Beiträge von Schmuh

    Ich hätte auch kein Problem, wenn bei Züchtern 'was hängenbleibt'.

    Aber wenn ich ganz ehrlich rechne, dann ist Züchten für mich ein unglaublich teures Luxushobby. Und Minimalanforderungen zu erfüllen hat für mich persönlich einfach nichts mit Züchten zu tun, da würde ich mir auch keinen Hund kaufen.

    Lieber belohne ich jeden Aufwand, den der Züchter betreibt um mir einen gesunden, tollen Hund zu ermöglichen (und das möglichst auch noch ein paar Generationen später). Das ist aber natürlich eine sehr persönliche Einstellung.

    Wäre ich in irgendeinem Bereich nicht bereit, das in meinen Augen Bestmögliche zu tun, würde ich nicht züchten wollen. Ich könnte das nicht vor mir selbst verantworten. :ka:

    Andererseits: klar, wenn ich 12 Welpen habe und pro Welpen nur die Mindestkosten des jeweiligen Hundes rechne, dann bin ich steinreich :D

    (wäre aber nicht klug, irgendwann holt die finanzielle Realität dann doch ein ;) )

    Und wie kann es dann sein, dass ein Züchter bei 1200-1500€ pro Welpe Miese macht?

    Ich könnte mir nicht vorstellen, damit Gewinn zu machen.

    Ganz grob überschlagen sollte ich allein mit Gesundheitskram, Tierarzt, Gentests u.ä. schon bei 500-600 Euro pro Welpe (ohne besondere Vorkommisse) liegen. Halt nein, wir mussten ja den Gentest-Anbieter wechseln, könnte also auch das doppelte werden ...

    Dürfen auch Progesterontests (gerne mit Notdienstzuschlag wegen Wochenende oder Feiertag) der Mutter dazu gezählt werden, ebenso wie deren Gentests, Zuchtzulassung, diverse Gebühren, Herzultraschall, Impfungen, ...? Gentests potentieller Deckrüden, auch wenn sie dann doch nicht in Frage kommen? Anfahrt, Mietwagen (ok, der war nicht Standard), Unterkunft, der Deckrüde selber ...?

    Die Liste lässt sich beliebig erweitern mit Dingen, die man nicht jedesmal austauschen muss, aber doch ins Geld gehen. Verbrauchsmaterialien, Weiterbildungen, und all das, wo man sehr viel weniger Geld ausgegeben hätte, wenn man nicht unbedingt 'so gut wie möglich' züchten wollen würde. Natürlich zerstören Welpen auch mal einen Boden, eine Tür, ein Bett oder dergleichen. Passiert halt.

    Die Hündin hat übrigens maximal 2 Würfe. In Normalfall sogar nur einen. Dann beginnt alles von vorne, nach ca. 3 Jahren, mit Zuchtzulassung (natürlich ohne Garantie), Gesundheitsuntersuchungen, usw.

    Um vernünftig zu züchten stehen auch weitere Untersuchungen für die ältere Hündin an, um hier eventuelle gesundheitliche Entwicklungen nachverfolgen und für zukünftige Würfe im Auge behalten zu können, ganz zu schweigen vom gesundheitlichen Gesamtbild der Rasse.

    Ebenso gehört für mich dazu, nach der Neuzüchterschulung, obwohl man dann die Minimalvoraussetzungen erfüllt, nicht einfach aufzuhören. Semiare, Webinare, Weiterbildungen, Fachliteratur, das gehört ganz selbstverständlich dazu.

    Fazit: Ich will gar nicht genau rechnen. xD

    Ich habe den empfohlenen Preisrahmen des RZV erfragt, und werde mich auch daran orientieren.

    Wenn ich das richtig im Kopf habe, sind bei uns die Durchschnittspreise in den letzten zwei Jahren um ca. 100 Euro gestiegen, was meiner Meinung nach nicht viel ist. Und sie sind weit entfernt von den Preisen, die man aktuell für beliebte Rassen (und Mixe) in den Kleinanzeigen sieht.

    Caileigh hat manchmal auch eine Rummsnase (nicht Rammsnase). Wenn sie am Sofa durch will und Beine im Weg sind wird das zierliche Köpfchen zur Abrissbirne mit Schwung.

    (Dabei ist sie durchaus absolut sanft und zärtlich ... ein ganz zartes Wesen ... wenn sie will ...)

    Bemerkenswert: Direkt neben unserem Gartenzaun ist ein Kitz geboren worden. Ich glaube, die Mutter benutzt die Hunde als Wachhunde, damit niemand sich dem im hohen Gras versteckten Kitz nähern kann.

    Funktioniert hervorragend :D

    Ich habe meinen Kindern in dem Alter klar gesagt, dass der Hund nur nach ausdrücklicher Erlaubnis von mir angefasst wird. Wenn sie ihn streicheln wolllen, sollen sie mich fragen.

    Zudem habe ich gleich erklärt, warum der Hund das vielleicht nicht mag und woran man das sieht und auch, was es vielleicht für Alternativen gibt - zum Beispiel vielleicht später streicheln.

    Ob da bei dem Kind von Freunden genug hängen bleibt, kann ich nicht einschätzen, aber eines ist klar: der Hund wird niemals bredrängt.

    Er ist ja noch nicht lange bei dir, da kannst also vielleicht nicht ganz sicher einschätzen, wo bei ihm eine Grenze ist.

    Am meisten Vertrauen zu Kindern und zu dir wird er bekommen, wenn er sich bei Kindern bzw dir niemals unwohl fühlen muss.

    Ganz klare Antwort: Das kommt darauf an.

    Die ersten drei Wochen ist permanente Anwesenheit Pflicht (also praktisch Vorschrift). Auch wenn sicher viele Hundemütter nur wenig Eingreifen benötigen. Da kann jede Situation, jeder Welpe/Wurf und jede Hündin eben anders sein.

    Wenn alles gut läuft, kann man dann auch mal ne Stunde woanders sein oder nebenan schlafen.

    Und das weitet sich dann von Woche zu Woche aus. Sehr praktisch, wenn man wegen dann auch vermehrter Reinigungsarbeit (Wäsche, Garten, Schrubben, ... dazu zunehmende Zufütterung, Interessenten- und Tierarzttermine, Gassiansprüche der Hündin, ...) stetig mehr andere Dinge zu tun hat.