Und wie kann es dann sein, dass ein Züchter bei 1200-1500€ pro Welpe Miese macht?
Ich könnte mir nicht vorstellen, damit Gewinn zu machen.
Ganz grob überschlagen sollte ich allein mit Gesundheitskram, Tierarzt, Gentests u.ä. schon bei 500-600 Euro pro Welpe (ohne besondere Vorkommisse) liegen. Halt nein, wir mussten ja den Gentest-Anbieter wechseln, könnte also auch das doppelte werden ...
Dürfen auch Progesterontests (gerne mit Notdienstzuschlag wegen Wochenende oder Feiertag) der Mutter dazu gezählt werden, ebenso wie deren Gentests, Zuchtzulassung, diverse Gebühren, Herzultraschall, Impfungen, ...? Gentests potentieller Deckrüden, auch wenn sie dann doch nicht in Frage kommen? Anfahrt, Mietwagen (ok, der war nicht Standard), Unterkunft, der Deckrüde selber ...?
Die Liste lässt sich beliebig erweitern mit Dingen, die man nicht jedesmal austauschen muss, aber doch ins Geld gehen. Verbrauchsmaterialien, Weiterbildungen, und all das, wo man sehr viel weniger Geld ausgegeben hätte, wenn man nicht unbedingt 'so gut wie möglich' züchten wollen würde. Natürlich zerstören Welpen auch mal einen Boden, eine Tür, ein Bett oder dergleichen. Passiert halt.
Die Hündin hat übrigens maximal 2 Würfe. In Normalfall sogar nur einen. Dann beginnt alles von vorne, nach ca. 3 Jahren, mit Zuchtzulassung (natürlich ohne Garantie), Gesundheitsuntersuchungen, usw.
Um vernünftig zu züchten stehen auch weitere Untersuchungen für die ältere Hündin an, um hier eventuelle gesundheitliche Entwicklungen nachverfolgen und für zukünftige Würfe im Auge behalten zu können, ganz zu schweigen vom gesundheitlichen Gesamtbild der Rasse.
Ebenso gehört für mich dazu, nach der Neuzüchterschulung, obwohl man dann die Minimalvoraussetzungen erfüllt, nicht einfach aufzuhören. Semiare, Webinare, Weiterbildungen, Fachliteratur, das gehört ganz selbstverständlich dazu.
Fazit: Ich will gar nicht genau rechnen. 