nicht weniger.
    Er kann die Rahmenbedingungen festlegen, aber die werden entweder durch die FCI oder durch Gremien aus Mitgliedsvereinen festgelegt.

    Das letal erledigt sich aber im Mutterleib, die reinerbigen Welpen werden resorbiert. Das ist ein vergleichsweise normaler Vorgang, der auch bei ganz normalen Trächtigkeiten bei anderen Hunden vorkommen. Das sehe ich nicht als Problem.

    Ja sicher kommen diese Hunde aus tropischen Gebieten, das heißt aber nicht, dass es woanders dann nicht zur Qual kommt. Oder muss man überall alles haben? :???:
    Meinen Hund würde ich Deutschland auch nicht halten, weil für die deutschen Gesetze die Aggressionsbreitschaft einfach zu hoch ist. ;)