Beiträge von Chatterbox

    Ich steh total auf die meisten Ersatzprodukte. Fand den Geschmack von Wurst und verarbeitetem Fleisch ja auch immer sehr geil.

    Weil ich weiß, dass es aber brutal viel Plastikmüll ist und dass die Inhaltsstoffe oft der letzte Shit sind, bemühe ich mich, mir nicht allzu viel davon zu gönnen - aber ja, ich esse es schon mehr oder minder regelmäßig.

    Wenn es zu echt schmeckt, habe ich allerdings fast bisschen Probleme... mein Kopf weiß dann nicht, ob er es übelst widerlich oder unverschämt geil finden soll. :lol: Meist siegt dann aber, nach 1652-maligem Versichern, dass es vegan ist, das lecker finden. :D

    Ich finde im Übrigen die Diskussion über Parallelen zu Religion etc. wahnsinnig spannend, und ja, auch die zu psychischen Problemen. Hoffentlich wird das mal wissenschaftlich untersucht, bzw. falls es das schon wurde, würden mich Artikel bzw. Studien extrem interessieren.

    PS: Waldhörnchen Magst du verraten, von welcher Mortadella zu sprichst? Als Kind habe ich diese Wurst GELIEBT, echt unnormal GELIEBT und würde mich irre freuen, mal wieder was ähnliches zu schmecken... :sweet:

    Für mein Empfinden ist es ein eh ein bisschen komisch, von "Respekt gegenüber toten Lebewesen" zu sprechen. Ein Lebewesen will in erster Linie, wie der Name schon sagt, leben. Respekt gegenüber einem Lebewesen bedeutet für mich, ihm das Leben zu lassen, und zwar in lebenswerter Art und Weise. Töte ich es, dann braucht es keinen Respekt mehr, dann kann ich ihm gar keinen Respekt mehr entgegenbringen. Das ist dann bloß fürs eigene Gewissen. In meinen Augen.

    Aber was ich eigentlich sagen wollte, hierzu:

    Diese Gedankengänge finde ich spannend.

    Nicht übereinstimmen tu ich mit der Aussage, dass vegan ein vermenschlichendes Extrem im Umgang mit Tieren ist. Zumindest möchte ich kein Lebewesen vermenschlichen - das wäre eine Beleidigung für jedes Tier. :ugly: Ich möchte es in seinem Dasein respektieren und wünsche mir, dass jedes Lebewesen so leben kann, wie es seiner Natur entspricht.
    Interessant finde ich aber den zweiten Teil des Textes... die Wurzel in der Urangst vor Endlichkeit, Tod, Verlust und der Brutalität des Lebens. Hm. Ja, könnte für mich persönlich sogar irgendwo stimmen. Ich bin, was das angeht, sehr sensibel und generell ein "Weltschmerz"-Typ, der sich die Welt schöner, friedlicher wünschen würde als sie ist. Auch mit Tod und Endlichkeit habe ich so meine Problemchen, was aber sicherlich fast jeder irgendwie hat. Und wie du schreibst, die nicht so schönen Facetten des Lebens zu akzeptieren, fällt mir tendenziell schwer. Ich denke, dass viele Vegetarier/Veganer sensible, sehr empathische Menschen sind, mehr als der "Durchschnittsmensch". Neben den Vegetariern/Veganern, die aus rationalen (Umwelt, Gesundheit etc.) Gründen so leben wie sie leben.

    Beim letzten Absatz kann ich wieder nicht so zustimmen, aber welches Menschen-, Tier-, Lebewesen- und Weltbild man hat, würde ja 100e Seite füllen. :D

    Da bekommt man ein Batzen Fleisch geschenkt und man soll es nicht essen ?

    Lieber den Hunden geben oder noch besser wegwerfen.

    Also falls das auf mich bezogen war... ich sagte nicht, dass MAN das geschenkte Fleisch nicht essen soll, sondern MAN es lieber den Hunden geben oder noch besser wegwerfen soll.

    Ich sagte, dass ICH es lieber Mia geben würde. Was DU oder MAN mit geschenktem Fleisch mach(s)t, ist mir völlig wurstegal. Das kannste essen, in die Tiefkühltruhe hauen, im Wald verbuddeln... echt, mir komplett gleichgültig.

