Beiträge von lightning88

    Nichts fände ich schlimmer, als anhand des Drecks und der Haare zu sehen, dass bei uns ein Hund wohnt. Genug passende Rassen wurden ja schon genannt.

    Dann schaff dir niemals einen mittelgroßen oder großen Langhaarhund an. Wenn ich wollte, dass man das nicht sieht, müsst ich hier alle zwei Stunden mit dem Wischmopp durch die Wohnung flitzen. Und ich putze meinen Hund auch ab oder dusche den Bauch ab, wenn wir vom Spaziergang kommen. Den feinen Sand hast beim Trocknen trotzdem in der Bude und jetzt zur Zeit des Haarwechsels siehst du ne halben Stunde nach dem Saugen schon wieder die ersten Wollmäuse.

    @TE: Ich würde mir überlegen, mir einen Jagdspezialisten anzuschaffen. So einen Hund musst du beschäftigen. Da reicht ne Runde joggen nicht. Du suchst doch eher den stinknormalen Begleithund. Dann würde ich mich auch in der Sparte umsehen.

    So einen Aufbau einer Stunde kenne ich von Welpenstunden. Da macht das manchmal auch Sinn, weil sich die ganz Kleinen noch nicht so lange konzentrieren können.
    Dein Hund ist erwachsen. Von dem darfst du das verlangen. Ich würde mir eine andere Trainingsmöglichkeit suchen oder zu Hause trainieren. Ein paar Einzelstunden mit einem Trainer zu Hause bringen oft mehr, als wenn du jahrelang sinnlos in die Gruppenstunden rennst.
    Es hilft dir ja offensichtlich nicht weiter bei dem Trainer.


    Von Anfang machen wir täglich viel Kopfarbeit mit ihm aber auch ausgiebige Spaziergänge / kurze strecken mit dem Fahrrad stehen an der Tagesordnung. Bis vor 2 Wochen hatten wir noch nie Probleme mit ihm, er hat weder Schuhe oder sonstiges Kaputt gemacht noch hat er sonst irgendetwas angestellt. Alleine bleiben ist gar kein Problem, er ist es von Anfang an gewöhnt 4 Stunden alleine zu sein.

    Die anderen haben schon Recht. Eine Unsicherheitsphase ist in dem Allter völlig normal. Bleib ruhig und zeig ihm die Dinge, die ihm Angst machen. Dann gibt sich das wieder.

    Allerdings glaube ich auch, dass euer Hund völlig überfordert ist. Ein so junger Hund braucht weder gezielte Kopfarbeit, noch ausgedehnte Spaziergänge und schon gar keine Fahrradtouren. Vom Kopf her ist er genug damit beschäftigt, die Welt kennenzulernen und eure Alltagsregeln einzuhalten. Unter ausgedehnten Spaziergängen verstehe ich ab 1 Stunde aufwärts. Das überfordert viele Welpen. Die Stresssymptome zeigen sich aber erst Monate später, wie jetzt bei euch. Mit einem Hund, der noch nicht ausgewachsen ist, Fahrrad zu fahren, bezeichne ich mal als fahrlässig. Ihr provoziert damit Gelenk- und Skelettschäden.
    Er war von Anfang an 4 Stunden am Tag alleine? Auch das ist für einen Welpen mit 10 Wochen viel zu lang. In dem Alter kann er das Alleinebleiben nicht gelernt haben. Da kam er ja grad mal vom Züchter. Auch dieser aufgezwungene Stress macht sich möglicherweise erst jetzt bemerkbar.
    Nur ein paar Denkanstöße was noch schief laufen könnte bei euch, beurteilen müsst ihr das.

    Ich kenn die Großpudel auch nur aus dem Hundesport, jetzt wo dus sagst. Mir kamen die jetzt nicht anspruchsvoller vor als die meisten Hunde. Aber ich hab auch keine Ahnung von Pudeln. Meiner Meinung nach sollte aber jeder Hund angemessen beschäftigt werden. Die kleinen Pudel empfinde ich immer als ein bisschen hibbelig und kläffig. Würden mir nicht zusagen.

    Ich hoffe dein Mann ist sich bewusst, dass ein Hund außer den Haaren auch noch anderen Dreck mit in den Haushalt schleppt. Das kann man gar nicht vermeiden. Eine kleine Sandschicht auf den Böden bleibt nicht aus trotz täglichem Saugen. Wer hyperpenibel ist, sollte sich das mit dem Hund also besser überlegen.
    Wenn ihr einen nichthaarenden Hund wollt, dann bleiben auch ja nur Pudel, Wasserhunde und Co. Wobei diese Rassen nicht weniger pflegeaufwändig sind.
    Ich mag die Großpudel. Das sind nette sportliche Hunde, zumindest diejenigen, die ich bis jetzt kennenlernen durfte.

    Du bist bei ihm und kannst sicher am besten entscheiden, wieviel Lebensqualität er noch hat. Wenn du deinen Tierarzt so wenig schätzst, würde ich mir eine zweite Meinung einholen. Es muss ja einen Grund geben, warum er Kot verliert, Schmerzen hat und nicht vernünftig aufstehen kann. Wenn Medikamente helfen können, solltest du dich nicht dagegen sperren.

    13 Jahre ist für einen Boxer ein sehr hohes Alter. Ich würde mich mit einem Tierarzt meines Vertrauens beraten, ob man ihm therapeutisch seine Lebensqualität zurück geben kann. So wie du schreibst, habt ihr ja schon eine Menge versucht. Wenn nichts mehr zu machen ist, würde ich an deiner Stelle darüber nachdenken ihn gehen zu lassen. Kein Hund sollte unnötig leiden müssen, auch wenn diese Entscheidung für uns Menschen sehr schwer ist.
    Ich wünsch euch viel Kraft dabei.

    Nur weil meine Hunde mal 4-5h alleine bleiben müssen, verzichte ich nicht darauf Freunde zu treffen. Ich wäre mit ins Kino gegangen.

    Seh ich genauso. Ich wäre an deiner Stelle nach der Arbeit noch ne schöne Runde mit deinem Hund gegangen und dann wär ich ins Kino. Ich weiß ja nicht, wies bei euch ist, aber mein Hund schläft eh abends und Kino geht ja erst immer so um acht los.
    Grundsätzlich sollten Freunde schon Verständnis haben für die eigene Lebenssituation, aber ich kenne auch Leute, die stellen ihre Hunde über alles und jeden, inklusiv dem eigenen Leben. Da hab nicht mal ich als Hundehalter Verständnis.