Hazel ist jetzt sieben Monate alt und kann ohne Probleme 5-6 Stunden alleine bleiben. Das kommt nicht oft vor, aber wenn es sein muss, klappt es problemlos. Regelmäßig muss sie 3-4 Stunden alleine bleiben, nämlich wenn ich in der Uni bin. Auf meine Arbeitsstelle kann ich sie glücklicherweise mitnehmen.
Es stimmt schon, dass man mit einem Welpen das Alleinebleiben kleinschrittig üben muss. Die Zwerge müssen vorsichtig dran gewöhnt werden, aber man kann es, wie alles, auch übertreiben.
Wir haben Hazel mit neun Wochen bekommen, als ich 2 Monate Semesterferien hatte. Das Alleinebleiben Training hat sofort in den ersten Tagen gestartet und als meine Ferien rum waren, konnte ich sie bedenkenlos zwei Stunden alleine lassen. Sie hat mir in der Zeit auch nicht in die Wohnung gepinkelt. Wobei du dir natürlich im Klaren sein musst, dass Pipi Unfälle im ersten halben Jahr immer noch mal passieren können. Aber das ist ja nu auch kein Drama.
Deinen Jahresurlaub wirst du dir meiner Meinung nach nehmen müssen. In 1-2 Wochen schaffst du es nicht, dass der Kleine stressfrei alleine bleibt.
Aber selbst ich als Student hätte mir kein halbes Jahr mal eben frei nehmen können. Da hätte ich mein Studium an den Nagel hängen können. Ich weiß nicht, wie das andere machen, wenn der Hund mit einem halben Jahr nicht mal ne Stunde alleine bleiben kann. Da ist dann wohl ein Hundesitter nötig.
Vielleicht kannst du mit deinem Chef ja eine Vereinbarung treffen, dass du zwischendurch, vllt nach 1,5 Stunden, auch mal schnell rüber schauen darfst, ob alles ok ist. Zumindest in den ersten Wochen.
Wenn du das Alleinebleiben sofort vernünftig aufbaust und wirklich täglich übst, kann es also durchaus funktionieren. Natürlich kannst du auch an einen sehr schwierigen Kandidaten geraten. Wenn alle Stricke reißen, wäre es also gut, wenn du einen Plan B in der Tasche hast, also z.B. eine Betreuung für den Hund.
Aber ich würde es erstmal optimistisch sehen.