    Und zur "veganen Szene": Man kann auch klasse vegan leben/essen, ohne irgendeiner Szene anzugehören. Von "der veganen Szene" (damit meine ich hier z.B. aktive Tierrechtler, die sich nackig in Käfige in der Innenstadt einsperren oder so) halte ich mich auch seit jeher fern, weil mir die Menschen dort bissel suspekt sind und ihre Art der "Öffentlichkeitsarbeit" so gar nicht meinen Vorstellungen entspricht.

    Aber das ist ja nicht schlimm, man muss ja zum Glück nicht Teil davon sein, sondern kann vegan mucksmäuschenstill und ganz für sich allein machen. :nicken:

    Findest du sie werden hier als Problemhunde dargestellt?

    Das empfinde ich jetzt nicht so, aber ich habe jetzt schon von mehreren Hundetrainern gehört dass man Labs inzwischen als eine der schwieriger zu erziehenden Hunderassen bezeichnet, eben weil sie so überdrehen und schwer runterkommen.

    Ja, es liest sich für mich schon manchmal so. Als wären Labis die Pest für den Rest der Welt oder werden zumindest mit einer hohen Gefahr geboren, ebendies zu werden. :ka:

    Edit: Und wie gesagt, ich kenn schon auch Exemplare, wo das durchaus irgendwie stimmt. |)

    Aber den Großteil nehme ich eben anders wahr. :smile:

    Ich muss als Goldie-Halter jetzt doch auch mal kurz für die Labis, die sich sehr, sehr gern hab, in die Presche springen. :ops:

    Ja, ich kenne auch die heillos überdrehten (überforderten) Labis, die alle Grenzen, die es so gibt, überschreiten und aus der Nerv-Spirale nicht mehr rauskommen.

    Aber ich kenne/sehe echt auch wahnsinnig viele Labis, die einfach ein wundervolles Wesen und ein 1A-Sozialverhalten haben. Nämlich so eins, das es einem erlaubt, ohne große Sorgen durch die Gegend zu spazieren. Dafür werden Labis ja auch geschätzt und ich bin öfter irritiert, dass Labis hier im Forum als DIE Problemhunde schlechthin dargestellt werden.

    Entspricht so gar nicht meinen Erfahrungen.

    Aber von dem geschossenen Tier kann sich auch ein Mensch ernähren. Das ist für mich schon ein Unterschied. Der Mensch würde an dem Tag ansonsten vielleicht Fleisch vom Discounter essen. Ich hatte im Jagdkurs einen Vegetarier. Ich habe ihn gefragt, weshalb er den Jagdschein macht, wenn er Vegetarier ist. Er hat gesagt, Fleisch von Tieren, die er selbst geschossen hat, würde er dann schon essen. Weil er Vegetarier ist, da er die Haltung von Nutztieren nicht unterstützen möchte.

    Da ich die Person war, die gesagt hat, dass sie das erlegte Tier lieber dem Hund geben würde als selbst zu essen, sage ich mal kurz was dazu.
    Ich selber würde es nicht essen, weil ich Fleisch essen zutiefst widerwärtig finde, ich würde schlicht und ergreifend nicht einen Bissen runterkriegen. Ja, nicht mal dann, wenn die Alternative wegschmeißen wäre. In meinen Körper kommt kein Fleisch rein, es wäre kopfmäßig einfach nicht drin. Mir kommt es da auch nicht drauf an, wie das Tier gelebt hat, sondern für mich geht nicht klar, dass ein Tier überhaupt getötet wird. Im Gegenteil, manchmal denk ich mir sogar, so ein armes Massentierhaltungswesen wurde wenigstens erlöst, wohingegen einem Wildtier ein Leben in Freiheit genommen wurde. Natürlich systemisch gedacht inkonsequent, aber manchmal kommt mir der Gedanke.

    Und ja, ich würde es lieber (m)einem Hund als einem Menschen geben, einfach weil ich finde, dass dort besser aufgehoben ist. Aber wenn hier die Alternative wegschmeißen wäre, würde ich es natürlich wem anders geben.

