Beiträge von Chatterbox

    Ja, dass das trubelige, laute, volle Stadtleben nicht jedermanns Sache ist, ist klar. Genauso wenig, wie sich jeder vorstellen könnte, abgeschieden von Gott und der Welt und viele Kilometer vom nächsten Supermarkt weg zu leben.

    München ist aber nicht nur Trubel, sondern hat super schöne Parks und Ruhe und so :nicken: Würd ich ja verrückt werden sonst. Am Hauptbahnhof oder Innenstadt, wo gar nichts grün ist, könnte ich auch ohne Hund nicht leben. Stadt ist nicht überall gleich voll genauso wenig wie Land gleich ruhig und idyllisch ist. Kommt immer drauf an. Man sollte da fern seiner eigenen Klischees schon bissl differenzieren

    Ja, seh ich genauso! Ich kann mir trotzdem gut vorstellen, dass richtigen "Landmenschen" selbst das ruhigste Plätzchen in einer größeren Stadt zu städtisch - und subjektiv empfunden - zu trubelig wäre. Was ja auch total ok ist, ich finde nicht, dass sich jeder überall gleich wohl fühlen muss.

    Oh Gott, das klingt ja schrecklich :verzweifelt:

    Wirklich beurteilen kann man das vermutlich erst, wenn man ganz genau weiß was passiert ist.

    Ich würde auf Fahrlässigkeit tippen und beim Radfahrer darauf, dass er keinen Helm getragen hat :( : Ach man, das ist wirklich grausam. Da kann man nur hoffen, dass man selbst niemals in eine solche Situation kommt, ganz egal wer dabei Schuld oder nicht Schuld hat...

    So ein junger Mensch... :( :

    Es besteht keine Helmpflicht. Meiner Ansicht nach ist die Hundehalterin ganz klar für den Unfall alleinverantwortlich. Sehr, sehr traurig, dass ein Mensch zu Tode gekommen ist.

    Puh, es geht doch dabei gar nicht um irgendeine Pflicht. Und dass er keinen Helm trug (möglicherweise) macht seinen Tod doch nicht weniger tragisch.

    Es ist aber nun mal so, dass ein Helm extrem schützen kann. Setzt man keinen auf, gefährdet man sich freiwillig selbst. Und sobald ich mich ohne Helm aufs Radl setze, Ski fahre etc., nehme ich in Kauf, dass ich - im Fall des Falles, von dem man hofft, dass er natürlich nie eintritt - ggf. arg viel schlimmer dran bin als mit Schutz...

    (Ich fahre selber auch ohne Helm und gehe damit eben dieses gewisse Risiko ein... )

    Und miamaus2013 nein, ich denke echt keine Sekunde daran, dass jemand zu Tode kommen könnte, bloß weil Mia freiläuft. Und das werde ich auch in Zukunft nicht.
    Da ist nicht mehr als dieses Wissen, dass immer schlimme Unglücke passieren können, egal in welchem Lebensbereich. Das ist aber (zum Glück) nicht präsent bei mir, sondern eben nur ganz weit hinten halt da.

    Das tut doch hier echt gar nichts zur Sache, wer warum wo (nicht) leben will.

    Dann zurück zum Thema:

    Mensch tod, weil Hund auch mal rennen muss, auch wenn er nicht hört, aus nachvollziehbaren Gründen, denn es zeige mir jemand einen 8monatigen Hund, der verlässlich am Rande eines Radweges frei laufen kann, weil er nie und nimmer mal zur Seite hopsen würde.

    Jo, dann lassen wir das doch einfach so jetzt stehen. :gut:

    Achso, sorry, dann habe ich da falsch verstanden.

    Ja, dass das trubelige, laute, volle Stadtleben nicht jedermanns Sache ist, ist klar. Genauso wenig, wie sich jeder vorstellen könnte, abgeschieden von Gott und der Welt und viele Kilometer vom nächsten Supermarkt weg zu leben.

    Das tut doch hier echt gar nichts zur Sache, wer warum wo (nicht) leben will.

    Es geht ja auch nicht darum dass der Unfall nicht mit jeder anderen Rasse hätte passieren können. Sondern darum eine passende Rasse in sein Lebensumfeld zu holen ...

    Na klar, das ist ja ein unbestrittener Punkt. Aber gerade weil es völlig unabhängig von dem Unfall steht, finde ich die Frage hier irrelevant bzw. fehl am Platz.


    Ja, aber andere Rassen sind nicht so hibbelig, so schnell, so triebig, so lauffreudig, so jagdtriebig usw.

    Ein 8 Monate alter westi z.b. wäre gar nicht so schnell auf dem Fahrradweg gestanden. Und da mein sehr oft gasthund ein Viszla ist, kenne ich diese Exemplare sehr gut. Und sowohl im englischen Garten, als auch in den isarauen gibt es wild. (Enten, Schwäne, Kaninchen, und weiter weg von München die Isar runter auch Rehe).

    Ich kenne nicht wenige die mit ihren Hunden aus München weggezogen sind aufs Land raus und das nicht ohne Grund.

    Und ich sag auch, wenn hier an einem meiner gassigebiete (im Münchner speckgürtel, aber sehr ländlich) ein Auto mit Münchner Kennzeichen steht und du siehst, dass da ein Hundehalter mit Hund unterwegs ist, mache ich sofort die Biege. Denn das Zusammentreffen erspare ich mir lieber. Ja, ist ein Klischee, das hat sich nur leider zu oft bestätigt. Und fast alle Hundehalter hier, halten es ebenso. "Ach nein, da ist wieder einer aus der Stadt hier unterwegs. Komm lass uns woanders gehen, dass ist immer ein Ärgernis," o Ton einer guten Freundin und Trainerin von mir.

    Lg

    Genug Hunde sind hibbelig, schnell, wuselig genug, um so was zu verursachen. Ich sehe da wie gesagt keinen Zusammenhang zum Viszla, selbst wenn es sehr schnelle Wuselhunde sind.

    Und ja, klar gibt es Tiere in den Münchner "Naturgebieten". Trotzdem sind die paar Stadtkaninchen nicht mit einem wildreichen ländlichen Gebiet zu vergleichen. Teils persönliche Erfahrung mit meinem "Teilzeitjagdhund", teils Erfahrungen von Haltern "richtiger" Jagdhunderassen. Da widersprechen sich unsere Erfahrungen anscheinend ziemlich.

    Und wenn Leute vom Stadt aufs Land ziehen, dann doch bestimmt aus vielerlei Gründen, aber nicht aus dem, dass man vor dem vielen Wild fliehen wollte.

    Und dieses Gegeneinander von Stadt und Land ist doch eh Standard und wohl unvermeidbar, weil da Klischees (die vielleicht auf der gänzlich verschiedenen Lebensrealität) beruhen, aufeinanderprallen.
    Ich verstehe jedenfalls, was du mit dem letzten Absatz meinst. :D

    Das Problem der unpassenden Hunde sehe ich in Großstädten definitiv auch. Und finde es fürchterlich.

    Aber gerade hier glaube ich nicht, dass der Unfall passiert ist, weil der Hund ein 8-monatiger Viszla, Jagdhund, war. Denke, das hätte genauso gut mit einem 10-monatigen Labrador, einem 5-jährigen Spitz oder einem 2-jährigen Boston Terrier passieren können.

    Gerade eine Stadt wie München, in der es so viele wunderbare "Naturflächen" in der Stadt gibt, ist für Jagdhunde - so viele Halter, die ich kenne - gar nicht unpassend. Sondern es ist vielmehr klasse, weil sie in der städtischen Natur, wo keinerlei Wild ist, auch ihre Jagdhunde frei laufen lassen können. Und da ist schon was dran, denke ich. Insofern finde ich diese Diskussion, auch wenn sie grds. wirklich wichtig ist, an DIESER Stelle nicht ganz passend.

    Ich könnte das niemals essen. :kotz:

    Das kann noch so viel Eiweiß haben, noch so hypergesund sein, aber sorry: :kotz:

    Und das jetzt ganz unabhängig davon, ob da trotzdem Tiere für sterben, sondern ich würde es einfach aus dem simplen Grund nicht essen, weil ich Würmer & Co. einfach schon ziemlich "eklig" finde. Eklig ist ein fieses Wort für Tiere, vielleicht eher gruselig, unwohlseinauslösend… wie auch immer man es nennen mag, aber doch, schlicht und ergreifend eklig. :ops: Also lebend... und dann könnte ich das tot deshalb wohl auch nie essen. :ugly:

    Und ich finde das nicht erstaunlich, dass viele Menschen das ekelhaft finden - Wurmer, Insekten und so sind halt im Lebendstatus schon für viele ekelbehaftet.

    Aber wer's mag, nur zu! :D

    :???:

    Was ist denn bei dir los? Gib Laut, wenn man dir irgendwas Gutes tun kann. :nicken:

    Edit: ich mag so nicht diskutieren. Nur so viel, ich finde schon, dass in einem Thread, in dem es um rechtliche Folgen geht, einzelne Begriffe schon relevant sind.
    Naja, ich finde diese Art der Diskussion gerade nicht würdig bei so einem schlimmen Thread-Ausgangsthema.

    Ich finde nur, Schuldzuweisungen nützen auch keinem und machen auch niemanden wieder lebendig.

    Schuldzuweisungen .. das Erkennen von Schuld, die Akzeptanz von Schuld (Fehlern) nutzt etwas, daraus kann man lernen. Und nein, das macht niemanden lebendig. Könnte aber hilfreich dabei sein, dass es weniger zu Unfällen kommt. Denn was ich dort draussen sehe, ist eigentlich mehr Glück, statt seiner Verantwortung gerecht werden zu wollen.

    Die Gründe hierzu sind oft ganz banal (menschlich): "Meiner bleibt am Rand, meiner ist abrufbar, meiner weicht aus, der andere kann ausweichen, der andere soll langsamer fahren, soll er halt nen Helm tragen, was fährt er überhaupt hier, irgendwo müssen sich die Hunde ja mal austoben, die anderen wissen doch, dass hier Hunde frei rum laufen ... what ever" und so weiter und so fort .. geht unglaublich oft gut, doch oft eben auch nicht, nur ist es meist mit Bremsen, Ausweichen getan, wenn man es vorher sehen kann, natürlich nur.

    Und wer sagt, dass das Mädchen seine "Schuld" nicht erkennt?

    Ja, man kann daraus lernen, man kann Verantwortungsbewusstsein lernen, verantwortliches Handeln... Schuldzuweisungen und -Gefühle können aber auch zerstören, zerfressen, kaputt machen.

    Der Gesetzgeber wird dazu gar nichts entscheiden, das ist Aufgabe des Richters.

    Der Richter ist Teil des juristischen Systems ... hast Du sonst nichts gefunden, ausser rhetorische Schlamerei?

    Es wird wohl, falls strafrechtlich tatsächlich wegen fahrlässiger Tötung angeklagt wird, die Frage sein, ob es denn nun fahrlässiges Handeln war. Dazu käme noch, dass bei der Hundehalterin Jugendstrafrecht zur Anwendung kommen könnte, d.h. es wären andere Maßstäbe anzulegen als im Erwachsenenstrafrecht. Wenn Jugendstrafrecht zur Anwendung käme, stünden die Chancen gut, dass die Strafe NICHT vernichtend ausfällt, wegen Erziehungsgedanke und so. Aber das wäre jetzt wirklich Spekulation - entscheiden tut's erstmal der Staatsanwalt und dann der Richter.

    Das hab ich doch geschrieben, die einzige Frage ist: Wie hoch die Sühne ausfällt. Denn nirgendwo schrieb ich, dass das Mädel vernichtet (oder gesteinigt ... und jetzt bitte keinen Vortrag, dass das in unserem Rechtssystem nicht mehr vorkommt) werden sollte. Es ändert nur nichts an der Tatsache, dass sie Schuld tragen wird.

    Ja, der Richter ist Teil des juristischen Systems, aber in Deutschland nunmal (Gewaltenteilung und so) NICHT der Gesetzgeber. Warum du mich da jetzt anmaulen musst, bloß weil ich die Begrifflichkeiten nicht vermischen mag, versteh ich nicht.
    Und wenn du dich so gern auf die Schuld einschießt - ja, die wird sie bei entsprechender Verurteilung (dann eben offiziell) tragen. Sühne kennt man im Jugendstrafrecht zum Glück nicht... ach, egal, ich glaube, dir geht es wirklich nur um die reine Schuldzuweisung. :ka: