Beiträge von Chatterbox

    Der Gesetzgeber wird dazu gar nichts entscheiden, das ist Aufgabe des Richters. Und wie der entscheidet, weiß ich nicht. Es wird wohl, falls strafrechtlich tatsächlich wegen fahrlässiger Tötung angeklagt wird, die Frage sein, ob es denn nun fahrlässiges Handeln war. Dazu käme noch, dass bei der Hundehalterin Jugendstrafrecht zur Anwendung kommen könnte, d.h. es wären andere Maßstäbe anzulegen als im Erwachsenenstrafrecht. Wenn Jugendstrafrecht zur Anwendung käme, stünden die Chancen gut, dass die Strafe NICHT vernichtend ausfällt, wegen Erziehungsgedanke und so. Aber das wäre jetzt wirklich Spekulation - entscheiden tut's erstmal der Staatsanwalt und dann der Richter.

    Und zum Schuldbegriff, mach dir mal keine Sorgen, da bin ich gut drin in der Materie...

    Ich lese da allein raus, dass du nicht die leiseste Ahnung hast, wie das großstädtische Leben (mit Hund) ist. Und deswegen seh ich da auch einfach keine weitere Diskussionsgrundlage, da kommen wir nicht zusammen.

    Edit: Die "Schuld" (wie ich dieses Wort hasse) möchte ich niemandem zuschieben - wie vorhin schon gesagt: Allgemeines Lebensrisiko, extrem beschissene Umstände... Punkt.

    bordy Ja, wenn sich alle Menschen (und Tiere) in jeder Situation und immer zu 120% korrekt verhalten würden, dann würde es keine Unfälle mehr geben. Wäre schon, wird aber nie so sein. Und ich finde es langsam grässlich, wie jetzt wieder manche daher kommen mit "einen nicht im Gehorsam stehenden Hund lasse ich nicht frei laufen" - und damit die Schuld absolut der Hundehalterin zuschieben.

    Würde mich mal interessieren, wer sich davon freisprechen kann, in keiner Situation jemals fahrlässig zu handeln...

    Und zum unrealistischen Bild der HH: Das klingt ja gerade so, als wäre es in München an der Tagesordnung, dass Menschen durch freilaufende Hunde umkommen. Ist es zum Glück nicht, es ist die ABSOLUTE Ausnahme, daher denke ich, dass die meisten Menschen doch ein recht realistisches und vor allem realitätspraktikables Bild von ihren Hunden haben...
    Ich hoffe, das wird nicht wieder pietätslos aufgefasst, denn natürlich ist jeder, absolut jeder Unfall einer zu viel. Aber es bleibt in meinen Augen nunmal das, was es ist - ein Unfall, der auf einer Verkettung sehr tragischer Umstände beruht und der sehr weitreichende Folgen für sämtliche Beteiligten haben wird. :( :

    Was haltet ihr eigentlich vom Laborfleisch? Wäre das eine Alternative? Ich bin ehrlich, finde es etwas gruselig..., aber wenn es was verändert, seh ichs positiv.

    Ich würde das niemals essen, weil ich allein bei dem Gedanken fast erbrechen muss... Nö, da bleibe ich definitiv bei Weizeneiweiß und Tofu. :ugly:

    An sich finde ich die Sache aber nicht schlecht. Wäre doch praktisch, wenn ohne Leid Fleisch auf den Teller derjenigen kommen kann, die es haben wollen. Auch wenn ich die Art der Produktion an sich krank finde (wie so einiges, was die Menschen machen) - aber von mir aus, die bessere Alternative zu "Lebendfleisch" ist es in meinen Augen allemal.

    Ich hoffe, dass die rechtlichen Konsequenzen die Halterin nicht vernichten. Denn Schuld hin oder her - ich bin auch manchmal auf der Strecke unterwegs und habe mich gerade dort, wo so viele Menschen und Hunde unterwegs sind, schon oft gefragt, ob denn die Fahrradfahrer noch bei Sinnen sind. Ja, es ist ein Radweg. Nein, ich fahre deshalb nicht als gäb's kein Morgen, eben weil unmittelbar um mich rum super viel los ist.

    Und das meine ich jetzt in keinster Weise so, dass ich dem verünglückten Fahrradfahrer irgendwas unterstellen möchte. Es ist ein wahnsinnig tragischer Unfall, der für mich aber doch unter "allgemeines Lebensrisiko" fällt, wie er hätte vermieden werden können hin oder her... mir tut das unfassbar leid, was da passiert ist. Für alle Beteiligten. :( :

    Ich muss sagen, ich mag diesen inflationären Gebrauch des Wortes "Gewalt" nicht. Wenn "nein" sagen, die Leine auf Spannung bringen und Co schon Gewalt ist, den Hund halb tot prügeln auch auch "nur" Gewalt ist, stellt es das alles irgendwie auf eine Stufe und das ist es selbst beim sensibelsten Hund absolut nicht.

    Oder ist das für die Extremisten hier tatsächlich quasi das Gleiche?

    Ganz kurz hierzu:

    Mir geht es eher so: Ich mag den inflationären Gebrauch von Gewalt nicht, während das Wort "Gewalt" ungern gebraucht werden mag. Vielleicht ist für Extremisten jede Form von Gewalt gleich, allerdings glaube ich nicht, dass es viele solcher Extremisten gibt. Mal eine Antwort von mir als Nicht-Extremist: Ja, Gewalt fängt nach meiner Definition sehr, sehr früh an - und sollte auch als solche beim Namen genannt werden und nicht verharmlosend umschrieben werden. Die Grade von Gewalt sind aber natürlich immens und sehr unterschiedlich in ihrer Qualität.
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    Zum Thema: Ich finde das extrem spannend. Wünschen würde ich mir, dass alles ohne Gewalt geht, allerdings fehlen mir die nötigen Erfahrungen, um zu beurteilen, ob das eine bloße Illusion ist (und Gewalt manchmal in welchem Grad auch immer schlicht notwendig ist) oder ob - und dann vor allem wie - es ohne lösbar wäre.
    Ich lese hier mal sehr gespannt mit. :gut:

    Ich weine hier mit... aber das Ende, die Geburt von Simba, ist wirklich "schön" und schicksalshaft. dog-face-with-floating-hearts-around-headface Ein bisschen die Rettung dieser zutiefst traurigen Geschichte...

    Aber man liest aus jeder Zeile raus, sieht auf jedem Bild, was für ein enges Team ihr wart. Auch wenn 9,5 Jahre wirklich zu kurz sind (aber ab wann ist's schon genug?), es waren ganz sicher wunderbare Jahre für Damon. Das Glück, eine Familie zu haben, die einen so sehr liebt, hat nicht jeder Hund. :streichel:

    Mach's gut Damon :streichel:

    PS: FreeSpirit Magst du verraten, von welcher Mortadella zu sprichst? Als Kind habe ich diese Wurst GELIEBT, echt unnormal GELIEBT und würde mich irre freuen, mal wieder was ähnliches zu schmecken... :sweet:

    Die von Rügenwalder Mühle. Ich kaufe eigentlich alle Ersatzprodukte da. (Von der Leberwurst würde ich allerdings Abstand nehmen. :ugly:)

    Da ist allerdings nur die mit Grillgemüse Vegan, aber trotzdem genauso lecker wie die normale "Mortadella".

    https://www.ruegenwalder.de/produkte/vegan…it-grillgemuese

    Da finde ich die Inhaltsstoffe auch gar nicht sooo schlimm. Also nicht mehr, wie jedes andere Fertigprodukt eben auch, würde ich sagen.

    Die kenne und liebe ich! :mrgreen-dance:

    Kann man ja auch wieder sagen, scheiß Firma und so... aber ja, das Zeug schmeckt einfach nur super lecker. Ich warte einfach drauf, bis die alles veganisiert haben und begnüge mich derweil mit Gemüse-Schinkenspicker… :D

    Danke!
    Ich habe jetzt nur diesen Artikel gelesen, da müsste ich mich mal in Studien reinfuchsen.

    Die dringende Frage, die sich mir nach diesem Artikel stellt: Korrelation zwischen Vegetarismus/Veganismus und Depressionen... ok. Aber: Henne oder Ei? Sprich, werden Menschen wirklich depressiv wegen dem Verzicht auf tierische Produkte bzw. Entwickeln eine erhöhte Gefahr dafür - oder leben eher Menschen, die zu Depressionen neigen, Vegetarier/Veganer? Stichwort emotionaler, empathischer, "Weltschmerz", weniger Verdrängungs-Fähigkeiten, was auch immer...