Zitat
Ich hatte früher mal ein Pferd. Der hat z.T. die Hilfen "vorausgesehen". Wahrscheinlich, weil ich mich unbewusst vor der Hilfe irgendwie bewegt habe, dann hat er irgedwie gemerkt: aha, Frauchen will antraben oder so.
Ja, das ist so. Ich habe früher auf dem Pferd immer zu hören bekommen "du musst die Hilfe nicht nur geben, du musst auch wollen, dass das Pferd sie ausführt" 
Das Problem ist doch, dass wir alle viel zu kopflastig geworden sind. Gerade in Bezug auf die Kommunikation mit Hunden, müssten wir viel weniger nachdenken und viel authentischer sein. Dann würden sich auch Diskussionen bzgl. Konsequenz erledigen, denn wenn ich aus tiefsten Willen etwas nicht möchte, dann bin ich konsequent. Wenn ich jedoch etwas verlange, wo ich nicht hinterstehe, fängt das Nachdenken an und daraus folgt die Inkonsequenz.
Deshalb funktioniert der Clicker ja auch so gut. Der clickt halt. Man kann da nicht emotional, lustlos, halbherzig, sauer oder traurig draufdrücken - das gibt der Clicker nicht wieder. Es gibt hier nur ja oder nein.
Das einzige, was wir lernen müssen, ist, den Kopf auszuschalten und dem Hund Zeit zu geben, unsere Körpersprache zu lernen. Das kann er problemlos.
Ich finde, genau da, wo man anfängt, Körpersprache zu lernen, um mit dem Hund zu kommunizieren ist schon wieder der falsche Ansatz da. Der Hund weiß ganz genau, was wir ihm womit sagen wollen, denn das machen wir, sobald wir ihn haben. Das Problem ist, dass Gesprochenes und Gezeigtes zu häufig nicht zusammen passen.