    Auf die Gefahr hin, dass die Frage sehr blöde ist... wie hat die Menschheit denn überlebt, bevor Masttieren B12 zugesetzt wurde? Wie haben die Leute es geschafft, nicht alle von B12-Mangel dahingerafft zu werden? Hat man B12 vor paar 100 / 1000 Jahren noch nicht benötigt?

    Wie gesagt, sorry, falls sehr dämlich, aber das frage ich mich immer. :headbash:

    Die Böden waren nicht so ausgedorrt und überansprucht wie heute (mir fällt das richtige Wort nicht ein). Es war alles nicht so steril und die Erde war fruchtbar, sodass man als Mensch und Tier über pflanzliche Nahrung Dreck und damit die Mikroorganismen mitgegessen hat (also B12).

    Spannend... dann müsste der B12-Gehalt ja schwanken, je nach Bodenbeschaffung, -beanspruchung etc.

    das mit der Mangelernährung Frage ich mich aber auch manchmal....

    Es gibt ja verschiedene Arten bei vegetariern zb einer und Fisch ok etc, dann natürlich Veganer, frustriert und was es nicht alles gibt.

    Da frag ich mich ob bei einen dieser, ich nenne es jetzt mal "extremeren" Formen, zu Mängeln kommt/kommen kann. Und da bleibt ja dann teilweise nur der Zusatz über Tabletten und Pulver, oder?

    Nur B12, aber auch die meisten Fleischesser bekommen B12 eigentlich nur ausreichend, weil es dem Mastvieh ins Futter zugesetzt wird. Da kriegt also schon das Tier die Nahrungsergänzung, damit der Mensch es nicht machen muss.

    Auf die Gefahr hin, dass die Frage sehr blöde ist... wie hat die Menschheit denn überlebt, bevor Masttieren B12 zugesetzt wurde? Wie haben die Leute es geschafft, nicht alle von B12-Mangel dahingerafft zu werden? Hat man B12 vor paar 100 / 1000 Jahren noch nicht benötigt?

    Wie gesagt, sorry, falls sehr dämlich, aber das frage ich mich immer. :headbash:

    KiraTheMittelspitz kenne ich auch alles. Besonders witzig, wenn solche Kommentare von Leuten kommen, deren Flüssigkeitsbedarf durch Cola gedeckt wird und die sich zu 80% von Fertigessen und Lieferpizza ernähren. :lol:
    Ich bin gespannt, wie gesund oder ungesund vegane Ernährung auf lange Sicht tatsächlich ist. Im Prinzip sind wir ja alle noch Versuchskaninchen, mal gucken, wie's uns in 20, 30, 40 Jahren geht. :ugly:

    Edit: Auf die pro-Argumente gehe ich nachher ein. :smile:

    Welche moralischen Gründe gibt es denn für Fleisch essen? Die würden mich sehr interessieren, weil ich dadurch vielleicht einen neuen Denkanstoß hätte. :sweet:

    Zum Beispiel die Verwertung des Tieres, das aus Gründen der Bestandsregulierung geschossen wurde.....

    Gerne habe ich den Sarkasmus überlesen.....

    Da gab's keinen Sarkasmus zu überlesen. Mich würden wirklich gute Gründe für Fleisch essen interessieren, weil mir partout keine einfallen. Wenn es aber, für mich nachvollziehbare gibt, könnte ich das Fleisch essen evtl. besser verstehen. Nix Sarkasmus. :smile:

    Das Tier, das aus Gründen der Bestandsregulierung geschossen wurde - ja, wenn es denn echt sein musste, dass es erschossen wird. Aber die Zahl der Tiere, die zwingend notwendig geschossen werden mussten und dann verzehrt werden, dürfte ja wohl verschwindend gering sein auf den gesamten Fleischkonsum. Gibt es auch ein Argument, das sich auf Fleisch essen im Allgemeinen bezieht?

    Außerdem würde ich die zwingend zu erschießenden Tiere dann lieber zu Tierfutter für unsere Wuffis verwerten statt sie selber zu essen. :smile: